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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2021

Lesenswert

Amari und die Nachtbrüder
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Dieses Buch wollte ich eigentlich gleich nach Erscheinen lesen und habe es doch etwas vor mir hergeschoben, was ich jetzt im Nachhinein etwas bereue. Doch zuerst mehr zur Geschichte selbst.
Amari ist ein ...

Dieses Buch wollte ich eigentlich gleich nach Erscheinen lesen und habe es doch etwas vor mir hergeschoben, was ich jetzt im Nachhinein etwas bereue. Doch zuerst mehr zur Geschichte selbst.
Amari ist ein besonderes junges Mädchen, das ihren Bruder vermisst, der verschwunden ist. Bis er ihr eine Einladung überbringen lässt, die sie in eine faszinierende Welt einführt.
Im Buch wird sie als Zwölfjährige beschrieben, dieses Alter finde ich nicht immer passend. In manchen Momenten hätte ich sie jünger geschätzt, meist aber eher älter.
Sie erlebt ein großes Abenteuer und ich finde teilweise die Verantwortung doch sehr groß, wobei sie ja auch viel ohne Erlaubnis macht.
Die Welt, die hier erschaffen wurde, ist äußersr umfangreich und die Namen der diversen Abteilungen sind nicht immer leicht zu merken und doch sind sie treffend gewählt. Man kann sich direkt etwas darunter vorstellen und ich mochte besonders Magnus und Fiona.
Die Geschichte ist spannend und gleichzeitig auch ein Wink auf die Welt mit all ihren Vorurteilen. Egal ob es um Magie oder andere Dinge geht, die Menschen/Wesen sind überall gleich und nur weil jemand anders ist, wird man abgelehnt. Das kommt hier gut zur Geltung und egal ob Kind oder Erwachsener, man kann bei diesem Buch so einiges mitnehmen.
Ganz wundervoll fand ich das Fest an Allerseelen, mehr wird jedoch nicht verraten.
Amari macht eine Wandlung durch und ihr Selbstbewusstsein wächst mit jedem Erlebnis.

Dieses Buch lohnt sich definitiv!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2021

Gerne mehr aus der Welt der Grischa!

King of Scars
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Dieses Buch wollte ich schon lange lesen, haben mich die „Krähen“ ja richtig begeistert und die Reihe um Alina fand ich auch gut (wenngleich auch wesentlich schwächer als die Krähen). Nun war ich also ...

Dieses Buch wollte ich schon lange lesen, haben mich die „Krähen“ ja richtig begeistert und die Reihe um Alina fand ich auch gut (wenngleich auch wesentlich schwächer als die Krähen). Nun war ich also sehr gespannt, was der Zar von Ravka alles erlebt und wie die Geschichte fortgeführt wird.
In diesem Buch wechselt man zwischen diversen Charakteren hin und her, hauptsächlich jedoch zwischen Nikolai und Nina. Kurz zu Nikolai, hier hat es mir gefallen noch etwas mehr vom Zaren kennenzulernen, wobei er mir fast etwas flach und unnahbar vorkam, da war mir Zoya noch lieber. Was eventuell auch an den trockenen Themen rund um die Führung eines Landes liegt.
Ninas Geschichte hingegen hat mir relativ schnell gefallen und so habe ich interessiert verfolgt, welchen Geheimnissen sie schon wieder auf der Spur ist. Sie handelt sehr impulsiv und doch will sich nur das Beste für die Grischa. Dabei muss man sie einfach ins Herz schließen, gerade weil sie ja für die Menschen kämpft!
Der Einstieg fiel mir auch kurzzeitig schwer, ich musste mich erst wieder in die Welt der Grischa hineindenken. Doch als ich dann drin war, hat es mir sagenhaft gut gefallen. Es gibt spannende, traurige, ernste Momente und die Autorin schafft es wieder gut allen Figuren Leben einzuhauchen.
Zum Ende hin nimmt sie auch richtig an Fahrt auf und ich wollte die letzten Seiten unbedingt zu Ende lesen. War dann zwar etwas schnell abgehandelt manches und das Ende ist auch offen, aber die Fortsetzung steht ja mittlerweile in den Startlöchern.
Ich habe hier zwischen Hör- und Lesefassung gewechselt und mag beide Versionen, wobei mir die Lesefassung etwas besser gefällt und ich dort leichter folgen konnte. Der Sprecher spricht für mich recht langsam und die Personen nicht immer treffend. Doch das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Zurück in die Welt von Nikolai und den Grischa. Lesenswert, wenn auch nicht so packend wie die Krähen.

Veröffentlicht am 03.06.2021

Rüstige Senioren auf Mörderfang

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Hier habe ich zwischen Buch und Hörbuch gewechselt, den Großteil aber gehört. Ich finde beide Varianten aber gut. Dazu später mehr, nun erstmal kurz zur Geschichte selbst.
Im Seniorenheim Coopers Chase ...

