Cover-Bild New Chances
Band 5 der Reihe "Green Valley Love"
(132)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783426526798
Lilly Lucas

New Chances

Roman

Verliebt am anderen Ende der Welt:
Im 5. Liebesroman der romantischen New-Adult-Reihe »Green Valley Love« will die junge Deutsche Leonie eigentlich bei einem Auslandspraktikum in den USA erste Berufserfahrungen als Craft-Beer-Brauerin sammeln – bis alles anders kommt als geplant.

Während eines Work-and-Travel-Aufenthalts in den USA ihren Traum verwirklichen und Erfahrungen im Craft-Beer-Brauen sammeln – das hat sich die 21-jährige Leonie gewünscht. Doch dann geht schief, was nur schief gehen kann, und Leonie strandet in der Kleinstadt Green Valley, auf der Suche nach irgendeinem Job. Einziger Lichtblick ist der ebenso attraktive wie einfühlsame Barkeeper Sam, dem sie prompt ihr Herz ausschüttet. Keiner von beiden ahnt, dass sie sich schon am nächsten Tag wiedersehen werden: Leonie bewirbt sich als Nanny für die kleine Maya, obwohl sie keinerlei Erfahrung mit Kindern hat – und ohne zu wissen, dass Sam Mayas Vater ist …

Die New-Adult-Liebesromane von Bestseller-Autorin Lilly Lucas entführen mit viel Gefühl und einem Schuss Humor in die wunderschön gelegene Kleinstadt Green Valley mitten in den Rocky Mountains. In jedem Band der Liebesroman-Reihe findet ein anderes Paar die große Liebe.

Die Green-Valley-Reihe
Romantisch, prickelnd und gefühlvoll schreibt Lilly Lucas in der Liebesroman-Reihe »Green Valley Love« über die ganz große Liebe in den wilden Rocky Mountains. Die New-Adult-Liebesromane sind in folgender Reihenfolge erschienen – sie sind aber auch unabhängig voneinander lesbar:

  •  New Beginnings (Lena & Ryan)
  •  New Promises (Izzy & Will)
  •  New Dreams (Elara & Noah)
  •  New Horizons (Annie & Cole)
  •  New Chances (Leonie & Sam)
  •  Find me in Green Valley (Kurzroman; Sarah & Grayson)
  •  New Wishes (Rebecca & Leo)

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2021

Leonie & Sam - Würdiger, romantischer Abschlussband der Green Valley Love Reihe

0

Leonie ist der weibliche Spross einer bayuvarischen Brauerfamilie. Doch im Gegensatz zu ihrem Zwillingsbruder Max, möchte sie ihr Spektrum erweitern und sich nicht nur auf Traditionsbiere festlegen. Das ...

Leonie ist der weibliche Spross einer bayuvarischen Brauerfamilie. Doch im Gegensatz zu ihrem Zwillingsbruder Max, möchte sie ihr Spektrum erweitern und sich nicht nur auf Traditionsbiere festlegen. Das führte bereits mehrfach zu Streit in der Familie und am Ende hat sich Leonie nun entschieden, Deutschland für eine Weile den Rücken zu kehren um ein Praktikum in den USA zu machen. Doch die Craft-Bier Brauerei, in der sie arbeiten soll, brennt leider kurz vor ihrer Ankunft ab.

Leonie, die in Green Valley gestrandet ist, will eigentlich gleich am nächsten Tag den Flieger zurücknehmen, doch durch eine Verkettung glücklicher Umstände, lernt sie die Bürgermeisterin der Stadt kennen, die händeringend eine Nanny für ihre kleine Enkelin benötigt. Allerdings wäre der Job auf zwei Monate befristet. Sie bietet Leonie den Job an und die sagt überglücklich zu, erhofft sie sich durch die zwei Monate Aufschub doch noch die Möglichkeit in einer anderen Brauerei einen Praktikumsplatz zu bekommen. Der Haken an der Sache- Leonie muss feststellen, dass der attraktive Koch und Barkeeper Sam, den sie am Vorabend kennengelernt hat und der sie heiß küsste, ausgerechnet der Vater des Kindes ist, um dass sich Leonie kümmern soll.

