Cover-Bild Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
(130)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 26.05.2021
  • ISBN: 9783596705818
V. E. Schwab

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue

Roman
Petra Huber (Übersetzer), Sara Riffel (Übersetzer)

»Das unsichtbare Leben der Addie LaRue« ist ein großer historischer Fantasy-Roman, eine bittersüße Liebesgeschichte – und eine Hommage an die Kunst und die Inspiration.
Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie durch die europäische Kulturgeschichte – und bleibt dabei doch stets allein.
Seit sie im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt, ein ruheloses Leben ohne Freunde oder Familie zu führen und als anonyme Frau die Großstädte zu durchstreifen. Bis sie dreihundert Jahre später in einem alten, versteckten Antiquariat in New York einen jungen Mann trifft, der sie wiedererkennt. Und sich in sie verliebt.
Für Leser*innen von Erin Morgenstern, Neil Gaiman, Audrey Niffenegger, Leigh Bardugo und Diana Gabaldon

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2021

Das Mädchen und der Schatten

0

Aus Angst vor einem tristen Leben als Ehefrau und Mutter in einem kleinen französischen Dorf, tauscht die junge Addie LaRue ihre Seele ein. Doch weil alles einen Preis hat und die Götter, die nach Einbruch ...

Aus Angst vor einem tristen Leben als Ehefrau und Mutter in einem kleinen französischen Dorf, tauscht die junge Addie LaRue ihre Seele ein. Doch weil alles einen Preis hat und die Götter, die nach Einbruch der Nacht antworten, grausam sind, ist sie fortan zu einem Leben in Einsamkeit verdammt; denn egal wen sie trifft oder wie nahe sie jemandem steht, kaum trennen sich ihre Wege, wird sie vergessen. Sie kann keine Spuren hinterlassen, weder in der Welt noch in den Herzen und Gedanken anderer Menschen. Nur die Dunkelheit, der charismatische Luc, kreuzt über die Jahrhunderte regelmäßig ihren Weg; voller Versprechungen und mit immer der selben Frage: ob Addie nun zum Aufgeben bereit ist. Doch Addie ist stur und auch wenn ihr Schicksal sie ab und an ein Stück weit bricht und die Dunkelheit Erlösung verspricht, so ist das Leben doch voller Wunder..

Mit "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" hat V.E. Schwab eine ruhige, expressive und besondere Geschichte erschaffen die sich abhebt. Inhaltlich hat das Buch zwar seine Längen und Tücken und auch die schwere Melancholie hinterlässt Spuren, aber die Autorin hat alles dafür getan, dass man sich ihren Figuren nahe fühlen kann, sofern man sich darauf einlassen möchte. Die Emotionen kamen bei mir an, was zum Großteil an dem wunderschönen, poetisch anmutenden Schreibstil liegt, der den passenden Rahmen bildet. Man sollte allerdings wissen, worauf man sich bei dieser Lektüre einlässt; auf den ersten Blick erfährt man nämlich nichts darüber, dass die mentale Gesundheit hier einen großen Stellenwert einnimmt. Die Autorin sorgt aber stets dafür, dass die Dunkelheit lichtdurchlässig bleibt und am Ende wünscht man sich eine Addie LaRue an seiner Seite zu haben, denn von ihr kann man so einiges lernen: dass das Leben lebenswert ist und dass wir uns kümmern müssen damit es so bleibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2021

Eine Reise durch die Zeit

0

Addie LaRue wächst in einem französischen Dorf im 18. Jahrhundert auf. Sie wünscht sich nichts mehr als frei zu sein und die Welt entdecken zu können. Doch in ihrer Zeit werden junge Frauen mit der bestmöglichen ...

Addie LaRue wächst in einem französischen Dorf im 18. Jahrhundert auf. Sie wünscht sich nichts mehr als frei zu sein und die Welt entdecken zu können. Doch in ihrer Zeit werden junge Frauen mit der bestmöglichen männlichen Partie verheiratet und als ihr das ebenfalls droht, läuft sie davon und betet zu den Göttern um ihre Freiheit. "Leider" wird ihr Wunsch erhört und eine dunkle Macht gibt ihr die Freiheit und ewiges Leben im Tausch gegen ihre Seele. Leider mit dem Effekt, dass sich nun niemand mehr an sie erinnern kann und sie immer und überall eine Fremde ist.

