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Veröffentlicht am 18.06.2021

Der Schönheitswahn und seine Schattenseiten

Ein letzter Frühling am Rhein
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„Ein letzter Frühling am Rhein“ ist ein spannender Kriminalroman des Autors und Reporters Frank Wilmes mit dem Kommissar Kilian Stockberger.

Das international bekannte Düsseldorfer Model Chiara Walldorf ...

„Ein letzter Frühling am Rhein“ ist ein spannender Kriminalroman des Autors und Reporters Frank Wilmes mit dem Kommissar Kilian Stockberger.

Das international bekannte Düsseldorfer Model Chiara Walldorf wird tot aufgefunden. Erste Hinweise auf den Täter gibt eine Nachricht auf einer Karte, die bei ihr liegt. Kriminalhauptkommissar Kilian Stockberger und sein Team beginnen zu ermitteln. Damit werden auch die Ermittler zu Figuren des öffentlichen Interesses.

In 73 kurzen Kapitel baut der Autor ein spannendes Szenario auf. Der Schreibstil ist abwechslungsreich, teilweise sind die Sätze sehr kurz, fast abgehackt, dann wieder sehr lebendig, bildhaft und mit Dialogen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Dabei wirken die Charaktere ebenso authentisch wie die Reaktion des gesamten Umfelds, der Presse und der neugierigen und sensationslüsternen Gesellschaft. Die erste Spur ist schnell gefunden und trotzdem ist der Fall noch lange nicht gelöst. Es gibt mehr als einen Blick in menschliche Abgründe zwischen Schönheitswahn und Religion.

Mich hat dieser Krimi gefesselt, ich habe in einem Rutsch gelesen und bin gespannt auf weitere Fälle mit Kilian Stockberger.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Gelungenes Finale

Erntejahre
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„Erntejahre - Was wir sind“ ist der dritte Band der Warthenberg-Saga der Autorin Izabelle Jardin. In diesem Band geht es hauptsächlich um Bettina, die Tochter von Eva. Zum besseren Verständnis rund um ...

„Erntejahre - Was wir sind“ ist der dritte Band der Warthenberg-Saga der Autorin Izabelle Jardin. In diesem Band geht es hauptsächlich um Bettina, die Tochter von Eva. Zum besseren Verständnis rund um die Familiengeschichte ist es durchaus sinnvoll, die beiden vorherigen Bände zuvor zu lesen.

Bettina ist eine sympathische Protagonistin, die sich für ihre Umwelt, die Politik und auch ihre Familiengeschichte interessiert. Im Mai 1958 geboren, bekommt sie den Mauerbau als kleines Kind mit und wird in einem geteilten Deutschland und mit einer zerrissenen Familie groß. Als sie ihren bis dahin unbekannten Halbbruder aus den USA kennenlernt, wird ihr klar, wie wenig sie über ihre Familie weiß und sie möchte mehr erfahren.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Es ist nicht nur die Geschichte um Bettina und ihre Familie, die mich hier gefesselt hat, es sind auch die interessanten historischen Details. Man merkt, dass ausgiebig recherchiert wurde. Durch Rückblenden erfährt man immer wieder Details aus der Vergangenheit, bis sich letztendlich alles – wie bei einem Puzzle - zusammenfügt.

Bettina, ihre Mutter Eva und ihre Großmutter Constanze sind drei Frauen, deren Leben komplett unterschiedlich verlaufen ist. Trotzdem gibt es zahlreiche Parallelen zwischen ihnen.

Mich hat die Familiengeschichte der drei Generationen der Warthenbergs ebenso gefesselt wie die historischen Hintergründe. Neben den Fakten durchlebt man viele emotionale Momente und das nicht nur in diesem Band, sondern in der gesamten Trilogie.

Ich mag es, wenn Zeitgeschichte so unterhaltsam und authentisch vermittelt wird und kann die Bücher nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Ein Stück deutsche Geschichte

Grenzgängerin aus Liebe
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„Grenzgängerin aus Liebe“ ist ein Roman der Autorin Hera Lind. Das Hörbuch wird von der Schauspielerin und Sprecherin Svenja Pages gelesen, die die Ereignisse hervorragend vertont hat, so dass ich in den ...

„Grenzgängerin aus Liebe“ ist ein Roman der Autorin Hera Lind. Das Hörbuch wird von der Schauspielerin und Sprecherin Svenja Pages gelesen, die die Ereignisse hervorragend vertont hat, so dass ich in den knapp zehn Stunden, die das Hörbuch lang ist, durchgehend gefesselt zugehört habe.

