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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2021

Diesmal wird's persönlich ...

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Tja, was soll ich sagen … an sich mag ich diese Reihe ja total gerne aber irgendwie wiederholt sich doch alles. Der Unterschied an diesem Fall zu den anderen ist vielleicht, dass „die Bestie“ Lucien Folter ...

Tja, was soll ich sagen … an sich mag ich diese Reihe ja total gerne aber irgendwie wiederholt sich doch alles. Der Unterschied an diesem Fall zu den anderen ist vielleicht, dass „die Bestie“ Lucien Folter Robert Hunter persönlich schaden will, das geht schon ein wenig an die Nieren. Er ist ihm immer einen Schritt voraus und es scheint fast als sei er in Hunters Kopf eingedrungen. Wie soll es anders sein, die Reihe wäre ja sonst zu Ende, Robert überlebt aber wie es mit Lucien Folter weitergehen wird, steht noch in den Sternen. Ob „die Bestie“ nochmal zuschlagen wird?

Hier sei auf jeden Fall empfohlen „Die stille Bestie“ gehört zu haben, um die Geschichte besser zu verstehen. Sehr spannend, aber irgendwie ist die Luft ein wenig raus … ich vergebe drei von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Das muss wieder besser werden ...

Funkenmord (Ein Kluftinger-Krimi 11)
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Der schreckliche Tod des Kollegen Eugen Strobl löst bei den Kollegen noch immer Betroffenheit aus. Besonders Richie Maier kann sich nur schwer damit abfinden. Doch wo einer geht, wird auch Platz für den ...

Der schreckliche Tod des Kollegen Eugen Strobl löst bei den Kollegen noch immer Betroffenheit aus. Besonders Richie Maier kann sich nur schwer damit abfinden. Doch wo einer geht, wird auch Platz für den Nachwuchs geschaffen, und so sieht sich Kommissar Kluftinger dann auch bald einem neuen Kollegen gegenüber. Aber halt, der Kollege ist ja eine Kollegin! Wie soll das passen in der eingeschworenen Männergemeinschaft? Schnell stellt sich jedoch heraus, dass eben gerade diese neue Kollegin Lucy Beer genau an die Seite des neuen Interimspolizeipräsidenten Kluftinger gehört. Tatkräftig unterstützt sie ihn bei seinem „Cold Case“, bringt viel Verständnis für Kluftis „shortcomings“ auf und ist überhaupt bald ein richtig guter Kumpel. Wenn sie bloß nicht immer so viel rauchen würde …
Wie schon gesagt, diesmal hat sich der Kommissar einem alten Mord angenommen, bei dessen Aufklärung vor vielen Jahren wohl einiges falsch lief und auch Klufti daran nicht unschuldig war. Diese Schuld, die er seit vielen Jahren mit sich rumträgt, will er ein für alle Mal aus der Welt schaffen. Wie immer scheitert er jedoch oft schon an den kleinsten Alltäglichkeiten, so, wie man ihn halt kennt. Aber genau an dieser Stelle setzt auch diesmal mein Kritikpunkt ein. Während der Fall nur ganz leise vor sich her plätschert, haben es die Autoren diesmal ein wenig übertrieben mit den Fettnäpfchen, in die ein erwachsener Mann treten kann. Hier wurde wirklich jedes Klischee bedient, was mir eindeutig zu übertrieben war. Lasst doch dem Herrn Kommissar noch ein wenig Würde, liebe Autoren! Von mir bekommt dieses Hörbuch, das wie immer hervorragend vorgetragen wurde von den Autoren selbst, diesmal deshalb nur drei von fünf Sternen. Natürlich bleibe ich euch treu aber beim nächsten Fall mal wieder so richtig mit Spannung bitte ;)

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Verschenktes Potential ...

Anders
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Der Klappentext stellt die Familie Meester, also Mutter Alma, Vater Linc, Tochter Iris und Sohn Sander als normale Durchschnittsfamilie dar. Aber waren sie das wirklich oder brodelte auch schon vor Sanders ...

Der Klappentext stellt die Familie Meester, also Mutter Alma, Vater Linc, Tochter Iris und Sohn Sander als normale Durchschnittsfamilie dar. Aber waren sie das wirklich oder brodelte auch schon vor Sanders Verschwinden ein kleiner Vulkan leise, aber stetig vor sich hin? Was hatte es auf sich mit den ewigen Streitereien der Kinder und warum ergriff die Mutter stets Partei für ihren Sohn? Zog sich die Tochter, die sich vollkommen zurecht unfair behandelt fühlte, deshalb immer mehr zurück? Und war nicht auch das Verhältnis zwischen Vater und Sohn eher mehr als weniger gestört? Diese Fragen stellt man sich unweigerlich als Leser, nachdem der Familie das vermeintliche Glück zuteilwurde und wie durch ein Wunder der verlorene Sohn wieder auftaucht. Aber irgendwas passt nicht zusammen. Was erst unterschwellig zutage tritt, wird wohl bald Wirklichkeit. Ist Sander wirklich der, für den er sich ausgibt?

