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Veröffentlicht am 03.06.2021

Worldbuilding überzeugt

Fluch der sieben Seelen
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Das Cover:

Ist wirklich mal was anderes, das Cover weckt bei mit Assoziationen von Ursula der Meerhexe, dem Kranken aus Fluch der Karibik und ähnlichem. Also durchaus gelungen, aber etwas ganz anderes ...

Das Cover:

Ist wirklich mal was anderes, das Cover weckt bei mit Assoziationen von Ursula der Meerhexe, dem Kranken aus Fluch der Karibik und ähnlichem. Also durchaus gelungen, aber etwas ganz anderes als das magische und verspielte englische Cover. Nachdem ich die Geschichte nun gelesen habe, kann ich diese Entscheidung aber verstehen. Die des Titels eher weniger aber davon könnt ihr euch selber ein Bild machen

Meine Meinung:

Ich war sehr auf dieses Buch gespannt, als ich es das erste Mal entdeckt habe. Es klang nach einer spannenden Fantasy-Geschichte mit einem Hauch von Schicksal und Magie die vielversprechend ist. Mit ein paar kleinen Abstrichen habe ich genau das auch bekommen.

Amora, die Ich-Erzählerin dieser Geschichte, grade 18 geworden und die „Auerwählte.“ Als Tochter des Königs muss sie die Seelenmagie beherrschen, als ihr dies jedoch nicht gelingt, muss sie fliehen. Ich fand es sehr schwer mir ihr warm zu werden, zwar war sie kämpferisch und entschlossen, dabei aber auch immer wieder von sich eingenommen und fast schon arrogant. Das fand ich sehr schade, denn eine verletzliche Seite hätte mir bei ihr besser gefallen.

Auch Pirat Bastian konnte mich kaum überzeugen, denn er war leider recht blass. Fast schon stereotyp, er will sie beschützen, aber seien eigenen Interessen durchsetzen. Die Liebe, die sich hier anbahnen soll, erschien mir leider nicht glaubwürdig.

Was das Buch aber absolut lesenswert macht, ist das Worldbuilding. Vididia wurde farbenfroh, sehr greifbar und wunderschön gezeichnet, auch die Magie und die Regeln dieser sind glaubwürdig und gut durchdacht. Im Laufe der Geschichte erfährt man als Leser*in immer mehr und offene Fragen werden geklärt, das gefiel mir wirklich sehr.

Der Schreibstil ist dabei gut zu lesen, es gibt keine Wörter oder Redewendungen über die ich gestolpert wäre, stattdessen wird in klaren Worten eine düstere, fast schon brutale Welt gebaut. Die magischen Wesen waren ein kleines Highlight für mich.

Mein Fazit:

Eine Geschichte, die mehr durch ihre Welt, die Magie und die Düsterheit beeindrucken kann als durch die Charaktere. Ich habe die Hoffnung, dass das in Band zwei ein wenig anders wird und bin gespannt wie sich diese Geschichte noch entwickeln wird.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Lean on me

Lean on Me
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Das Cover:

Ist ein schöner Blickfang, mehr aber auch nicht. Er lässt keine Rückschlüsse auf den Inhalt, insbesondere die angekündigte Sports-Romance zu. Ich finde den Farbverlauf trotzdem schön und der ...

Das Cover:

Ist ein schöner Blickfang, mehr aber auch nicht. Er lässt keine Rückschlüsse auf den Inhalt, insbesondere die angekündigte Sports-Romance zu. Ich finde den Farbverlauf trotzdem schön und der schlichte weiße Rücken passt auch sehr gut zu den anderen Büchern der Autorin.

Meine Meinung:

! Achtung Neuauflage!
Dieses Buch ist eine Neuauflage, des E-Books „Love Play“ welches bereits von einigen Jahren bei LYX erschien. An sich ist es nichts Ungewöhnliches, das der Verlag Bücher neu auflegt, manchmal auch mit neuem Titel um neue Leser*innen anzusprechen. Hier ist es aber wirklich unglücklich bis frech, da es nirgendwo vermerkt wurde.

