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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2017

Schonungslos brutal

Schwarze Wut
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Leider bin ich ganz schlecht in dieses Buch hineingekommen. Erst nach ca. 120 Seiten habe ich ein bisschen die verschiedenen Personen im Kopf gehabt und um was es jetzt eigentlich geht. Das kann allerdings ...

Leider bin ich ganz schlecht in dieses Buch hineingekommen. Erst nach ca. 120 Seiten habe ich ein bisschen die verschiedenen Personen im Kopf gehabt und um was es jetzt eigentlich geht. Das kann allerdings wirklich daran liegen, dass es sich um den 5. Teil der Reihe handelt und ich die anderen nicht kenne. So viel es mir schwer, auch wenn es Rückblenden in die Vergangenheit gab, die Beziehung der Figuren untereinander so richtig nachzuvollziehen. Das hat natürlich den Lesegenuss gemindert.

An sich darf es bei Bücher für meinen Geschmack brutal zugehen, vor allem, wenn es Thriller sind. Leider war es mir hier aber ein bisschen zu viel. Ich kann nicht mal sagen, dass es besonders viel Blut gab oder viele Leichen - es konnte mich einfach nicht überzeugen. Auch die teilweise sehr vulgäre Sprache war nicht so meins.

Mit den Protagonisten bin ich leider auch nicht so richtig warm geworden: Sara scheint zwar einen weichen Kern zu haben, zeigt aber in diesem Buch nur ihre harte Schale. Daran ändert auch nichts, dass sie viel durchmachen muss. Auch Will Trent war undurchschaubar: Sein Undercover-Einsatz scheint seinen eigentlich Charakter ganz schön verschleiert zu haben. Und wie gesagt: Wie die beiden jetzt genau zueinander standen, war mir auch am Ende nicht ganz klar.

Der Schreibstil war ganz in Ordnung und nach den Startschwierigkeiten hat sich das Buch auch gut lesen lassen. Am Ende wird es dann nochmal richtig spannend und unvorhersehbar. Das hat dann noch einiges für mich herausgeholt.

Trotzdem war ich einfach nicht begeistert, deswegen gibt es von mir nur 2 Sterne!

Veröffentlicht am 18.04.2017

Leider kein Match...

Anbaggern tinderleicht
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Hm, vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, vielleicht habe ich einfach auch mehr erwartet, weil ich das - sorry - sehr niedrige Niveau einiger Tinder-Nutzer nicht sooo ...


Hm, vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, vielleicht habe ich einfach auch mehr erwartet, weil ich das - sorry - sehr niedrige Niveau einiger Tinder-Nutzer nicht sooo niedrig eingeschätzt habe...

Aber erstmal die Fakten: Die Dialoge sind in unterschiedliche Kategorien gegliedert und dementsprechend auch in unterschiedliche Kapitel gepackt. Wir hätten da zum Beispiel "Cool & Abgebrüht - Vom gleichen Schlag" oder "Lebhaft und farbenfroh - Von der Muse geküsst". Grafisch ist es echt schön gemacht, denn die unterschiedlichen Kapitel unterscheiden sich auch farblich.

Auf jeder Seite ist ein Dialog, manchmal auch ohne Antwort :D Dadurch ist man auch ziemlich schnell mit dem Buch durch. Es ist kein Roman, das ist klar, man kann es bequem mal zwischendurch lesen oder einfach mal reinblättern. Denn die Reihenfolge ist logischerweise nicht wichtig.

Leider wars das dann auch an positiven Aspekten, denn richtig überzeugt hat mich das Buch nicht. Mein Humor wurde nicht wirklich getroffen. Zwar habe ich bei dem ein oder anderen Chat geschmunzelt, aber vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Unter jedem Dialog gibt es auch ein Kommentar der Autoren. Das fand ich manchmal echt unpassend.

Insgesamt war das Buch nichts für mich, deshalb nur 2 Sterne. Ich denke aber, dass es ganz lustig ist, wenn man mit seinen Freunden gemütlich zusammensitzt und die Chats vorliest. Da hat man dann mehr Spaß. Von mir gibt es nur 2 Sterne und die Empfehlung, erstmal auf die Internetseite zu schauen, ob euch diese Art von Humor zusagt.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Träum dich reich...

GoodDreams
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Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, die leider nicht wirklich erfüllt werden. Um zu sagen warum, wird diese Rezi einige SPOILER enthalten :)
Die Idee fand ich sehr gut. Schließlich ...

Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, die leider nicht wirklich erfüllt werden. Um zu sagen warum, wird diese Rezi einige SPOILER enthalten :)
Die Idee fand ich sehr gut. Schließlich sind wir durch die sozialen Medien schon ziemlich durchsichtig, warum also auch nicht mit unseren Träumen? Immer was Besseres und Spannenderes abzuliefern, um möglichst viele Likes zu bekommen, das gibt es ja schon heute.
Ich habe etwas gebraucht, um in das Buch hineinzukommen, auch wenn der Einstieg mit den Träumen sehr gelungen ist. Dann blieben aber für mich einfach zu viele Fragen:
Woher kommt diese Energieknappheit und vor allem wieso so plötzlich, dass man auf einer Urlaubsinsel strandet, weil die Flüge auf einmal zu teuer sind? Das ist für mich nicht glaubwürdig, dass das so schnell und über Nacht geht, vor allem weil man ja normalerweise auch gleich den Rückflug bucht, wenn man eine Reise antritt. Wenn Energie auf einmal also so unerschwinglich ist, wieso wird dann die Welt immer digitaler bzw. mangelt es anscheinend nicht an Strom für Laptops und Co.
Ansonsten war mir die Geschichte an sich zu flach. Ein bisschen mehr Tiefe und Gesellschaftskritik hätte es schon sein dürfen. Da kommt nur ganz am Ende etwas - und das auch ziemlich dünn.
An sich bin ich deswegen leider nicht überzeugt worden. Schade!