Schade, schade, schade … dieser Romanstoff hatte so viel Potential. Er hätte zu einem nagelbeißenden Thriller verarbeitet werden können. Richtig Fahrt kommt leider erst recht spät in die Geschichte, als ich schon fast aufgegeben hatte. Erst im letzten Viertel werden großartige Ideen umgesetzt, die mich zeitweise an den Roman „Wir müssen über Kevin reden“ von Lionel Shriver erinnerten. Leider kann ich hier auch mit viel „good will“ nur drei von fünf Sternen vergeben. Ein weiteres Buch der Autorin – „Die Braut“ – liegt noch auf meinem SUB. Auch hier scheinen die Meinungen sehr stark auseinander zu gehen. Mal sehen, ob ich mich da mal ran wagen werde …

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Wo Gewalt den Alltag beherrscht, stirbt die Menschlichkeit ...

Kolyma
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Bei dem Hörbuch „Kolyma“ handelt es sich um die Fortsetzung von Fortsetzung von „Kind 44“, dem ersten Teil der Trilogie rund um den ehemaligen Geheimdienstagenten Leo Demidow. Seit drei Jahren arbeitet ...

Bei dem Hörbuch „Kolyma“ handelt es sich um die Fortsetzung von Fortsetzung von „Kind 44“, dem ersten Teil der Trilogie rund um den ehemaligen Geheimdienstagenten Leo Demidow. Seit drei Jahren arbeitet dieser nun nämlich bei der Mordkommission der Miliz. In diesem Rahmen wird er zu einem Mordfall gerufen, bei dem es sich um einen Buchdrucker handelt, den Leo selbst erst am Vorabend besucht hat. Als Leo und seine Familie schließlich selbst ins Visier der vermeintlichen Mörder geraten wird schnell klar, dass sich wohl hier jemand an den Agenten der Stalin Zeit rächen will. Nach der Entführung seiner Stieftochter Soja wird Leo klar, dass hier Handlungsbedarf besteht. Er lässt sich selbst in das berüchtigte Straflager einliefern und sinnt auf Rache …
Nachdem ich mich nach einiger Zeit wieder in die Geschichte und in Russland eingehört hatte, war das Hörbuch durchaus spannend. Mit zunehmender Hörzeit jedoch wurde es immer politischer und mir fehlte die eigentliche Geschichte um Leo und seine Familie, die ich mir davon versprochen hatte. Zudem war mir Michael Lade als Hörbuchsprecher ausgesprochen unangenehm. Da sieht man mal wieder, dass ein Hörbuch mit dem Sprecher steht und fällt. Obwohl ich vom ersten Teil extrem angetan war, kann ich diesmal leider nur ein befriedigend mit drei von fünf Sternen vergeben. Aber der Klappentext vom letzten Teil liest sich so interessant, dass ich mir den wohl noch besorgen werde. Ich bin halt unersättlich …

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Das Geheimnis der schwarzen Nacht ...

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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„Joël Dicker macht süchtig …“ Diese Aussage mag ja für manchen Leser oder Hörer richtig sein, aber für mich leider nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass in der Geschichte zu viele Personen mitspielen, ...

„Joël Dicker macht süchtig …“ Diese Aussage mag ja für manchen Leser oder Hörer richtig sein, aber für mich leider nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass in der Geschichte zu viele Personen mitspielen, die ich manchmal durch die häufigen Szenen- und Zeitenwechsel regelrecht verlor. Ich konnte sie beim Hören oft nicht auseinanderhalten, was der allgemeinen Spannung Abbruch tat. An sich war die Geschichte nicht unspannend. Es war ja schon eine ungeheure Bemerkung, die Stephanie Mailer da in den Raum stellte. Pech für sie, dass sie diese Bemerkung gleich das Leben kostete. Und was genau hatte das Theaterstück „Die schwarze Nacht“ in dem ganzen großen Puzzle verloren?
Wie schon beim „Fall für Harry Quebert“ wurde auch dieses Hörbuch wieder von dem talentierten Torben Kessler gelesen, eine großartige Wahl des Osterwold Hörbuch Verlags. Aber ansonsten gibt es von mir leider nur eine Note im mittleren Bereich. Mal sehen, ob ich mir den neuen Joël Dicker, der im März 2021 erscheinen wird, noch gönnen werde ….

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