An sich gefiel mit der Einstieg aber sehr gut, der Schreibstil der Autorin ist schön locker und leicht zu lesen.
Abwechselnd bekommen Lilah (Delilah) und Ethan ihre Kapitel, sodass ich als Leserin einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden bekommen habe. Ethan hat vor acht Jahren mit Lilah Schluss gemacht, da er dachte es sei das Beste für sie beide.

Lilah als Protagonistin fand ich recht angenehm, ihre vorherige Ehe, die jetzt in die Brüche gegangen ist, war zwar komplett unnötig, da sie auch nichts mehr zu ihrer Entwicklung beigetragen hat, aber ansonsten war sie sehr zielstrebig. Besonders im späteren Verlauf, fand ich es sehr gut, dass sie die bekannten Muster ihrer Beziehung aufbricht und für sich eintritt

Ethan fand ich recht oberflächlich. Er hat damals wegen des Eishockeys mit Lilah Schluss gemacht und möchte nun da anknüpfen, wo sie vor acht Jahren aufgehört haben. Dabei spielt sein Sport aber kaum eine Rolle und auch sonst nur wenig. Er möchte das einfach, er hat sie vermisst und das reicht. Seine Gefühle und Gedanken bleiben dabei recht flach. Das fand ich sehr schade.

Allgemein muss gesagt werden, dass hier einiges nicht angesprochen, ausreichend ausgesprochen und ausdiskutiert wurde und auch die Wendung (?) oder Enthüllung am Ende war recht schnell wieder ab gefrühstückt. Das war wirklich schade. Ich hätte mir hier ein wenig mehr Drama und mehr Eishockey gewünscht, der rückte nämlich sehr in den Hintergrund und vielleicht wurde der Band deswegen neu aufgelegt.

Mein Fazit:

Eine schöne Geschichte, die man locker und leicht runterlesen kann. Man sollte nicht zu viel erwarten, aber als Liebesgeschichte mit einem guten Schuss Erotik ist es durchaus gelungen.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Dirty Headlines

Dirty Headlines
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Das Cover:

Ist nichts Besonderes wie ich finde, aber es passt zur Geschichte und zum Inhalt. Es ist eine Workplace Romance und diese erkennt man am Cover bereits, also das ist gelungen.

Meine Meinung:

Diese ...

Das Cover:

Ist nichts Besonderes wie ich finde, aber es passt zur Geschichte und zum Inhalt. Es ist eine Workplace Romance und diese erkennt man am Cover bereits, also das ist gelungen.

Meine Meinung:

Diese Geschichte aus der Feder von L.J. Shen ist anders als die bisherigen Bücher. Ihr Stil ist immer noch leicht und locker, sehr gut runter zu lesen und macht auch Spaß zu lesen. Hier fehlt allerdings das Düstere und Gebrochene, was den anderen Büchern meistens zu eigen war.

Die Geschichte beginnt direkt mit dem Morgen nach dem One-Night-Stand von Jude und Célian. In einigen Rückblicken erfahren wir dann auch wie es dazu kam und wie die beiden dann mit Schrecken feststellen musste, dass sie zusammenarbeiten müssen.

Judith / Jude fand ich als Protagonistin sehr gelungen. Sie kümmert sich hingebungsvoll um ihren kranken Vater und lässt sich das Verhalten von Célian nicht gefallen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und vertritt ihre Ansichten. Von Mode hält sie wenig, sie ist lieber echt und bequem angezogen. Ich fand sie toll.

Célian ist ein fast schon typischer rauer Kerl, der nichts an sich ranlassen möchte. Er ist sehr in seiner Arbeit vertieft und mit seinen Gefühlen für Jude anfangs fast schon überfordert. Ich fand ich recht unnahbar und als er sich dann doch öffnete, war es schön zu sehen was sich noch alles in seinem Inneren versteckte.

