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Veröffentlicht am 02.06.2021

Ein Ermutigungsbuch mit vielen Denkanstößen und guten Impulsen

Keine Angst, Mama!
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Wie können Eltern ihr Kind selbstbewusst unterstützen, erziehen und fördern, ohne sich von den eigenen Ängsten leiten zu lassen? In drei großen Abschnitten bringen die Autorinnen zahlreiche Denkanstöße, ...

Wie können Eltern ihr Kind selbstbewusst unterstützen, erziehen und fördern, ohne sich von den eigenen Ängsten leiten zu lassen? In drei großen Abschnitten bringen die Autorinnen zahlreiche Denkanstöße, Fallbeispiele und Übungen rund um die folgenden Themen: 1. Die eigene Angst annehmen, 2. Selbstbewusst begleiten, indem man mit der Orientierung in einem selbst beginnt, 3. Die Macht der inneren Bilder erkennen und beeinflussen.


Meine Meinung:
Das Buch ist ein echtes Ermutigungsbuch, bei dem man die großen Abschnitte in beliebiger Reihenfolge bzw. Auswahl lesen kann. Es ist in einer klaren und verständlichen Sprache geschrieben und durch viele konkrete Beispiele, Checklisten und veranschaulichende Grafiken illustriert. Besonders die Beispiele oder auch mal ironisch umgedrehte Tipps („How not to do it“) boten gute Denkanstöße und Diskussionsstoff für meinen Mann und mich.
Es ist sicherlich sehr gut und förderlich, dass das Buch einen anregt über die eigene Kindheit, die eigenen Eltern und die eigene Beziehung nachzudenken. Hierbei wird man sicherlich einiges entdecken, was einen selbst – und damit auch möglicherweise die Beziehung zu seinen Kindern – beeinflusst.
Darüber hinaus gibt es in jedem der drei Abschnitte ganz konkrete Übungen, die z.B. bei der eigenen Reflexion oder auch bei der Bewältigung von Ängsten helfen können.
Mich hat das Buch zum einen sehr dankbar für meine Kindheit gemacht, in der meine Eltern mich liebevoll begleitet und unterstützt haben und mich immer so gesehen haben, wie ich bin. Zum anderen hat es mich auch beruhigt, dass man mit einer respekt- und liebevollen Elternbeziehung auf Augenhöhe schon beste Voraussetzungen für die Beziehung zu den eigenen Kindern hat. Nicht zuletzt hat mir auch die durch das Buch angeregte Reflexion zu meinen Werten sehr viel Rückhalt gegeben.


Fazit:
Dieses Buch ist wirklich im besten Sinne ein Ermutigungsbuch mit vielen guten Impulsen und Denkanstößen.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Nette Auszeit in Frankreich

Die Rosen von Fleury
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Emily erbt ein altes Manoir im Perigord und eröffnet dort eine kleine Pension, obwohl sie sich erst nicht vorstellen kann, in dem kleinen Ort Fleury zu leben. Das Städtchen hat sich auf Hochzeiten spezialisiert ...

Emily erbt ein altes Manoir im Perigord und eröffnet dort eine kleine Pension, obwohl sie sich erst nicht vorstellen kann, in dem kleinen Ort Fleury zu leben. Das Städtchen hat sich auf Hochzeiten spezialisiert und strahlt eine richtig romantische Stimmung aus. Emily und ihre alte Ferien-Freundin Isabelle knüpfen schnell wieder an ihrer alten Freundschaft an und dann klopft für die beiden auch noch die Liebe an.


