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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2021

Leben im Kenia Anfang des 20. Jahrhunderts

Jenseits von Afrika
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1914 zieht Tania Blixen nach Kenia um dort eine Kaffeeplantage zu betreiben. Hier angekommen ist sie von den Weiten und Mystiken des Landes fasziniert. Auch ihre Begegnungen mit den Menschen prägt ihr ...

1914 zieht Tania Blixen nach Kenia um dort eine Kaffeeplantage zu betreiben. Hier angekommen ist sie von den Weiten und Mystiken des Landes fasziniert. Auch ihre Begegnungen mit den Menschen prägt ihr Handeln. Das Buch ist eine gelebte Liebesgeschichte an Kenia. Die Beschreibungen des Landes und deren Kultur fesseln einen beim Lesen und zu schnell ist das Buch ausgelesen. Mir hat das Buch gut gefallen. Ich konnte die Zwänge jener Zeit die Frauen auferlegt waren gut nachvollziehen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich bewerte es mit 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.06.2021

Facettenreicher und unterhaltsamer Roman

Das Korallenhaus
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Schon die anderen beiden Bücher, die unter der Serienbezeichnung „Auf entfernten Inseln“ angesiedelt sind, nämlich „Das Lied der Sturmvögel“ und „Im Schatten des Flammenbaumes“ haben mich wunderbar unterhalten ...

Schon die anderen beiden Bücher, die unter der Serienbezeichnung „Auf entfernten Inseln“ angesiedelt sind, nämlich „Das Lied der Sturmvögel“ und „Im Schatten des Flammenbaumes“ haben mich wunderbar unterhalten können. Und ich muss gestehen, auch dieses Buch hat mich wieder auf eine Reise mitnehmen können.
Der Roman ist schwer einzuordnen, ist er doch nicht nur eine Liebesgeschichte, nein es sind Krimi, Abenteuer, Drama mit einander verflochten und ergeben beste Unterhaltung. Die einzelnen Figuren sind gut charakterisiert und wirkten somit auf mich authentisch. Auch die Beschreibungen der Landschaften und vor allem der Unterwasserwelt waren für mich hier das Highlight. Die Geschichte, die sich aus dem gefundenen Tagebuch entwickelt waren sehr informativ. Man spürt hier sehr deutlich, dass die Autorin sich viel Arbeit mit der Recherche gemacht hat, erfährt man doch viel über das (Über)Leben dort vor mehr als 100 Jahren. Und sehr geschickt wird der Bogen in das Jetzt gespannt. In die Geschichte ist die notwendige Arbeit der Meeresbiologen integriert und das Thema Korallen und anderer Meeresbewohner wird intensiv beleuchtet. Und somit ist der Roman auch ein Plädoyer für den Naturschutz.
Mein Fazit: „Das Korallenhaus“ ist ein großartiges Buch, das durch mehrere Handlungsstränge einen angenehmen Spannungsbogen schlägt und mich wunderbar unterhalten hat. Die Autorin hat erneut meinen Lesenerv getroffen - ich bewerte auch dieses Buch wieder mit 5 von 5 Sternen und empfehle es sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 20.06.2021

Bin erneut absolut begeistert

Stummes Opfer: Thriller
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„Stummes Opfer“ ist mittlerweile der 11. Teil der Zons-Reihe. Was in den ersten 10 Thrillern schon hervorragend bei den LeserInnen ankam, funktioniert auch in diesem Band. Der Thriller entfaltet sich auf ...

„Stummes Opfer“ ist mittlerweile der 11. Teil der Zons-Reihe. Was in den ersten 10 Thrillern schon hervorragend bei den LeserInnen ankam, funktioniert auch in diesem Band. Der Thriller entfaltet sich auf 2 Zeitebenen, einmal im 16. Jh. und zum anderen in der Gegenwart. Es geschehen Morde die im trotz unterschiedlicher Epoche gleichgeartet sind und anhand der vorgegebenen Möglichkeiten parallel ermittelt und gelöst werden. Durch geschickt gesetzte Cliffhanger am Kapitelende und der damit verbundene Wechsel in die jeweils andere Zeit, wird die Spannung stetig gesteigert. Die alten Bekannten aus den Vorgängerbänden, allen voran die beiden Ermittler KK Oliver Bergmann (Gegenwart)und Bastian Mühlenberg (Vergangenheit) und ihre Mitarbeiter/Helfer und Familie, sind wieder sehr aktiv, um die Fälle zu lösen.
Die Mordfälle sind in beiden Zeitebenen sehr komplex und verwirrend. Ich hatte bis zum Schluss nie wirklich eine Idee, wie das Geschehene miteinander verbunden sein könnte, geschweige denn wer die Täter sind. Doch im Finale entwirrt die Autorin alles sehr logisch und das Wer und Warum wird in allen Belangen überzeugend erklärt.
Fazit: Was soll ich sagen? Ich bin erneut absolut begeistert. Wer die Vorgängerbände kennt, wird wahrscheinlich automatisch zu diesem neuen Zons-Thriller greifen. Für Neueinsteiger ist dieser Band durchaus als eigenständiges Buch gut zu lesen. Aber ich empfehle trotzdem auch die anderen Teile zu lesen – es lohnt sich wirklich. Ich vergebe für „Stummes Opfer“ volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.06.2021