Sam, der alleinerziehend ist, ist zunächst alles andere als begeistert, als er erfährt, dass Leonie die neue Nanny seiner Tochter werden soll. Und obwohl er sie sehr schroff behandelt, klopft ihr Herz in seiner Nähe schneller…

Im fünften und letzten Teil der Green Valley Love Reihe, erzählt Lilly Lucas nun die Geschichte von Sam und Leonie. Sam durfte man ja bereits in den Vorgängerbänden kennenlernen, denn er ist ein guter Freund von Annie und ich war schon sehr gespannt auf seine Story, die sich dann letztendlich als würdiger Abschluss herausstellte.
Beim Lesen des Romans schlich sich aber auch schnell Wehmut bei mir ein, mit dem Wissen, dass es der letzte Green Valley Love Roman sein würde. Immerhin haben einige der Paare aus den Vorgängerbänden noch kleine Kurzauftritte in diesem fünften Band, da sich die Mädels mit Leonie anfreunden.
Die Liebesgeschichte zwischen Sam und Leonie entwickelt sich in einem gemächlichen Tempo, das aber zur Situation in der sich beide befinden, passend ist. Ich bin ein wenig hin und hergerissen bei meiner Meinung zur Geschichte. Einerseits fand ich das Liebespaar sympathisch gestrickt und die Ausgangssituation spannend. Andererseits fand ich aber auch, dass es der Story, wenn man bedenkt dass Sam alleinerziehend ist und eine neue, feste Freundin dann ja auch eigentlich als Stiefmutter in Frage kommt, ein wenig an Ausführlichkeit mangelt. Ja, Sam zögert lange, weil er ja weiß, dass Leonie bald wieder fort ist, sich auf sie einzulassen, doch ich fand, dass Maya, seine Tochter, noch ein wenig mehr in den Fokus hätte gerückt werden müssen, bei der Aussprache zwischen dem Heldenpaar. Klar, Leonie mag Maya, das wird schon klar, aber ich hätte mir halt gewünscht, dass sie sich auch gedanklich damit auseinandersetzt, im Falle eines Falles, Mayas Mutter zu werden und wie sie sich damit fühlen würde, denn das ist ja ein wichtiger Punkt!

Stattdessen dreht sich der Konflikt des Paares lange hauptsächlich darum, ob sie sich auf eine Affäre auf Zeit einlassen sollen und ich fand das Ende dermaßen abrupt dargeboten, dass ich schon etwas enttäuscht war. Die Ausgangssituation war einfach zu komplex, als dass sie auf nur 350 Seiten abgehandelt werden konnte und so manche Punkte kommen da zu kurz. Ob es sich nun um Sams und Leonies beruflichen Werdegang handelt (schließlich wurde eine Möglichkeit bereits angerissen), die Entwicklung der Liebesgeschichte von sexueller Anziehungskraft zu geistiger Nähe und Liebe oder auch Ollys Love Story, die, da bin ich ganz ehrlich, ein eigenes Buch verdient hätte. Stattdessen findet sie hier lediglich als liebloser Einschub megakurz Erwähnung. Und noch etwas ist mir aufgefallen. Die Autorin verwendet mehrfach das Wort „spitzte“ für hineinschauen, hineingucken, hineinlugen, was sich ein bisschen befremdlich las.
Spannend und informativ geschildert fand ich die Beschreibungen über das Bierbrauen, über die einzelnen Geschmacksnoten etc. und obwohl ich absolut kein Biertrinker bin, will ich jetzt unbedingt mal ein Craft-Bier probieren. 
Nichtsdestotrotz gelingt es der Autorin auch diesmal diese besondere Atmosphäre zu erschaffen, die in allen Romanen der Reihe spürbar ist. Und obwohl ich ein paar Kritikpunkte anzubringen hatte, möchte ich dennoch betonen, dass das eigentlich Meckern auf hohem Niveau ist, da die komplette Reihe wunderbar geschrieben und romantisch geraten ist. Und nun hoffe ich sehr, dass Lilly Lucas uns Leser nicht allzu lange auf Lesenachschub warten lässt.

Kurz gefasst: Leonie & Sam - Würdiger, romantischer Abschlussband der Green Valley Love Reihe.