So wandert Addie unerkannt Jahr um Jahr durch die Welt und lässt nichts unversucht, sich irgendwie doch ins Gedächtnis der Menschen zu schleichen. Bis sie Henry begegnet: dem einzigen Menschen, der sich auch bei der zweiten Begegnung noch an sie erinnert.



Dieses Buch, dass wirklich wunderschön poetisch geschrieben ist, war mein erstes von V. E. Schwab, aber sich nicht das letzte. Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben, die Idee sehr spannend und die Protagonisten haben mich sehr berührt. Ich konnte Addies Wunsch nach Freiheit genauso gut nachvollziehen wie später ihr Entsetzen, als sie merkt, wie sie tatsächlich verwandelt wurde. Ich habe so sehr mitgelitten, wenn sie wieder und wieder als eine Fremde abgewiesen wurde. Und genauso habe ich mich gefreut, als sie in Henry nach 300 Jahren endlich jemanden findet, der sich wirklich an sie erinnert. Auch Henry ist mir mit seiner etwas naiven, aber sehr sympathischen Art ans Herz gewachsen und ich war sehr betroffen, als sein Geheimnis offenbart wurde.

Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben und nimmt den Leser sehr gut mit. Auch die Art, wie alles mit Kunstwerken verbunden wurde, hat mir gut gefallen. Leider gab es zwischendurch immer mal Phasen, die mir etwas lang vorkamen und die ich gern überblättert hätte. Zum Glück waren diese nur wenige und nicht allzu lang. Insgesamt war es ein wirklich tolles Buch, dass ich gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2021

Sehr gelungen

0

Addie LaRue schließt Ende des 18.Jahrhunderts einen Pakt mit dem Teufel um einer Ehe zu entkommen. Seitdem ist sie zwar unsterblich, aber wird von allen immer wieder vergessen. Und so muss sie sich jeden ...

Addie LaRue schließt Ende des 18.Jahrhunderts einen Pakt mit dem Teufel um einer Ehe zu entkommen. Seitdem ist sie zwar unsterblich, aber wird von allen immer wieder vergessen. Und so muss sie sich jeden Tag aufs Neue durchs Leben schlagen.

Meine Meinung:

V.E.Schwab schreibt einfach wunderschön und viele ihrer Sätze hören sich einfach nach Poesie an. Selten habe ich ein Buch gelesen indem man so viele gute Zitate findet, die sehr bedeutungsvoll sind.

In der Geschichte springen wir immer wieder hin und her zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Teilweise gingen mir die Sprünge zu schnell und ich hatte immer das Gefühl, dass ich gerade erst wieder in die Geschichte eingetaucht war und prompt waren wir wieder in einer anderen Zeit. Mir hat am Anfang die Vergangenheit viel besser gefallen, wobei es im Laufe des Buches in der Gegenwart sehr spannend wurde und ich am Ende beide Zeitebenen gleich gut fand,

Die Geschichte ist super miteinander verwoben und man erfährt als Leserin immer nur nach und nach wie alles zusammen gehört. Da konnte ich immer viel mitraten was denn als nächsten passieren würde. Generell, finde ich die Grundidee des Buches super interessant und spannend. Aber mir hat vor allem die Umsetzung gefallen, da die Autorin auf Sachen geachtet hat, die mir am Anfang gar nicht bewusst waren. Sie hat super dargestellt was es bedeutet unsichtbar zu sein und welche vielen Probleme damit auf einen zu kommen. Nachdem Lesen dieses Buches ist mir auch klar, dass es fast kein schlimmeres Schicksal gibt.

Die Protagonisten fand ich alle sympathisch, muss aber sagen, dass mir Addie deutlich mehr ans Herz gewachsen ist als Henry. Seine Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Addie dagegen war eine starke Persönlichkeit, die wirklich das Beste aus ihrer Situation gemacht hat!

Mein Fazit:

Ein gelungener Einzelband, der besonders durch seine gute Umsetzung und seinen wundervollen Schreibstil besticht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Gib mir einen Grund zu leben und ich werde ihn dir zeigen

0

Addie LaRue ist eine Frau, so bekannt und zugleich unbekannt. Die einzige Frau, welche es geschafft hat, ihre Fußspuren in 300 Jahren in der Kunst, wie der Malerei oder der Musik zu hinterlassen. Aber ...

Addie LaRue ist eine Frau, so bekannt und zugleich unbekannt. Die einzige Frau, welche es geschafft hat, ihre Fußspuren in 300 Jahren in der Kunst, wie der Malerei oder der Musik zu hinterlassen. Aber nirgends erscheint ihr Name, nirgends ein Bild von ihr.