Meine Meinung:
Von Anfang an hat dieses Hörbuch mich in eine sehr entspannte Stimmung versetzt. Dies lag zum einen an der guten Sprecherin, die die Geschichte ruhig und sehr charmant gelesen hat, zum anderen an dem wunderschönen Flair einer französischen Kleinstadt im Perigord, das in der Erzählung ganz toll zur Geltung kam.
Die Geschichte an sich fängt sehr vielversprechend an, hat in der Mitte für meinen Geschmack einiges kleine Hänger und etwas unrealistische Wendungen, kommt dann zum Ende hin aber wieder gut auf Spur und wartet mit einem einigermaßen stimmigen Ende auf.
Die handelnden Personen sind unterschiedlich gut gezeichnet. Während Emily und Isabelle mir gleich sympathisch waren, auch wenn sie ein wenig blass bleiben, hat der Autor sich bei Nebenfiguren meines Erachtens nicht ganz so viel Mühe gegeben.
Am schönsten sind für mich bei der Geschichte wirklich die landestypischen Besonderheiten wie französische Hochzeitsbräuche oder kulinarische Spezialitäten.


Fazit:
Mir hat die Geschichte einige entspannte Stunden beschert, denn ich konnte sie wie einen kleinen Urlaub in Frankreich genießen.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Schön ausgewählte und leckere Rezepte (vegan und ohne Industriezucker)

Feel Good Ice Cream & Sweets
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Auf etwa 180 Seiten enthält das Buch 80 vegane Rezepte ohne raffinierten Zucker, die in die fünf Kategorien fruchtig, cremig, schokoladig, nussig und würzig aufgeteilt sind. Neben Eis- und Sorbetsorten ...

Auf etwa 180 Seiten enthält das Buch 80 vegane Rezepte ohne raffinierten Zucker, die in die fünf Kategorien fruchtig, cremig, schokoladig, nussig und würzig aufgeteilt sind. Neben Eis- und Sorbetsorten gibt es Rezepte für Knabbereien wie Kekse und Plätzchen.


Meine Meinung:
Ich bin keine Veganerin, interessiere mich aber sehr für gesunde Ernährung und war daher sehr gespannt auf das Buch „Feel Good Ice Cream & Sweets“. Es hat mich gleich aufgrund seiner hochwertigen Gestaltung angesprochen, denn neben dem tollen Papier mit der großartigen Haptik besticht es auf den ersten Blick durch großformatige sehr ansprechende Fotos.
Auch die Rezepte fand ich gleich sehr ansprechend und es gab viele Vorschläge, die ich am liebsten alle direkt ausprobiert hätte. Tatsächlich habe ich dann das Walnuss-Eis und das Ananas-Sorbet zubereitet. Eine gewissen Herausforderung besonders beim Walnuss-Eis war es, die Zutaten zu bekommen. Viele der Rezepte weisen sehr ungewöhnliche Zutaten auf, z.B. Johannisbrotkernmehl und Guakernmehl, was ich nur im Reformhaus bekommen habe. Dafür hatte das Ananas-Sorbet nur sehr wenige Zutaten, die auch alle in unserem ganz normalen Supermarkt besorgt werden konnten.
In der Herstellung waren die beiden Eis- bzw. Sorbetsorten auch unterschiedlich aufwändig, wobei sie jeweils in meiner (günstigen) Eismaschine (ohne Kompressor) nicht richtig fest wurden und ich sie zunächst für mehrere Stunden in die Gefriertruhe geben musste.
Geschmacklich waren aber beide Ergebnisse wirklich großartig. Der ganzen Familie hat das Gefrorene extrem gut geschmeckt und ich werde sicherlich beides nochmals zubereiten und auch noch andere Rezepte aus dem Buch ausprobieren.
Auch wenn bei den Rezepten jeweils angegeben ist, ob sie glutenfrei sind o.ä., hätte ich es noch schön gefunden, wenn ungefähre Angaben zu Kalorien / Energie bzw. Zucker (auch wenn es sich um natürlichen Zucker handelt) zu finden gewesen wären.


Fazit:
Insgesamt ein tolles Rezeptbuch mit super leckeren und einfallsreichen Rezepten, die man wegen der natürlichen Zutaten ohne schlechtes Gewissen verzehren kann. Trotzdem sind sie – weil sie so lecker sind – gefährlich für die Figur.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Hintergründig konstruiert

Blütenschatten
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Die Künstlerin Eve ist im nächtlichen London von Westen nach Osten unterwegs. Wir begleiten sie bei ihrer Tour zu Fuß, mit der Tube, wieder zu Fuß… Dabei verfolgen wir ihre Gedanken über ihr Leben – rund ...