Die komplette Story empfand ich als sehr gelungen, aber es fehlte mir ein wenig an einem Spannungsbogen. Ich habe die ganze Zeit auf einen großen Knall gewartet und der kam einfach nicht. Versteht es nicht falsch, es war unterhaltsam, es war sexy und es war wirklich leicht zu lesen. Die aufkommenden Konflikte und Ängste waren auch gut geschrieben, es ging um die Verpflichtungen der Familie gegenüber, den Erwartungen der Gesellschaft und der eigenen Unsicherheit wenn man auf einmal Gefühle entwickelt und sich der Angst stellen muss verletzt zu werden.

Die beiden Protagonisten machen es mir wirklich leicht die Geschichte zu verfolgen und zu genießen. Es war ein schöner Stil, die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Jude und Célian geschrieben, sodass wir als Leser*innen einen guten Einblick in die Gefühle und Ängste der beiden bekommen haben.

Mein Fazit:

Eine schöne Workplace-Romance die besonders durch die erotischen Szenen und das lose Mundwerk von Jude sehr schön lesen lassen. Der große Knall fehlt zwar, aber dafür haben wir hier einfach viele Ebene der Gefühle und das macht diesem Roman durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Nette Unterhaltung

Rendezvous für einsame Herzen
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Das Cover:

Ist ein sehr hübscher Hingucker und verrät nichts über die Geschichte, außer vielleicht das Genre. Dass sich hier kein Krimi oder ähnliches verbirgt, wird schnell deutlich. Das farbenfrohe ...

Das Cover:

Ist ein sehr hübscher Hingucker und verrät nichts über die Geschichte, außer vielleicht das Genre. Dass sich hier kein Krimi oder ähnliches verbirgt, wird schnell deutlich. Das farbenfrohe Cover verspricht ein wenig Heiterkeit, Abwechslung und Flucht vor dem Alltag.

Meine Meinung:

Eine leichte Liebesgeschichte mit einem Bad Boy und einem Bücherwurm? Immer her damit. So meine Gedanken zu Beginn dieses Buches. Anfangs muss ich gestehen, dass ich ein wenig verwirrt war, aber einfach, weil „Maxime“ für mich recht weiblich klang, ist der Name hier aber nicht.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Maxime und Sarah geschrieben. Die beiden treffen sich auf die wohl ungewöhnlichste Art, denn Maxime muss bei Sarah in den Hausarrest. Wie es dazu kam, solltet ihr selber nachlesen. Es sei nur verraten: Begeistert war er nicht grade.

Mit Maxime hatte ich gleich zu Beginn keine Schwierigkeiten, er war halt der eher typische Bad Boy, der sich gerne mal prügelt, zu viel trinkt und seine Karriere ein wenig zu sehr gegen die Wand fährt. Er wird aber auch schnell zugänglicher und versucht das Beste aus seiner Situation zu machen, ohne dass die anderen dies merken.

Sarah als Protagonistin fand ich recht süß, sie war hoffnungsvoll, voller Leidenschaft für ihre Bücher und ihren Laden und sehr loyal ihren Freunden und Bekannten gegenüber.

Manchmal hätte ich mir mehr Gegenwind von ihr gewünscht, da sie sich vieles hat gefallen lassen und ihre Gedanken drehten sich oft um den finanziellen Aspekt ihres Ladens

Ihre Annäherung zu Maxime fand ich deswegen ein wenig zu schnell und zu oberflächlich. Die beiden kennen sich kaum, haben aber anscheinend eine Anziehung, die dann auch noch in Gefühle übergeht. Es ist halt typisch für dieses Genre, aber mir fehlte ein ausgeprägter Spannungsbogen. Es fließt so vor sich hin, es passiert kaum etwas, was Spannung erzeugt. Es gab einen Schicksalsschlag, der aber schnell abhandelt war.

Der Schreibstil ist auch recht einfach, flüssig zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Es war eine schöne Unterhaltung für zwischendurch.

