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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2021

Schöner Schreibstil, aber anstrengende Charaktere

Tage mit Gatsby
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Es passiert nicht viel. Das fasst wohl so ziemlich die Handlung in dem Buch zusammen. Scott und Zelda entscheiden, nach Frankreich zu gehen, weil Scott an seinem Roman "Der Große Gatsby" arbeiten will ...

Es passiert nicht viel. Das fasst wohl so ziemlich die Handlung in dem Buch zusammen. Scott und Zelda entscheiden, nach Frankreich zu gehen, weil Scott an seinem Roman "Der Große Gatsby" arbeiten will und sich nach etwas Ruhe sehnt. Zelda ist nicht gerade begeistert, dass sie so viel Zeit allein mit ihrer Tochter Scotty verbringen muss und sucht Abwechslung in Parties und Flirts mit anderen Männern. Bis es bei einem Mann nicht nur bei einem Flirt bleibt.

Das Buch wird aus Zeldas Sicht geschrieben und da es sich ja um wirkliche Menschen handelt, die mal gelebt haben, scheint die Autorin sehr gut recherchiert zu haben, denn die Geschehnisse werden wohl wirklich so stattgefunden haben. Es ist keine Biographie, sondern ein fiktiver Roman, basierend auf echten Menschen und echten Geschehnissen.
Zelda und Scott sind absolut unsympathisch und auch ihre Freunde sind nicht besser. Die beiden Streiten sich andauernd, es gibt sehr viele Eifersuchtsgeschrei und sie benehmen sich einfach nur seltsam. Zedlda flirtet mit anderen Männern wie verrückt und Scott scheint es auch noch gut zu finden. Bis es dann eskaliert.
Die beiden haben eine Tochter, Scotty, um die sie sich gar nicht kümmern. Das arme Kind.

Die Handlung ist sehr überschaubar. Parties und Streits. Das war's so ziemlich.

Das ist total schade, denn der Schreibstil ist wirklich toll! Er hat mir wahnsinnig gut gefallen, sehr poetisch, sehr bildhaft, sehr abwechslungsreich. Doof, dass mir die Menschen überhaupt nicht gefallen haben und mich einfach nur genervt haben. Schade.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Mit Höhen und Tiefen

Zwischen zwei Herzschlägen
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Ich liebe die drei Sprecher. Wenn ich alleine Sterne für die Sprecher geben müsste, wären es definitiv fünf! Vor allem der Sprecher, der Joel gelesen hat, ist einfach der Hammer! Super gelesen.

Jetzt ...

Ich liebe die drei Sprecher. Wenn ich alleine Sterne für die Sprecher geben müsste, wären es definitiv fünf! Vor allem der Sprecher, der Joel gelesen hat, ist einfach der Hammer! Super gelesen.

Jetzt fragen sich manche vielleicht, warum es drei Sprecher sind. Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt, aus Kerrys, Joels und aus Tims, sodass jede Person einen Sprecher erhält. Die Idee fand ich einerseits total super, da man so einiges von den Charakteren erfährt, andererseits finde ich aber, dass es komplett ausgereicht hätte, das Buch aus Kerrys und Joels Sicht zu erzählen. Tims Perspektive, die auch am wenigsten Anteil hat, hätte es für meine Begriffe nicht gebraucht.

Ich muss gestehen, dass ich das Buch nicht komplett gehört habe. Nach gut Dreiviertel war es mir einfach zu viel Drama, zu viele Steine im Weg, zu viel noch einmal ein Problem kreieren. Das fand ich einfach zu viel, weswegen ich bis kurz vor Ende alles übersprungen habe und mir dann nur noch das Ende angehört habe. Und was soll ich sagen? Ich habe gefühlt nichts verpasst. Beim Lesen ist es vielleicht noch einmal etwas anderes, aber beim Hören fand ich viele Passagen echt überflüssig und langatmig. Wie gesagt, dann war eine Sache getan und es kam immer wieder ein neues Problem dazu. Die Kette an Problemen fand kein Ende, das mochte ich nicht, irgendwann reicht es auch mal.