Die Künstlerin Eve ist im nächtlichen London von Westen nach Osten unterwegs. Wir begleiten sie bei ihrer Tour zu Fuß, mit der Tube, wieder zu Fuß… Dabei verfolgen wir ihre Gedanken über ihr Leben – rund um ihre vor dem Aus stehende Ehe, das verkorkste Verhältnis zu ihrer Tochter, die obsessive Affäre mit einem halb so alten Mann.


Meine Meinung:
Das Buch von Annalena McAfee ist unglaublich hintergründig konstruiert und hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ich fand die nächtliche Tour durch London wahnsinnig nachvollziehbar beschrieben und konnte mir die Szenerie sehr gut vorstellen, auch weil ich schon oft in London unterwegs war.
Sehr intelligent wird die Fahrt / der Spaziergang mit Eves Gedanken verknüpft, so dass ich nie Schwierigkeiten hatte mich (zeitlich) zu orientieren. Es ist eine sehr berührende, gruselige und perfide Geschichte, die Eve erlebt, und hinter die man als Leser*in auch erst nach und nach kommt. Es blitzen immer mal wieder komische Verdachtsmomente auf, die einem ein seltsames Gefühl bescheren, aber die wirkliche Auflösung kommt erst am Ende.
Dabei ist der Schreibstil stets regelrecht süchtig machend und man möchte bei dem Roman einfach nur am Ball bleiben.


Fazit:
Das Buch hat mich ziemlich überrascht und ich fand es sehr lohnenswert es zu lesen. Mit dieser Art von Geschichte hätte ich nicht unbedingt gerechnet.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Starkes Setting mit gegen Ende etwas schwächelnder Geschichte

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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Emma möchte gerne studieren, was jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts für Frauen in Elsass-Lothringen noch nicht möglich ist. Stattdessen soll sie ganz im Rahmen der Wünsche ihrer Familie eine gute Partie ...

Emma möchte gerne studieren, was jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts für Frauen in Elsass-Lothringen noch nicht möglich ist. Stattdessen soll sie ganz im Rahmen der Wünsche ihrer Familie eine gute Partie machen und einen reichen Mann heiraten.
Als sie Carl kennen lernt, der sich für die Senfherstellung und entsprechende Aromen begeistert, ändert das alles. Sie ist von seiner Leidenschaft für das Produkt total fasziniert.


Meine Meinung:
Dieser historische Roman hat ein sehr gelungenes Setting in Metz Anfang des 20. Jahrhunderts. Man spürt auf jeder Seite, wie gründlich die Autorin recherchiert hat, und kann sich den Alltag der Menschen zu der Zeit sehr gut vorstellen. Zum einen wird es sehr deutlich, wie die Rolle der Frau damals war, zum anderen werden auch die Konflikte zwischen den französischen Bewohnern dieses Landstrichs und den zugezogenen „Altdeutschen“ aus anderen Teilen des Reiches, die gerade das Sagen haben, sehr gut dargestellt.

Die Geschichte rund um die Senfblütensaga bekannt sehr flüssig und war leicht zu lesen. Die handelnden Personen waren vielversprechend angelegt und ich mochte Emma und Carl von Beginn an sehr gerne. Auch einige Nebenfiguren hatten sich gleich in mein Herz geschlichen.
Leider ließ die Handlung im Laufe der Zeit etwas nach, es gab einige Längen und unnötiges Hin und Her aufgrund von Missverständnissen. Doch schließlich wurden die meisten Fäden von der Autorin wieder gut zusammengeführt und einiges wurde auch aufgrund des sehr interessanten Nachworts zu den historischen Hintergründen der Senffabrik relativiert.

Somit hatte der Roman zwar aus meiner Sicht einige kleinere Schwächen, es überwiegen aber ganz klar die Stärken. Und so bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil der Senfblütensaga!


Fazit:
Insgesamt habe ich den Roman mit dem interessanten historischen Setup sehr gerne gelesen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung rund um Emma und Carl!

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