Green Valley Love Reihe:

1. Teil: New Beginnings
2. Teil: New Promises
3. Teil: New Dreams
4. Teil: New Horizons
5. Teil: New Chances



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2021

Nicht der Abschluss, den ich mir für diese wundervolle Reihe gewünscht hätte ...

0

Das Cover ist, wie auch schon bei all den Vorgängern, unglaublich schön und alle fünf Bücher der Reihe gemeinsam im Regal wirken wunderbar harmonisch! Ich liebe den Blick zu meinem Regal jetzt, wo sie ...

Das Cover ist, wie auch schon bei all den Vorgängern, unglaublich schön und alle fünf Bücher der Reihe gemeinsam im Regal wirken wunderbar harmonisch! Ich liebe den Blick zu meinem Regal jetzt, wo sie dort alle vereint stehen, noch ein bisschen mehr!

Nach Green Valley zurückzukehren ist jedes Mal aufs Neue wie nach Hause kommen, weshalb ich das auch in jeder Rezension immer wieder erwähne. Die Bücher dieser Reihe aufzuschlagen ist einfach mit Wohlfühlen, Wärme, Geborgen- und Vertrautheit verbunden und all das weckt auch hier wieder den Wunsch in mir, selbst dort sein zu können. Auch der Schreibstil ist wie immer ganz wundervoll. Die Autorin mixt Gefühl, Humor und Intensität auf eine perfekte Art und Weise und sorgt dafür, dass man nicht nur unglaublich schnell in die Geschichte hineinkommt, sondern dank ihrer bildhaften und greifbaren Beschreibung auch diese einzigartige Atmosphäre vermittelt bekommt, die jeder der fünf Bände besitzt.

Ich habe mich wirklich unfassbar doll auf den fünften und abschließenden Band dieser Reihe, die ich so sehr liebe, gefreut, muss aber tatsächlich sagen, dass dieser mich etwas enttäuscht hat. Denn auch, wenn die Entwicklung der Geschichte an sich anders und neu ist, so ist es ihr Grundgerüst leider nicht. An sehr vielen Stellen erinnert die Geschichte nämlich an die von Lena und Ryan aus dem ersten Band der Reihe und genau das hat mich irgendwie gestört. Denn dort, wo es die anderen vier Bücher es geschafft haben, mich zu fesseln, zu berühren und mich mitfiebern zu lassen, hat diesem Buch hier einfach etwas gefehlt.

Auch mit den beiden Protagonisten hatte ich ein paar Probleme. Normalerweise gehe ich in meinen Rezensionen immer einzeln auf beide Protagonisten ein, hier weiß ich allerdings gar nicht so recht, was ich zu den beiden schreiben soll, weil ich das Gefühle habe, dafür zu wenig von ihnen bekommen zu haben. Meiner Meinung nach lernt man sie leider viel zu oberflächlich kennen, wodurch sie für mich zu blass geblieben sind, um eine Beziehung zu ihnen aufbauen zu können. Leonie's Job als Nanny kam für mich zu kurz, ebenso wie ihre eigene Geschichte. Ich hätte mir mehr Vergangenheit, mehr Gegenwart und einen klareren Blick in die Zukunft von ihr gewünscht. Ganz ähnlich ist es bei Sam. Bei ihm war der Traum gegeben, den er verfolgt und auf dem man hätte wunderbar aufbauen können, weil das Ganze echt Potenzial hatte, jedoch hat es sich einfach viel zu schnell verlaufen und wurde zur Nebensache. Was ich wirklich geliebt habe, waren die kleinen Momente zwischen ihm und seiner Tochter, weil man in diesen einfach etwas mehr von ihm und seiner Gefühls- und Gedankenwelt zu Gesicht bekommen hat. Und hier hat es die Geschichte dann auch mal geschafft, mich emotional zumindest etwas anzustupsen. Ansonsten hat mir aber auch bei ihm die Greifbarkeit ebenso gefehlt wie etwas, wodurch ich hätte eine Beziehung zu ihm aufbauen können.

