Nette Abenteuergeschichte mit typischem Plot
FrostblüteInsgesamt hat mir der Roman gut gefallen, es handelt sich aber nicht um eine Geschichte, die mir noch lange im Kopf bleiben wird. Das Buch entspricht den meisten Fantasy Klischees, und hebt sich in keinem ...
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, es handelt sich aber nicht um eine Geschichte, die mir noch lange im Kopf bleiben wird. Das Buch entspricht den meisten Fantasy Klischees, und hebt sich in keinem Punkt von anderen Romanen dieses Genres ab.
Es geht um Frost, die von einem Wolfsdämon besessen ist, mit dem sie nicht umzugehen weiß. Deswegen versucht sie Menschen aus dem Weg zu gehen und sie schon gar nicht an sie heranzulassen. Doch dann schließt sie sich gezwungener Weise einer Gruppe Bergsoldaten an und erweckt schnell die Aufmerksamkeit von Luca, dem Anführer und seinem besten Freund und Leutnant Arian. Doch Frost merkt schnell, dass einer der beiden Gefühle in ihr weckt.
Das Prinzip kenne ich, als Fantasy-Fan, eigentlich schon recht gut. Die Protagonistin, die eine besondere Gabe hat, aber nicht damit umzugehen weiß und ein Protagonist, der ihr zeigt, sich so zu akzeptieren, wie man ist und mit der Besonderheit zu leben, bzw. zu erkennen, dass es eigentlich ein Segen ist.
Normalerweise habe ich kein Problem damit, wenn Bücher sich in ihren Grundzügen ähneln, aber hier basierte irgendwie alles auf genau diesen Grundzügen. Ich finde keinen Punkt, der das Buch zu etwas einzigartigem macht. Die Handlung war sehr durchsichtig, die Charaktere sehr klischeehaft. Am Ende kam es zu einer sehr verdrehenden Situation, ich konnte die Handlungen danach nicht mehr wirklich nachvollziehen.
Die Gestaltung war im Allgemeinen auch nicht so ganz meins. Das Cover finde ich… schwierig. Die Idee ist gut, aber die Umsetzung des Designs lässt zu wünschen übrig. Die Schriftarten, die im Buch benutzt wurden, um besondere Passagen abzuheben haben mir auch nicht so richtig gefallen :l
Aber im Großen und Ganzen war das Buch ganz nett. Ich will hier jetzt auch nicht nur rummeckern, denn „Frostblüte“ ist eine lockere Geschichte für zwischendurch, von der ich von vornherein nicht allzu viel erwartet habe, ich wurde dementsprechend nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich konnte sogar ganz gut mitfiebern und die Cliffhanger am Ende der Kapitel haben es mir immer wieder schwer gemacht, das Buch zur Seite zu legen.