Eine schöne Lektüre für magisch süße Abende.
Die zwölfjährige Winnie, ihre große Schwester Cecilia und ihr kleiner Bruder Henry wohnen in London bei ihren Forschungsverrücken Eltern. Als die Eltern eine wichtige Forschungsmission bekommen müssen ...
Die zwölfjährige Winnie, ihre große Schwester Cecilia und ihr kleiner Bruder Henry wohnen in London bei ihren Forschungsverrücken Eltern. Als die Eltern eine wichtige Forschungsmission bekommen müssen die drei in ihren Ferien zu ihren seltsamen Großeltern. Diese wohnen weit abgeschieden in einem Kaff am Meer. Dort gibt es nur Schafe und weit und breit nicht mal ein Fitzelchen Internet (OMG wie haben wir es eigentlich früher ohne ausgehalten). Bei ihren Großeltern gibt es so einige Regeln, die die Kinder nicht verstehen und so gleich ihre Fantasie und ihre Entdeckungslust anfeuern. Leider versuchen die Großeltern ihre Aktionen zu unterdrücken, indem sie die Kinder in ihrer Lakritzmanufaktur mitarbeiten lassen. Doch da entdecken die Kinder noch viel mehr Geheimnisse, denn als Winnie mit ein paar Zutaten experimentiert entdeckt sie eine neue Fähigkeit an sich die dringend, vor den anderen geheim gehalten werden muss. Zwischen all den aufregenden Abenteuern versuchen die Kinder sich so gut wie es geht in der Ferien zu unterhalten. Dabei wissen sie gar nicht, dass sie in Gefahr stecken, denn ER ist ihnen auf der Spur.
Meine Bewertung:
Das Cover ist ein richtiger Hingucker, es glitzert so schön und die Farbgestaltung gefällt mir sehr gut. Alleine das macht sich schon richtig gut im Bücherregel.
Aber auch die Geschichte weiß zu überzeugen. Sie führt den Leser erstmal in die Welt der drei Geschwister ein und man bekommt einen guten Eindruck wie die drei so ticken. Während man bei Cecilia schon die vorpubertären Hormone hüpfen hört, ist Winnie noch recht unbedarft und hängt lieber mit Jungs ab statt sie anzuhimmeln. Der fünfjährige Henry als Küken ist aufgeweckt und so niedlich wie kleine Jungs nur in dem Alter sein können (auch wenn er es nicht mag sich schmutzig zu machen).
Alles in allen sind die drei eine unterhaltsame Kombi und das macht auch den Spaß am Lesen aus. Sie alle denken unterschiedlich und das führt oftmals zu ziemlich komischen Stellen im Buch. Aber trotz allem sind sie sehr harmonisch untereinander und ein richtig gutes Team. Es hat mir viel Freude bereitet zu lesen, was sie alles aushecken, auch wenn das ein oder andere nicht geklappt hat. Als Winnie zufällig herausfindet, dass sie mit dem Naschwerk Dinge anstellen kann, die sonst keiner ihrer Geschwister beherrscht, wird es magisch. Als Leser macht man sich mit den Dreien auf den Weg zu ergründen, warum ihre Großeltern so seltsam sind und was sie verstecken, was es mit dem tragischen Trio auf sich hat und warum ein Junge und eine Katze die drei so begeistern kann.
Stefanie Gersternberger baut hier die Story langsam auf, sodass auch langsame Leser vom Geschehen gut mitkommen. Sie setzt hier und da spannende und interessante Aspekte, die zum Miträtseln anregen. Ich finde das Buch ist für Mädchen und Jungs gut geeignet, da Winnie als Hauptcharakter zwar ein Mädchen ist, aber trotzdem Neutal rüberkommt und man sich gut mit ihr identifizieren kann. Interessant hätte ich es noch gefunden, wenn Henry noch etwas älter gewesen wäre, aber er ist so niedlich, dass ich ihn gar nicht missen möchte. (Jungs-Mami-Modus on)
Das Ende ist recht ruhig dafür, das es vorher nochmal richtig aufregend wurde und es gibt keinen Cliffhänger was ich bei drei Teilen jetzt erwartet hätte, aber nicht so schlimm fand.
Fazit:
Soo schön, ich bin richtig verliebt in die drei Geschwister. Ich habe sie alle auf ihre Art liebgewonnen und möchte auf jeden Fall die Fortsetzung lesen. Eine schöne Lektüre für magisch süße Abende.