Sophie lebt in Weimar und arbeitet in einem Friseursalon. Sie verliebt sich in den verheirateten und einflussreichen DDR-Funktionär Karsten. Die beiden Treffen sich regelmäßig und Sophie glaubt, dass Karsten irgendwann seine Frau und seine Kinder für sie verlassen wird. Als sie Hermann kennenlernt, erzählt dieser ihr wie toll es im Westen ist und schwärmt von dem Leben dort. So kommt es dazu, dass Sophie einen Ausreiseantrag stellt, aber nachdem dieser bewilligt wird, ist Hermann nicht für sie da, sondern beruflich im Ausland unterwegs. Schnell überwiegt Sophies Sehnsucht nach Karsten und sie will zurück in den Osten…

Die Geschichte über Sophie ist interessant, emotional und berührend. Ihr Schicksal steht stellvertretend für eines von vielen, dass sich in den Zeiten der DDR abgespielt hat. Die Ereignisse sind spannend und fesselnd. Die Charaktere wirken authentisch und lebendig. Jeder einzelne wird gut und detailliert beschrieben, so dass schnell Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Sophie war mir direkt sympathisch, obwohl ich sie auch als ein wenig naiv empfunden habe. Trotzdem habe ich mit Sophie mitgefühlt und ihr Schicksal hat mich berührt.

Hier wurde ein Stück deutsche Geschichte anhand eines einzelnen Schicksals erzählt. Wie auch bei den anderen Büchern der Autorin habe ich den Eindruck, dass Hera Lind gut recherchiert hat. Fakten und Fiktion wurden unterhaltsam ineinander verflochten, so dass mich das Hörbuch gefesselt hat und ich gerne zugehört habe.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Magisches Island

Nordstern - Die Nacht der freien Pferde
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„Nordstern – Die Nacht der freien Pferde“ ist der zweite Band der Nordstern-Reihe für junge Leser ab zwölf Jahren der Autorin Karin Müller. Da das Buch direkt an dem vorherigen Band anknüpft, ist es sinnvoll ...

„Nordstern – Die Nacht der freien Pferde“ ist der zweite Band der Nordstern-Reihe für junge Leser ab zwölf Jahren der Autorin Karin Müller. Da das Buch direkt an dem vorherigen Band anknüpft, ist es sinnvoll dieses vorweg zu lesen.

Nach Erlas Unfall, bei dem sie schwere Verletzungen davon getragen hat, wird sie von dem Volk der Unsichtbaren gut versorgt, möchte aber eigentlich so schnell wie möglich zurück zu ihrer Mutsch. Aber das ist mit so einigen Schwierigkeiten verbunden.
Außerdem geht es Drifa – ihrer Schimmelstute – alles andere als gut. Auch ist noch ist nicht klar was zu dem Unfall geführt hat, ob das Zwischenwesen daran Schuld ist und wenn ja, was es wohl damit bezweckt (?).

Der Schreibstil von Karin Müller ist klar und die Sätze kurz. Durch detaillierte Beschreibungen der isländischen Landschaft zaubert sie beim Lesen Bilder in die Köpfe ihrer Leser.

Die Geschichte wird zum Teil aus Erlas Perspektive geschrieben, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Der andere Teil wird aus der Sicht von verschiedenen Figuren aus der Welt der Unsichtbaren erzählt. Der Perspektivwechsel wird durch unterschiedliche Schrifttypen deutlich und macht die Handlung abwechslungsreich und interessant.

Die gesamten Ereignisse sind spannend und mystisch. Auch nach diesem Band bleiben am Ende Fragen offen, so dass wir nun gespannt auf Teil drei warten.

Mir hat das Buch gut gefallen, da es die Atmosphäre von Island und die mystische Welt der Unsichtbaren gut einfängt und ein lebendiges Leseerlebnis bietet.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Tolles Buch für Leseanfänger

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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„Eine Freundin für Mia“ ist ein Buch aus der Leserabe-Reihe in der Vorlesestufe für Lesestarter. Es eignet sich für junge Leser ab 5 Jahren.

Mia hat ihren ersten Schultag in einer neuen Schule und möchte ...

„Eine Freundin für Mia“ ist ein Buch aus der Leserabe-Reihe in der Vorlesestufe für Lesestarter. Es eignet sich für junge Leser ab 5 Jahren.

Mia hat ihren ersten Schultag in einer neuen Schule und möchte dort eine Freundin finden. Von dieser hat sie eine genaue Vorstellung und hat ein Bild gemalt. Sie sucht eine Freundin mit goldenen Haaren und silbernen Schuhen, die aussieht wie eine Prinzessin.

Die Sätze sind einfach und kurz. Anstelle von Hauptwörtern findet man Bilder. Die Zeichnungen der Illustratorin Lena Hesse sind detailliert und liebevoll gestaltet. Sie passen gut zu den Texten der Autorin Alexandra Fischer-Hunold, so dass hier eine süße kurze Geschichte entstanden ist.
Am Ende des Buches gibt es noch eine Wörterliste zum ausklappen, so dass man die Bilder im Text bei Bedarf auch nachschauen kann. Auch das Rätsel zu der Geschichte ist eine schöne Idee, da damit das Gelesene noch einmal überprüft werden kann.

Mit diesem Buch lassen sich auch Punkte bei Antolin - dem Leseförderprogramm, bei dem Schulen mitmachen – gesammelt werden.

Fazit: Ein schön gestaltetest Buch für Erstleser, das Werte wie Freundschaft thematisiert und den Lesespaß fördert.

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