Wenn das mal kein Thriller-Highlight ist!
Als ich das Cover und allgemein das Artwork des Thrillers „Der Blutkünstler“ gesehen habe, hat mich das Buch direkt gecatcht. Ich musste es lesen und habe mich auf ein paar spannende Lesestunden eingestellt. ...
Als ich das Cover und allgemein das Artwork des Thrillers „Der Blutkünstler“ gesehen habe, hat mich das Buch direkt gecatcht. Ich musste es lesen und habe mich auf ein paar spannende Lesestunden eingestellt. Hier kann ich schon sagen, dass ich in keiner Weise enttäuscht worden bin. Ich würde sogar behaupten, dass wir mit dem Autor Chris Meyer den deutschen Chris Carter vor uns haben.
Aber worum geht es überhaupt in diesem Thriller? Im Vordergrund dieses Buches haben wir Tom Bachmann, einen Profiler, der die schlimmsten und brutalsten Mörder auf dieser Welt kennt. Er weist eine enorme Fähigkeit auf, sich in Mörder hineinzuversetzen und ihre Beweggründe zu erahnen. Niemand ist so gut wie er. Doch nun bekommt er es mit dem Blutkünstler auf sich, der sich in eine neue Dimension an Brutalität rein wagt. Der Blutkünstler, wie man es vom Namen erahnen kann, benutzt die Körper seiner Opfer dazu, um Kunstwerke auf eine perfide Art und Weise zu kreieren. Und die Zeit tickt und Tom muss den brutalen Killer schnell möglichst finden.
Ich weiß nicht, wie es möglich ist, aber schon wieder habe ich ein Lesehighlight aus dem Thrillergenre gefunden. Dieses Buch ist so unfassbar stark, dass ich es kaum erwarten kann, den zweiten Band in meinen Händen halten zu dürfen.
Das Buch unterliegt einem recht gängigen Erzählschema – Profiler vs. Mörder. Dem Autor gelingt es dieses Wechselspiel des Erzählers so unfassbar gut zu entwerfen, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen kann. Es entsteht eine richtig tolle Spannung, die an keiner Stelle zum Erliegen kommt. Zudem liegen einzelne Kapitel vor, die in der Vergangenheit stattfinden. Diese sorgen für die gewisse Tiefgründigkeit, um Motive und Gründe von Tom und des Mörders zu verstehen. Einfach perfekt! Alle Charaktere erstellt der Autor mit viel Authentizität. Diese waren für mich greifbar und die Nebencharaktere haben die Geschichte hervorragend ergänz. Sonst lässt sich sagen, dass es sehr oft blutig wird, sodass das Gelesene eigentlich nichts für schwache Nerven ist. Deswegen spreche ich an dieser Stelle auch eine Trigger-Warnung aus.
Fazit: Der Autor Chris Meyer konzipiert mit „Der Blutkünstler“ ein Thrillerhighlight in diesem Jahr. Der deutsche Chris Carter nimmt keine Hand vor dem Mund und setzt einen unfassbar brutalen Killer in Action. Zudem liegt ein sehr sympathischer Profiler vor, bei welchem ich mich schon auf seinen zweiten Fall freue. Klare Leseempfehlung!