Zu den Charakteren: Tim ist absolut nervig und kommt nicht wirklich gut weg. Kerry fand ich auch nicht viel besser. Am Anfang war sie mir noch recht sympathisch, aber dann hat sie einfach nur noch genervt. So eine Möchtegern-Mutter-Theresa, vollkommen übertrieben. Joel hat mir am besten gefallen, wobei ich auch ihn teilweise sehr anstrengend fand und er mir einfach viel zu viel lamentiert hat.

Ich möchte nicht spoilern, aber die Probleme, mit denen Tim und Joel kämpfen müssen, fand ich irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Die haben viel zu viel Raum eingenommen und ich fand es einfach nur noch nervig.

Das klingt nach so viel Kritik. Mir hat die Geschichte schon gefallen und das Thema ist ja auch wirklich wichtig und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Die Leser sind wirklich super, aber wenn man 3 Stunden am Stück Auto fährt und denen beim Herumheulen zuhören muss, dann nervt es :D

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Veröffentlicht am 03.12.2024

Not my knight

Love at First Knight. Eine königliche Liebeskomödie
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Ich habe das Buch innerhalb einer Leserunde gewonnen, was meine Meinung darüber aber nicht beeinflusst.

Vorab: Ich hatte durch das Cover, durch den Klappentext und durch eine kurze Inhaltsangabe so viel ...

Ich habe das Buch innerhalb einer Leserunde gewonnen, was meine Meinung darüber aber nicht beeinflusst.

Vorab: Ich hatte durch das Cover, durch den Klappentext und durch eine kurze Inhaltsangabe so viel vom Buch erwartet und wurde bitterböse enttäuscht.

Daisy ist schüchtern. Mehr als schüchtern sogar. Seit nunmehr 23 Jahren hat sie es nicht geschafft, ihr Elternhaus zu verlassen. Zu sehr ängstigt sie sich vor der Welt. Das einzige, worin sie sich wohlfühlt , ist ein Live Action Rollenspiel (LARP). Mehr oder weniger freiwillig muss sie ihr zu Hause aber dann doch verlassen und trifft auf Teddy, den sie von Sekunde eins nicht leiden kann.



Der Schreibstil ist wirklich super. Man wird durch die Geschichte getragen, es gibt viele humorvolle und witzige Stellen, die einen zum Lachen bringen. Das hat wirklich Spaß gemacht. Es werden einige Wortgefechte ausgetragen, die zu lesen und zu verfolgen sehr viel Spaß gemacht haben.

Problem: Teddy. Ich wurde mit ihm bis zum Schluss nicht warm. Er ist unsympathisch, arrogant, gemein, fies und man kann bis zum Ende hin sein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Es handelt sich um eine enemies to lovers Geschichte, nur leider ist die Liebesgeschichte für mich komplett nicht nachvollziehbar. Sie stört mich sogar regelrecht und passt überhaupt nicht ins Buch. Ehrlicherweise wäre das Buch so viel besser gewesen, wenn allein Daisys Entwicklung im Vordergrund gestanden und man die Liebesgeschichte komplett weggelassen hätte.

Darüber hinaus gibt es viele Dinge, die innerhalb der Geschichte keinen Sinn ergeben und dadurch unauthentisch und konstruiert wirken.

Sehr sehr schade. Einerseits hat mir der Aspekt LARP Spaß gemacht und ich fand das super spannend und interessant, der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Andererseits bin ich mit den Protagonisten überhaupt nicht warm geworden und es gab viel zu viel künstliches Drama.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Ganz nett

Loreley - Die Frau am Fluss
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Am Anfang war ich wirklich begeistert von dem Buch. Es wird ein Mysterium um Julie (die Protagonistin) geschaffen, was schon mit einem super spannenden und geheimnisvollen Prolog losgeht. Ich habe durch ...

Am Anfang war ich wirklich begeistert von dem Buch. Es wird ein Mysterium um Julie (die Protagonistin) geschaffen, was schon mit einem super spannenden und geheimnisvollen Prolog losgeht. Ich habe durch den Prolog richtig Lust bekommen, den Roman zu lesen und bin anfangs nur so durch die Seiten geflogen. