Viele wichtige Themen
Mein Herz und andere schwarze LöcherCover: Find ich echt schön, bunt und ein Kontrast zur Stimmung im Buch. Vielleicht deutet es auch die Message des Buches an. Auf jeden Fall ein Hingucker!
Handlung: Zwei Jugendliche, Fremde, die unterschiedlicher ...
Cover: Find ich echt schön, bunt und ein Kontrast zur Stimmung im Buch. Vielleicht deutet es auch die Message des Buches an. Auf jeden Fall ein Hingucker!
Handlung: Zwei Jugendliche, Fremde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben eins gemeinsam. Sie wollen sterben! Gemeinsam. Doch bis zum Sterbedatum, den 7. April sind es noch einige Tage. Tage in denen so viel passieren kann. Tage, in denen so vieles wichtig und gleichzeitig unwichtig werden kann. Aber was zählt, wenn man sein Schicksal schon besiegelt hat?
Charaktere: Aysel, eine junge Türkin sieht ihre Zukunft düster. Eine Zukunft, die sie ihrem Vater zu verdanken hat. Eine witzige Protagonistin mit kleinen Macken, die sie liebenswert machen. Doch leider bleibt sie ein sehr oberflächlicher Charakter, der immer hin- und herschwankt. Sie hat trotz ihrer Macken keinen richtigen Charakter für mich gehabt. Aysel war eher nervig und nicht authentisch. Von Beginn will sie sterben, wir erfahren zwar auch warum, aber das Gefühl ihrer verzweifelter Situation kommt auf keiner einzigen Seite rüber. Es war total gezwungen und konstruiert. Sie hat mich total kalt gelassen. Habe ihr keine einzige Sekunde abgekauft, dass sie es ernst meint und wirklich sterben will. KEINE GEFÜHLE! KEINE ATMOSPHÄRE!
Roman ist da schon ganz anders. Er trägt eine riesen Last mit sich rum. ER will WIRKLICH sterben. Man fühlt, dass er es ernst meintund fast GAR KEINE Freude mehr am Leben hat. Auch wenn er eine tolle Familie hat, spürt man sein Unglück, das fand ich gut. Roman steht zu seinen Taten und wirkt authentisch. Denn obwohl er sich schrecklich fühlt, kann er die schönen Dinge des Lebens nicht vollkommen ausblenden und lächelt doch ab und an mal.
Meinung: Leider verrät der Klappentext schon Handlungstränge, die erst nach ¾ des Buches kommen und nimmt somit ein wenig die Spannung. Aber auch so muss ich sagen, hatte der Plot wenig aufregendes und spannendes an sich. Die ganze Geschichte wirkte sehr gewollt und aufgezwungen. Oft dachte ich mir, Aysel will doch gar nicht sterben und redet es sich nur ein, genauso wie ihre negativen Gefühle und den Grund für die Suizidgedanken. Aber die Autorin wollte aufs Verrecken, dass sie einfach Suizidgefährdet ist und bleibt, egal ob man es abkauft oder nicht. Nach dem Klappentext kann man sich die ganze Story zusammen reimen. Ob das dann nun wirklich so endet wie man denkt oder nicht, muss man natürlich selbst lesen. Nun war es zwar nicht mega spannend, jedoch stecken hier sehr viele tolle „Messages“ in dieser etwas öden Lovestory. Es werden wichtige Themen wie Suizid, Depressionen, Vorurteile und der Sinn des Lebens angesprochen. Das hat mich am Ende sehr berührt, so dass ich das Buch in mein Herz schließe.