Veröffentlicht am 26.02.2017

Vampire in den USA?

Stunde der Rache - Alex Cross 7 -
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Vor einigen Jahren habe ich die Bücher von James Patterson regelrecht verschlungen und sie haben mir sehr gut gefallen. Deswegen dachte ich, auch dieses wird eine sichere Nummer - hat mich dann aber sehr ...


Vor einigen Jahren habe ich die Bücher von James Patterson regelrecht verschlungen und sie haben mir sehr gut gefallen. Deswegen dachte ich, auch dieses wird eine sichere Nummer - hat mich dann aber sehr enttäuscht.

Das Positive vorweg: Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und ich liebe die kurzen Kapitel mit den Perspektivwechsel, die Spannung aufbauen und zum Weiterlesen animieren. Das war es dann aber auch schon fast.

Die Story konnte mich gar nicht überzeugen. Ein brutaler Mord jagt den nächsten, ohne das aber näher auf den einzelnen eingegangen wird. Im Gegenteil: Alex Cross hetzt von Tatort zu Tatort quer durch die USA, ohne das der Leser wirklich abgeholt wird.
Die Morde an sich sind ziemlich bestialisch und schnell wird klar: Es sind Vampire am Werk. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, ich bin jetzt in einem Fantasy-Roman gelandet und nicht in einem Thriller. Sehr schade!
Was mir auch auf die Nerven ging war, dass das Privatleben von Detectiv Cross viiiel Raum einnimmt, es sich aber immer um das gleiche dreht: Er arbeitet zu viel und sieht seine Familie kaum. Ach nee - das ist ja auch untypisch für solche Ermittler :D
Ich habe die Bücher nicht in der Reihenfolge gelesen - muss man auch nicht, da die Fälle an sich abgeschlossen sind. Und es wird seeehr viel aufgegriffen, was bisher passiert ist. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Denn auch hier hatte ich das Gefühl, das mehr über die Vergangenheit als über die aktuellen Fälle berichtet wird.
Und dann ist ja da noch "Superhirn", der immer wieder Alex Cross anruft und alles über ihn zu wissen scheint. Bedrohungen inklusive. Auch das hat den Fokus sehr abgelenkt. Schade!

Das Ende ist dann gar nicht überraschend, zieht sich dafür aber noch ganz schön in die Länge. Ich war dann ehrlich gesagt froh, als er vorbei war und kann das Buch guten Gewissens auswildern, weil ich es sicher nicht nochmal in die Hand nehmen werde. Von mir gibt es nur 2 Sterne!

Veröffentlicht am 18.02.2017

Nicht mein Humor

Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger
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Das Cover ist mir ja gleich ins Auge gesprungen, weil es mir mega-gut gefallen hat. Erwartet habe ich alleine deswegen viel Witz und dass mir das Buch ein Lächeln ins Gesicht zaubert - was leider nicht ...

Das Cover ist mir ja gleich ins Auge gesprungen, weil es mir mega-gut gefallen hat. Erwartet habe ich alleine deswegen viel Witz und dass mir das Buch ein Lächeln ins Gesicht zaubert - was leider nicht unbedingt der Fall war.
An sich hat das Buch wirklich ein paar schöne bzw. ernste Aspekte: Bert ist übergewichtig, wird gemobbt und hat kein Selbstbewusstsein. Seine Mutter ist alleinerziehend und hat kein Glück bei den Männern, was Bert immer hautnah miterlebt. Ich denke, diese Themen sind alltäglich und traurig, weswegen man sie ruhig auch mal mit ein bisschen Humor betrachten sollte, so wie es der Autor hier auch macht. Zumal Bert durch Billy eine tolle Entwicklung durchmacht, die sich sehen lassen kann.
Aber leider war der Humor des Buches überhaupt nicht meins. Es war einfach zu viel, manchmal zu vulgär, immer etwas drüber. Das hat mich mehr irritiert als zum Lächeln gebracht.
Bert an sich ist eine sympathische Hauptfigur - aber das wiegt auch nicht auf, dass ich mit dem Schreibstil gar nicht zurechtgekommen bin. Bert erzählt dem Leser die Geschichte mehr oder weniger direkt, die Sprache wirkt mehr gesprochen als geschrieben, wobei mir manchmal die Zusammenhänge nicht klar waren. Auch lässt Bert bei seinen Erzählungen mal was aus, nimmt was vorweg oder umschreibt es so, dass man nicht immer mit kommt. Das fand ich sehr schade und hat meinen Lesegenuss doch sehr geschmälert.
Insgesamt konnte mich - trotz der guten Idee - das Buch nicht überzeugen. Nur zwei Sterne.