Ein kleines Highlight war für mich dafür natürlich das Wiedersehen mit all den Charakteren, die ich in den vorherigen Bänden so sehr ins Herz geschlossen habe. Gerade dadurch, dass "New Chances" ja der letzte Band ist, war ich besonders froh, all diese wundervollen Menschen noch einmal wiedersehen zu dürfen. Zudem war es unglaublich schön zu sehen, wie die Mädels Leonie direkt mit in ihre "Clique" aufgenommen und sie Teil davon haben werden lassen. Ich werde sie allesamt wirklich sehr vermissen und der Abschied von ihnen ist mir echt nicht leichtgefallen.

Das Ende ist mit der größte Kritikpunkt, den ich habe. Es war sehr vorhersehbar, wobei das gar nicht das Problem war, sondern das eher Drama, welches hier noch aufgekommen ist und die Art und Weise, wie damit umgegangen wurde. Viel zu schnell war das Thema wieder vom Tisch und das, ohne dass wirklich eine Lösung gefunden und das Problem gelöst wurde. Jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, fühlt es sich so an, als ob ich irgendetwas nicht mitbekommen, als ob ich etwas Wichtiges verpasst hätte. Wo ist die richtige Klärung? Wo die Lösung oder zumindest ein Lösungsansatz für das Problem? Wo ist das zufrieden stellende Ende dieser Reihe, die ich doch so sehr geliebt habe? Wo ist mein perfekter Abschluss mit dem ich die Reihe beruhigt gehen lassen kann? Mit diesem abrupten Ende bin ich wirklich alles andere als zufrieden und leider bin ich auch ziemlich enttäuscht davon.

Insgesamt ist "New Chances" definitiv ein schönes Buch, das vor allem wieder mit seinem Wohlfühlsetting und in diesem Fall mit seinen fantastischen Nebencharakteren punkten kann. Jedoch ist dieser Band meiner Meinung nach nicht der Abschluss, den diese wunderbar Reihe verdient gehabt hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2021

schwächster Teil der Reihe

0

Ich gehen an dieses Buch mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn es ist der letzte Band der wundervollen Green Valley Reihe. Das Cover hat wieder wunderschöne Farben und es fügt sich perfekt ...

Ich gehen an dieses Buch mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn es ist der letzte Band der wundervollen Green Valley Reihe. Das Cover hat wieder wunderschöne Farben und es fügt sich perfekt in die Reihe ein. Lilly Lucas hat einfach einen Schreibstil, der einen nicht mehr loslässt. Er ist flüssig zu lesen, emotional und modern. Ich konnte das Buch zu keiner Zeit aus der Hand legen und habe es innerhalb eines Tages beendet. Es war wieder ein wundervoller Read, aber leider konnte er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Die Handlung ist fast die gleiche wie in Band eins. Ein deutsches Mädchen kommt nach Green Valley, sie möchte ihren Traum verwirklichen, braucht einen Job und zieht dann beim Love Interest ein und kümmert sich um dessen Kind. Am Anfangen können sie sich nicht leiden und kommen sich dann doch näher. Es ist einfach in zu vielen Dingen gleich. Auch das Ende hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen. Mir ging es zu schnell, es gab kein wirklich klärendes Gespräch und wirklich nachvollziehen konnte ich es leider auch nicht.

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Sie waren greifbar, sie hatten ihre Ecken und Kanten und ich bin schnell warm mit Ihnen geworden. Leonie fand ich total süß. Sie kommt für ihren Traum in ein fremdes Land, alles läuft mehr oder weniger schief und dennoch gibt sie nicht auf. Sie ist unheimlich liebenswert und ich konnte ihr Verhalten und ihre Entscheidungen gut nachvollziehen. Mit Sam hatte ich zu Beginn ein paar Schwierigkeiten. Er war recht unfreundlich, aber je besser man ihn kennenlernt, desto mehr versteht man auch sein Verhalten Leonie gegenüber. Seine Tochter war ein echtes Highlight in diesem Buch. Einfach so süß. Die Liebesgeschichte der beiden war mir irgendwie zu unausgereift. Da hat etwas gefehlt und ich hätte mir mehr (bessere) Kommunikation zwischen den beiden gewünscht. Neben Leonie und Sam treffen wir auch die Charaktere aus den anderen Büchern wieder. Dies hat die ganze Handlung schön abgerundet und es war interessant zu erfahren wo die jeweiligen Paare gerade stehen.

Alles in allem war „New Chances“ ein schönes Buch. Für mich aber leider das schwächste der ganzen Reihe. Meine Lieblinge werde immer Band eins und drei bleiben. Dennoch sollte jeder, der die Reihe mag sich diesen letzten Band und den Abschied aus Green Valley nicht entgehen lassen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.06.2021

Ein letztes Mal in Green Valley...

0

Rezension

New Chances von Lilly Lucas

Der Schreibstil war wieder unglaublich toll, er ließ sich locker und leicht lesen, sodass man nur so durch die Seiten flog. Da gibt es rein gar nichts auszusetzen, ...

Rezension

New Chances von Lilly Lucas

Der Schreibstil war wieder unglaublich toll, er ließ sich locker und leicht lesen, sodass man nur so durch die Seiten flog. Da gibt es rein gar nichts auszusetzen, Lilly Lucas schreibt einfach flüssig, gefühl- und gleichzeitig humorvoll!

Mit der Protagonistin Leonie bin ich nicht sofort warm geworden und es hat etwas gebraucht, bis ich eine Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Sie kannte man im Gegensatz zu Sam noch nicht aus den vorherigen Bänden. Da sie aus Deutschland kam und demnach ganz neu in Green Valley war, gab es einige Parallelen zu Lena aus Band 1. Leonie hingegen war nur auf Durchreise und zufällig dort gestrandet. Ich hatte teilweise Probleme damit, mich in sie hineinzuversetzen, da sie etwas flach wirkte. Demnach konnte ich ihre Gedanken und Entscheidungen nicht immer nachvollziehen.

Sam war ein verantwortungsbewusster, fürsorglicher alleinerziehender Vater, der alles für seine Tochter Maya tat. Demnach mutierte er hin und wieder mal zu einem Helikoptervater und tat sich schwer damit, Zeit getrennt von seiner zweijährigen Tochter zu verbringen. Ihn habe ich schnell in sein Herz geschlossen - seine hinreißende Tochter sowieso. An sich war er jedoch ein etwas verschlossener Mensch, demnach war er anfangs unergründlich. Leider hat mir bei seinem Charakter teilweise die Tiefe gefehlt, denn auf mich wirkte er ähnlich wie Leonie einfältig. Mir erschien es so, als würde die Tatsache, dass er alleinerziehender Vater war, ihn ausmachen. Zwar war er zudem auch ein guter Koch, mehr erfuhr man jedoch nicht über ihn, was ich wirklich schade fand. Er hatte einen eigenen Traum, auf den er hinarbeitete. Dieses Thema hätte man noch mehr ausbauen können, anstatt es nur nebensächlich zu behandeln.

Es war wirklich wundervoll, all die Charaktere wiederzutreffen, diese waren wie eine Großfamilie zusammengewachsen.

Wieder nach Green Valley zu kommen fühlt sich jedes mal wie nach Hause kommen an. Dieser Ort strahlt einfach Gemütlichkeit und Geborgenheit aus, sodass man sich dort einfach wohl fühlt.
Man befand sich sofort direkt im Geschehen. Es gab eine Reihe an Zufällen, bis Leonie in der Bar auf Sam traf – ihm ihr Herz ausschüttete. Ich muss gestehen, dass es mir die 100 etwas zu schnell waren, denn es passierte so viel auf einmal. Gerade weil die Handlung so viele Gemeinsamkeiten mit der von Band 1 hatte, konnte mich die Geschichte nicht immer mitreißen. Ich habe das Buch ohne weiteres zur Seite legen können, da teilweise einfach das Bedürfnis weiterzulesen fehlte. Da ich so hohe Erwartungen hatte, war es leider umso enttäuschender. Ich habe die für die Reihe typischen Wortgefechte zwischen den Charakteren, die prickelnden Szenen, das Auf und Ab der Gefühle vermisst. Die Chemie zwischen Leonie und Sam war von Anfang an da, das steht außer Frage, jedoch konnte ich die Verbindung zwischen ihnen nicht nachvollziehen. Ihre Gefühle füreinander waren für mich nicht greifbar, sondern wirkten überwiegend erzwungen. Auch hat der Spannungsbogen hier gefehlt, denn die Handlung war vorhersehbar. Wo zu viel Tempo am Anfang war, gab es ab der Hälfte zu wenig davon. Es wurde sich in Nebensächlichkeiten verlaufen, die dem Ganzen nicht viel beitrugen und auch den Handlungsstrang nicht vorantrieben.
So harsch es auch klingen mag, der Geschichte fehlte oftmals etwas Eigenständiges, Individuelles, denn die Handlung wirkte nicht unbedingt originell oder einzigartig, sondern austauschbar und eintönig. Die Szenen wo Leonie für Maya sorgte waren herzerwärmend und zuckersüß, nur leider nahm ihr Job als Nanny viel zu viel Platz ein. Ihren Traum ihr eigenes Craftbeer zu brauen, fand ich total interessant, jedoch wurde dies genauso wie Sams Ziele, oft außen vor gelassen.
Was mich aber am meisten an dem Buch gestört hat war das abrupte Ende. Das Drama auf den letzten 50 Seiten wurde nicht richtig behandelt, sondern nur beendet. Es kam einfach viel zu plötzlich und ich konnte erstmal nicht glauben, dass die Geschichte schon zu Ende war. Man konnte sich weder von den Charakteren noch von Green Valley verabschieden. Dementsprechend hat mich der Schluss unzufrieden und voller Fragen zurückgelassen. So sehr ich dieses Buch auch lieben wollte, ich konnte es einfach nicht.

Ich habe mir insgesamt viel mehr von der Geschichte erhofft. Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt und der Funken ist einfach nicht übergesprungen. Die Charaktere waren leider flach und die Handlung meist sehr eintönig. Es ist eher eine leichte Lektüre für Zwischendurch und ein mehr oder weniger gelungener Abschluss der Green-Valley-Love-Reihe, der mich aber etwas wehmütig zurücklässt. 3.5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

Während eines Work-and-Travel-Aufenthalts in den USA ihren Traum verwirklichen und Erfahrungen im Craft-Beer-Brauen sammeln – das hat sich die 21-jährige Leonie gewünscht. Doch dann geht schief, was nur schief gehen kann, und Leonie strandet in der Kleinstadt Green Valley, auf der Suche nach irgendeinem Job. Einziger Lichtblick ist der ebenso attraktive wie einfühlsame Barkeeper Sam, dem sie prompt ihr Herz ausschüttet. Keiner von beiden ahnt, dass sie sich schon am nächsten Tag wiedersehen werden: Leonie bewirbt sich als Nanny für die kleine Maya, obwohl sie keinerlei Erfahrung mit Kindern hat – und ohne zu wissen, dass Sam Mayas Vater ist …

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2021

ein nettes Wohlfühlbuch, schwächer als die Vorgänger

0

„Du bist nur auf der Durchreise. Und ich kann dir nicht folgen.“
(Sam zu Leonie in New Chances)

Worum geht’s?

Eigentlich wollte Leonie nur ein Praktikum in einer Craft Beer Brauerei machen. Doch als ...

„Du bist nur auf der Durchreise. Und ich kann dir nicht folgen.“
(Sam zu Leonie in New Chances)

Worum geht’s?

Eigentlich wollte Leonie nur ein Praktikum in einer Craft Beer Brauerei machen. Doch als sie in den Staaten ankommt, muss sie geschockt feststellen, dass ihr Praktikumsbetrieb abgebrannt ist. Da sie nur eine begrenzte Zeit ohne Arbeit im Land bleiben darf, ist guter Rat teuer. Durch Zufall verschlägt es sie nach Green Valley, wo ihr eine Stelle als Nanny bei Sam angeboten wird. Doch bald muss Leonie nicht nur auf ein Kind aufpassen – sondern auch auf ihr Herz.

New Chances ist Band 5 einer Reihe um das Örtchen Green Valley. Die Geschichte ist in sich geschlossen, die Figuren der Vorbände kommen als Nebencharakter vor, was zu potenziellen Spoilern führen kann, wenn man die Bücher nicht kennt. Vorkenntnisse sind für das Buch jedoch nicht nötig.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Wie auch bereits die Vorbände wird das Buch ausschließlich durch die weibliche Protagonistin Leonie in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft linear. Der Schreibstil ist locker-leicht, mitreißend und entspannt. Das Buch beinhaltet angedeuteten erotischen Content.