Sehr geschichtsträchtiger und spannender Kriminalroman

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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Eddie Giral, Inspecteur bei der Pariser Polizei, ist ein faszinierender Charakter. Einerseits hat er immer noch unter den Auswirkungen der Kämpfe im letzten Weltkrieg zu leiden und kein Interesse daran ...

Eddie Giral, Inspecteur bei der Pariser Polizei, ist ein faszinierender Charakter. Einerseits hat er immer noch unter den Auswirkungen der Kämpfe im letzten Weltkrieg zu leiden und kein Interesse daran hat, sich den neuen Besatzern zu beugen, doch er ahnt, dass es aussichtslos ist, gegen sie zu kämpfen. Aber er will/muss seine Ermittlungen vorantreiben. Und so findet er sich als bald sprichwörtlich zwischen allen Fronten wieder. Und obwohl er sich nie wirklich auf eine Seite schlägt ist er gefangen zwischen seinen Kollegen, den deutschen Truppen, der Widerstandsbewegung und seinen Familienangehörigen.
Und genau dieses komplexe Konstrukt, in dem wirklich jeder das Verbrechen verübt haben kann, verleihen diesem Buch die Spannung, die der Autor sehr geschickt zu steigern versteht. Durch die Vielschichtigkeit, dem eindringlichen Schreib- und Erzählstil sowie den authentischen Charakteren erwacht die Handlung und die Epoche regelrecht zum Leben. Mehr kann man sich von einem Kriminalroman wirklich nicht wünschen.
Fazit: Mich hat das Buch absolut in seinen Bann gezogen, und ich hoffe, das Eddi Giral noch weitere spannende Fälle auf diesem Niveau zu lösen hat. Von mir bekommt dieser 1. Fall eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.06.2021

Grandios und fesselnd

Der Abstinent
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Da ich die Werke von Ian McGuire noch nicht kenne, wollte ich dies mit „Der Abstinent“ nun ändern. Ich war mir im Vorfeld nicht wirklich darüber im Klaren, ob nun gerade dieses Buch das Richtige sein würde, ...

Da ich die Werke von Ian McGuire noch nicht kenne, wollte ich dies mit „Der Abstinent“ nun ändern. Ich war mir im Vorfeld nicht wirklich darüber im Klaren, ob nun gerade dieses Buch das Richtige sein würde, aber ich wurde nicht enttäuscht.
In dem Roman geht es um zwei gebürtige Iren aber unterschiedlicher Herkunft, die 1867 in eine Verschwörung in Manchester verwickelt werden. James O'Connor, der jetzt in der britischen Polizei seinen Dienst versieht, und Stephen Doyle, ein ehemaliger Bürgerkriegssoldat, der angeheuert wird, um einen erfolgreichen Anschlag auf die englische Behörde durchzuführen.
Das Duell, was sich zwischen den beiden nun entspinnt, ist sehr spannend und mit viel Atmosphäre erzählt. Zumal ja James O'Connor sich nicht nur auf die Auseinandersetzungen mit den Fenians (Stephen Doyle), sondern auch auf seine persönlichen Dämonen, konzentrieren muss. Denn als der Abstinenzler hat er schwer daran zu tragen, nicht wieder in alte Muster zurückzufallen.
Das Buch ist sicherlich keine einfache Lektüre, die man mal eben schnell gelesen hat. Die historischen Bezüge in Verbindung mit der fiktiven Story ergeben zusammen eine grandiose, starke, lebendige und fesselnde Erzählung. Ich kann das Buch jedem historisch Interessierten, aber natürlich auch allen anderen Lesewilligen, absolut empfehlen. Ich vergebe für diesen Roman eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.