Mein Fazit:

Eine schöne Geschichte, die man schnell durchlesen kann. Der Stil ist locker, die Spannung bleibt leider flach. Wer eine leichte Unterhaltung sucht, wird hier fündig. Besonders der Kleinstadt-Flair von Frankreich ist hier sehr gelungen eingefangen und lädt zum Träumen ein.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Story of a Love Song

The Story of a Love Song
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Das Cover:

Ist sehr passend zu einer Rockstar-Romance, verrät aber einfach sonst nichts über den Inhalt. Ich hätte mir einen Bezug zu der Brieffreundschaft gewünscht oder der Vergangenheit der beiden. ...

Das Cover:

Ist sehr passend zu einer Rockstar-Romance, verrät aber einfach sonst nichts über den Inhalt. Ich hätte mir einen Bezug zu der Brieffreundschaft gewünscht oder der Vergangenheit der beiden. So ist es recht austauchbar.

Meine Meinung:

Dies ist nicht das erste und auch nicht das letzte Buch, welches ich von den Autorinnen lese, so wusste ich bereits, dass ich den Schreibstil wirklich mag. Dieser ist auch gewohnt flüssig, die Charaktere sind fast greifbar und besonders Luca fand ich gelungen.

Luca und Griffin sind seit Jahren Brieffreunde. Nach einem Schicksalsschlag in Lucas Vergangenheit, der sie traumatisiert zurückließ, haben die Beiden keinen Kontakt mehr zueinander. Doch irgendwann beschließt Luca mit Hilfe ihres Therapeuten es doch wieder zu versuchen. Und bekommt eine Antwort.


Ich fand Luca als Protagonistin meistens sehr gelungen, sie macht eine deutliche Entwicklung während des Romans durch, was an sich positiv ist, aber es ging teilweise fast schon zu schnell. Sie und ihr Therapeut haben eine sehr … eigene Beziehung zueinander und ich habe das einfach mal so hingenommen, auch wenn ich nicht weiß, ob dies wirklich jemals so möglich wäre. Den Prozess des Überwindens der Angst und des Traumas fand ich aber einfach stellenweise zu schnell, zu einfach und irgendwie zu sehr gewollt.
Ich hätte mir hier gewünscht, dass mehr Feinfühligkeit an den Tag gelegt worden wäre, vielleicht ein Zeitsprung, der das Ganze greifbarer und glaubhafter macht.
Trotzdem ist Luca eine sehr süße Person, sie ist ein wenig naiv, sehr hoffnungsvoll und arbeitet an sich und ihren Traumata.

Griffin dagegen ist eher blass geblieben. Er ist ein Rockstar und hat Luca bereits als Kind Briefe geschrieben. Als er berühmt wurde, nutzte er einen anderen Namen, sodass Luca keine Ahnung hatte wer er ist.
Ich habe ihn als einen etwas kontrollierten Menschen erlebt, er mochte es nicht, wenn etwas nicht so lief wie er es wollte und manchmal fehlte es ihm an Geduld. Alles in allem war er aber auch Gegenpart zu Luca wirklich angenehm zu lesen.

Der große Kritikpunkt ist wirklich der Umgang mit Lucas Trauma und ihrer psychischen Erkrankung. Auch wenn sie sich über Briefe in ihren Freund verliebt hat, so war es für mich etwas unglaubwürdig, dass sie, die Angst hat das Haus zu verlassen, direkt in eine Großstadt fährt um Griffin zu finden. Es wirkte alles zu schnell, zu gewollt und das Trauma wohl nur dazu da, um den beiden Steine in den Weg zu legen. Grade bei einem so sensiblen Thema hätte ich mir ein anderes Herangehen gewünscht.

Die Beziehung der beiden Protagonisten wäre ohne die Briefe, die wir zum Glück ebenfalls lesen durfte, bei weitem nicht so schön gewesen, Diese haben der Beziehung die nötige Tiefe und Offenheit gebracht, die sie auch brauchte, da die beiden sonst wenig offen miteinander geredet haben.

Mein Fazit:

Eine schöne Geschichte, die ein wenig mehr Tiefe und einen besseren Umgang mit der Krankheit von Luca gebraucht hätte. Alles in allem eine schöne Geschichte für zwischendurch, die besonders mit den Briefen bei mir punkten konnte.

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