Meine Meinung

Ein letztes Mal führt mich mein Weg nun nach Green Valley. Vier Bücher, viele Schmacht-Momente und jede Menge Träumereien später soll es nun alles ein Ende finden? Das ist für mich schwer vorstellbar. Entsprechend hoch war meine Erwartung an diesen Band der Reihe jedoch auch. Und wer hohe Erwartungen hat, der kann leider auch enttäuscht werden.

Dieses Mal steht das Buch unter dem Titel neue Chancen. Im Fokus stehen Leonie und Sam. Leonie kommt aus Deutschland und wollte eigentlich Work and Travel bei einer Bierbrauerei machen, um sich ihrem Traum vom Craftbeer-Brauen zu erfüllen. Leider strandet sie nun in Green Valley, nachdem die Brauerei abgebrannt ist. Hier trifft sie an einem Abend auf Sam, der als Barkeeper und Koch im Olly’s arbeitet. Zwischen beiden knistert es direkt, aber Leonie plant eigentlich nicht gerade, in Green Valley zu bleiben. Das Schicksal meint es aber anders, als ihr ein gutbezahlter Übergangsjob als Nanny angeboten wird – sie kann aber nicht ahnen, dass das Kind, was sie hüten soll, ausgerechnet Sams Tochter ist. Auf einmal lebt sie also mit Sam unter einem Dach, passt auf sein Kind auf und versucht gleichzeitig, sich nicht in ihn zu verlieben. Das ist gar nicht so einfach, denn Sam ist ein wirklich guter Fang. Da aber beide wissen, dass alles nur ein Ablaufdatum hätte, da Leonie nicht bleiben wird, geben sie sich ihren Gefühlen erst nicht hin. Doch ein Vulkan, den man lange unterdrückt, wird irgendwann ausbrechen…


Die Rückkehr nach Green Valley fühlte sich direkt wieder so an, als würde man nach Hause kommen. Zu einer Gruppe von Leuten, die einen ans Herz gewachsen sind. Umgeben von Idylle, in einem malerischen Setting, ohne große Dramen, Gewalt und eine willkommene Ablenkung vom Alltag. Daher freute ich mich wirklich sehr, nun für ein letztes Mal zurückzukommen. Ich war wirklich rasch wieder in der Geschichte und der Atmosphäre, die Green Valley auf mich hat. Mit ein paar kleinen Schmunzlern am Anfang und jeder Menge Zufälle führen die Wege von Sam und Leonie zueinander. Ich muss gestehen, dass einige Aspekte mich doch sehr an Band 1 mit Lena und Ryan erinnert haben, aber die Geschichte hat dennoch eine eigenständige Entwicklung, das Gefühl der Wiederholung bleibt aber leider trotzdem ein bisschen. Die Geschichte hat ein angenehmes Tempo, sie plätscherte nicht vor sich hin, aber ist ausreichend gemächlich, um sie zu genießen. Es gibt einige Momente, die süß sind, einige schöne Momente, ein paar lustige Erlebnisse. Von allem ein bisschen, aber gleichzeitig irgendwie von nichts ausreichend viel. Und hier liegt leider auch langsam das Problem: Es war komisch, wie ich mich beim Lesen von New Chances gefühlt habe. Immer wieder habe ich das Buch auch mal längere Zeit weggelegt, weil ich gar nicht das Bedürfnis hatte, die Weiterentwicklung zu lesen. Es ist nicht so, dass mir Sam und Leonie egal waren, aber ich habe nicht mit ihnen mitgefiebert. Sie waren einfach da und haben mir ihre Geschichte erzählt. Und die ist nicht unbedingt neu, ungewöhnlich oder überraschend. Ein bisschen Hin und Her kombiniert mit etwas Witz und dem drohenden Abschied im Hintergrund. Die Energie, die teilweise die Vorbände hatten, fehlte mir leider. Wo waren die fetzigen Wortgefechte und die frechen Sprüche? Ich weiß auch nicht. Sam und Leonie sind ein süßes Paar, keine Frage. Aber ihnen fehlte etwas Individuelles, was mich begeistern könnte.

Generell ist es so, dass ich bis jetzt das Gefühl habe, Leonie und Sam wenig kennengelernt zu haben. Man erfährt über Leonie gar nicht mal so viel, über Sam eigentlich noch weniger. Wer sind die beiden, mit denen ich hier leiden und mitfiebern soll? Sie bleiben etwas eindimensional. Leonie, die ja eigentlich als Nanny arbeitet, ist im ganzen Buch nur an einer Stelle wirklich mal als Nanny tätig, der Rest spielt außerhalb der Geschichte. Es gibt ein paar Szenen mit Sam und seiner Tochter, die ganz süß gelungen sind, aber auch nicht unbedingt viel beitragen. Sam verfolgt einen Traum, der zur Sprache kommt und eigentlich den perfekten Grundstein für die Entwicklung bieten könnte, das Thema war für mich aber dann nur noch untergeordnet und unfertig eingearbeitet. Es kam mir so vor, als wäre hier an vielen Stellen einfach so viel Potenzial ungenutzt liegen geblieben, während sich die Autorin gleichzeitig auf Altbewährtes konzentriert. Man trifft einige der Charaktere aus den anderen Büchern wieder, aber so wirklich will der Funken nicht überspringen. Wieso freunden sich die Mädels mit Leonie an? Diese Frage ist für mich offengeblieben. Von 0 auf 100 sind sie alle fast schon unzertrennlich, zugleich bleiben die gemeinsamen Szenen aber oberflächlich und fast schon zufällig. Es wirkte für mich so, als wäre oft einfach eine schöne Szene random in das Buch eingebaut und würde weder für die Handlung noch die Charaktere viel Relevanz haben.

Der größte Haken ist für mich allerdings das Ende. Ich habe es bisher bei jedem Green Valley Teil kritisiert. Die Green Valley Bücher sind so wunderbare Bücher, die ich extrem gerne lese, deren Geschichten mich begeistern und doch endet jedes Buch auf die gleiche Weise: Mit einem unnötigen Drama, dass plötzlich aufkommt, rasant schnell zumeist ohne Klärung wieder begradigt wird und dann ist das Buch vorbei. So habe ich es bisher festgestellt und so ist es auch hier eigentlich wieder. Wobei, nicht ganz. Der große Knall ist hier nicht überraschend, sondern logisch. Das Problem ist nur, wie die Charaktere damit umgehen. Ich finde es generell schon schwer, wenn auf 20-30 Seiten das komplette Drama inklusive Ende abgespult werden soll. Bei New Chances wird das Ganze aber leider noch getoppt. Das Ende ist für mich kein Ende – sondern ein Abbruch. Es tut mir leid, es so knallhart sagen zu müssen, aber es wirkt einfach so, als hätte die Autorin mittendrin aufgehört. Das Drama wird so schnell beendet, aber eigentlich ohne Lösung, denn die wird im Buch nur so halbherzig präsentiert und erweist sich als mehr als wackelig. Ich war verwirrt, habe auf einen Epilog oder irgendetwas gewartet, was sich wie ein Ende anfühlt – es kam nicht. New Chances endet mit einer Unterhaltung, die weder eine Problemlösung noch eine Perspektive ist, sondern einfach nur eins: Ein schneller Abschluss, der dem Buch nicht unbedingt würdig ist. Es funktioniert für mich nicht. Nichts ist geklärt, das eigentliche Problem steht weiterhin im Raum. Es wirkt einfach, als sei der Autorin die Lust ausgegangen. Und nicht nur das: Auch als Abschied aus Green Valley tut New Chances der Reihe leider keinen Gefallen. Ich hätte mir einfach ein rundes Ende, eine runde Verabschiedung von den Charakteren gewünscht, die ich über 5 Bände kennen- und liebengelernt habe.

Mein Fazit

New Chances ist ein nettes Wohlfühlbuch für Zwischendurch, was aber wenig mitbringt, um nachhaltig zu begeistern. Die Charaktere bleiben für mich überraschend blass, es gibt kaum Entwicklung und viel irreführendes Drumherum. Der Abschied aus Green Valley ist für mich unfertig und das Ende hinterlässt ein Störgefühl bei mir. Ein Buch, was anfangs zum Träumen einlädt, dann aber irgendwie seinen Charme verliert.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]