Die Bewahrung des reichen Artenschatzes unseres Heimatplaneten verpflichtet uns zum Handeln - Eine Hommage an die Fauna unserer Mutter Erde
Gerade als ich das Buch "Tiere" von Ingrid Newkirk gelesen habe entbrennt ein gerichtlicher Streit über die "Entnahme" (oder nennen wir die Tat einfach beim Namen - der Wolf soll durch Abschuss getötet ...
Gerade als ich das Buch "Tiere" von Ingrid Newkirk gelesen habe entbrennt ein gerichtlicher Streit über die "Entnahme" (oder nennen wir die Tat einfach beim Namen - der Wolf soll durch Abschuss getötet werden) eines "Problemwolfes" in Oberbayern, wogegen der Bund Naturschutz und die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe sich gewehrt haben.
Hier zeigt sich bereits sehr eindrücklich, dass wir wohl mit all den Jahren der menschlichen Evolution dann verlernt haben gemeinschaftlich mit den wilden Tieren zu leben und sie zu respektieren.
Der Mensch selbst stellt sich ja sehr gerne an die Spitze der Evolution bzw. sieht sich selbst als die Krone der Schöpfung. Ohne wenn und aber ziehen wir unseren Egotrip durch und machen uns kaum mehr Gedanken um unsere Mitgeschöpfe. Dass die Tiere dann darunter leiden, versteht sich leider von selbst.
Das Buch sehe ich als Hommage an die vielen Arten dieser Welt, die einzigartig und auch schützenswerte sind und den Kreislauf des Lebens dann unheimlich bereichern. Die Autorin zollt den Tieren dann endlich den Respekt, den sie verdienen.
Das Buch gliedert sich in zwei Teile.
Der erste Teil konzentriert sich auf bestimmte Fähigkeiten der Tiere, wie sie beispielsweise kommunizieren oder navigieren.
Der zweite Teil befasst sich dann, wie wir Menschen mit unseren alltäglichen Entscheidungen (z.B. Fleischkonsum, Kauf von Kosmetik etc.) dann den Tieren schaden oder auch bewusst helfen können, indem wir unsere Entscheidungen wohl überlegen. Er gibt dann Aufschluss darauf, wie wir den Tieren in unserem Alltag dann mehr Respekt zollen können.
Als Natur- und Tierdokumentationsnerd war für mich das Lesen des Buches eine sehr große Freude und es bereicherte meinen eigenen Wissensschatz. Trotz, dass ich bereits sehr viele Details bezüglich der enormen Fähigkeiten der Tiere durch die Dokumentationen wusste, waren auch für mich hier und da einige Neuigkeiten mit dabei. Der zweite Teil öffnete mir dann sehr schön selbst die Augen, wie oft wir im stressigen Alltag uns dann vom Autopilotenmodus (ver)leiten lassen und unsere Entscheidungen dann nicht unbedingt umwelt- oder auch tierfreundlich sind.
Ein alles in allem gut strukturiertes Sachbuch, das nachdenklich macht und uns unsere Verantwortung für unser Verhalten vor Augen führt.
Schließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat von David Attenborough.
“The fact is that no species has ever had such wholesale control over everything on earth, living or dead, as we now have. That lays upon us, whether we like it or not, an awesome responsibility. In our hands now lies not only our own future but that of all other living creatures with whom we share the earth.”