Hier habe ich zwischen Buch und Hörbuch gewechselt, den Großteil aber gehört. Ich finde beide Varianten aber gut. Dazu später mehr, nun erstmal kurz zur Geschichte selbst.
Im Seniorenheim Coopers Chase geht nicht alles normal zu, denn die Senioren haben ihren Donnerstagsmordclub gegründet, bei dem sie alte Kriminalfälle aufrollen. Bis plötzlich vor ihren Augen ein Mord geschieht. Natürlich müssen die rüstigen Rentner die Spur aufnehmen.
Dieses Buch würde im im Cosy Crime ansiedeln, denn es geht zwar um die Ermittlung, jedoch auch um die Geschichten der Senioren und deren Erlebnisse. Ich finde man muss wirklich am Ball bleiben, da das Hörbuch recht kurze Kapitel hat, stellenweise nur mal eine Seite und dabei noch durch die verschiedenen Personen wechselt. So bekommt man zwar einen umfassenden Einblick in die Gemüter, kann aber auch schnell den Überblick verlieren. Teilweise musste ich Szenen erneut hören oder haben dann doch gern zum Buch gegriffen, da es so leichter war die Momente erneut zu erleben.
Gelesen wird es von Johannes Steck und Beate Himmelstoß und beide Sprecher passen gut zu ihren Passagen. Sie lesen recht angenehm und ich konnte ihnen gut folgen. Gerade Joyce konnte ich mir richtig gut vorstellen.
In manchen Punkten war es mir zu ausführlich, was die Charaktere und ihre Vorgeschichten angeht und letztendlich lösen die Senioren ja nicht nur einen Fall, sondern gleich mehr und das fand ich fast etwas zu viel des Guten. Das Ende ist zwar in sich abgeschlossen, aber es gibt ja noch genug ungelöste Fälle, da haben die vier rüstigen Ermittler noch so einiges vor sich!

Ich denke in der Lesefassung kann man besser folgen, dennoch hat mir auch das Hörbuch gut gefallen. Ich kann beide Versionen empfehlen!

Veröffentlicht am 02.06.2021

Unterhaltsam, humorvoll

Tinte & Siegel
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Dieses Buch war eine Empfehlung einer guten Lesefreundin und ich habe es nicht bereut zu diesem Buch gegriffen zu haben.
Schon das Cover hat mich neugierig gemacht und der Klappentext klingt auch nicht ...

Dieses Buch war eine Empfehlung einer guten Lesefreundin und ich habe es nicht bereut zu diesem Buch gegriffen zu haben.
Schon das Cover hat mich neugierig gemacht und der Klappentext klingt auch nicht schlecht. Zuerst war ich etwas überfordert, was es mit den Siegeln und allem auf sich hat und ich bin mit Al MacBharrais nicht gleich warm geworden. Er bleibt auch etwas unscheinbar und kühl. Emotionen kommen nicht so ganz an, jedenfalls nicht immer. Doch Al ist schon sympathisch, ruhig und er steht hinter seinen Entscheidungen.
Und dann ist da noch diese komische Tatsache, dass all seine Schüler sterben, mittlerweile schon der siebte. Und das ist nur ein Teil der Geschichte, denn mit dem Tod geht erst alles so richtig los. Die Ereignisse überschlagen sich, denn Gordie hat sich nicht an die Vorschriften gehalten.
Man lernt den Hobgoblin Buck Foi kennen und Nadia, die Managerin (und noch mehr) ist. Buck ist urkomisch und ich habe mich prächtig amüsiert, ich sage nur Salsa.
Das Ganze gepaart mit viel Sarkasmus, Gefluche und einem ganz speziellen Humor und schon hat man eine atemberaubende Geschichte, die wunderbar unterhält und zum Schmunzeln bringt.
Gefallen haben mir die Feenwesen, auch wenn mir die Namen manchmal etwas schwer im Kopf geblieben sind. Ihre verschiedenen Eigenschaften und Gestalten sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir die Welt richtig gut vorstellen.

Ein unterhaltsames Buch mit einem besonderen Humor. Mir hat es recht gut gefallen und ich kann es empfehlen, wenn man diese Art von Humor mag.

Veröffentlicht am 27.05.2021

Unterhaltsam, aber etwas oberflächlich

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Mein erstes Buch von Meike Werkmeister war „Über dem Meer tanzt das Licht“. Da dort etwas von einem vorherigen Band stand, habe ich mich natürlich erkundigt und dieses Buch entdeckt. Es ist zwar eine gesonderte ...

Mein erstes Buch von Meike Werkmeister war „Über dem Meer tanzt das Licht“. Da dort etwas von einem vorherigen Band stand, habe ich mich natürlich erkundigt und dieses Buch entdeckt. Es ist zwar eine gesonderte Geschichte, doch einige Charaktere tauchen in beiden Büchern auf, daher wäre es schon sinnvoll sie nacheinander zu lesen, da sie auch zeitlich nacheinander spielen.
In diesem Buch lernen wir Anni kennen, die mit Thies in Bremen lebt, Game-Designerin und vermeintlich glücklich ist. Doch dann soll sie in Berlin eine Filiale leiten und Thies macht ihr einen Antrag. Und zu diesem Zeitpunkt kommt Post von Maria. Maria, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte.
Da ich Maria und auch Anni schon kannte, war es für mich nur noch ein genaueres Kennenlernen, denn ich wusste ja warum die beiden sich zerstritten hatten und was noch so grob passiert. Doch das Drumherum ist wundervoll geschrieben, Meike Werkmeister hat einen angenehmen Stil bei dem die Seiten nur so vorbeifliegen. Es macht Spaß in ihre Geschichten einzutauchen, auch wenn es ein paar Längen gab. Teilweise kamen auch die Gefühle nicht richtig an und ich habe es nur als stiller Beobachter verfolgt ohne eine richtige Bindung aufzubauen. Es fehlt dann die Tiefe und doch hat mich die Geschichte gut unterhalten.

Ein unterhaltsamer Roman, der am Meer spielt. Etwas oberflächlich stellenweise und doch mit Gefühl.