Addie hat im Jahr 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen um einer unfreiwilligen Hochzeit zu entgehen. Die damals 23-Jährige war gewarnt, aber ein Fehler macht sie zu dem Geist der sie heute ist. Denn immer, wenn ein Mensch durch eine Türe geht, vergisst er sie. Eben noch miteinander gesprochen, geht die Person durch eine Türe, kommt wieder und Addie ist ihr fremd.

So erleben wir Addies Geschichte von ihrer Kindheit, den Fluch, über die Zeit von 300 Jahren. Die Französische Revolution, den zweiten Weltkrieg, viele Veränderungen von Städten und Menschen. Doch sie war nie alleine, immer suchte sie Menschen, wenn sich diese auch nur bis zum neuen Morgen an sie erinnerten. Am Abend geht sie mit einem Mann ins Bett, am nächsten Morgen denkt er an einen vergessenen One-Night-Stand.

Neben der Vergangenheit, erfahren wir auch die Gegenwart. Wie lebt ein Mensch in unserer heutigen Zeit ohne Geld und Wohnung der immer vergessen wird? Doch das ist nicht der Mittelpunkt der Geschichte, sondern der junge Mann der sie wiedererkennt. Er vergisst sie nicht und Addie hat das erste Mal seit 300 Jahren einen Menschen der sagt: Ich erinnere mich.

Aber wieso kann er sich an sie erinnern? Dies erfahren wir in seiner Storyline.

Addie, unser junger Mann und der Teufel, der auch einen Namen erhält, begleiten Addie auf ihrer langen, langen Reise.

Das Buch ist anspruchsvoll, vielfältig, spannend und sehr philosophisch. Wie weit gehen Menschen um zu überleben? Was machen Sie um ihren Stärksten Wunsch zu erhalten? Welche berühmten Menschen der Vergangenheit haben mit demselben Teufel einen Pakt geschlossen? Wie weit bist zu bereit zu gehen um geliebt zu werden?

Die Kapitel sind übersichtlich, mit Zeiten und Orten beschrieben. Die Sprünge vom jetzt in die Vergangenheit sind sauber und schlüssig. Es bleiben keine offenen Fragen, zumindest nicht am Ende. Der Weg dahin ist aber schon stark davon gespickt.

Man darf keine reine Liebesgeschichte erwarten, keine reine Historie. Es ist mehr, es ist philosophisch, erzählend, suchend wie findend, es ist traurig und lustig. Es ist ein Roman, der zeigt wie schwerwiegend Bedürfnisse und Ängste des Menschen sind und wohin sie führen können.

Für mich ein ganz besonderes Buch.

Veröffentlicht am 07.09.2023

Konnte mich leider nicht hundertprozentig catchen

0

Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Das Buch war lange auf meiner Wunschliste, weil ich es immer wieder online empfohlen bekommen hatte. Da war meine Vorfreude natürlich total groß und ich habe auf eine ...

Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Das Buch war lange auf meiner Wunschliste, weil ich es immer wieder online empfohlen bekommen hatte. Da war meine Vorfreude natürlich total groß und ich habe auf eine wirklich tiefsinnige, interessante Geschichte gehofft.
Und ich wurde durchaus nicht unbedingt enttäuscht.
Ich mochte die Idee rund um Addie eigentlich, die jeder vergisst. Die Geschichte war irgendwie so melancholisch und hat in Frage gestellt, was einem Menschen noch bleibt, wenn er völlig alleine ist, wenn er kein Erbe hat, dass er hinterlassen kann. Wenn sich niemand an ihn erinnert. Dieses Thema, diesen Gedanken fand ich unheimlich interessant und ich habe deshalb die Geschichte auch durchaus gerne verfolgt, gerade auch, weil ich wissen wollte, ob Addie es schafft, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Mit dem Schreibstil tat ich mich dafür ein wenig schwer, was schade war. Ich empfand das Buch deshalb manchmal als etwas schwergängig und habe mich nicht so hundertprozentig darauf einlassen können. Das war einfach schade, weil die Geschichte eigentlich total spannend war, dafür konnte ich mich aber nie vollständig auf sie einlassen und habe ziemlich lange gebraucht.
Das Ende war irgendwie genau passend. Es war schön, ein wenig traurig, auch ein wenig glücklich. Das Ende war einfach so viel. Es hat die Geschichte toll abgerundet und mir von allem tatsächlich am besten gefallen.

3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere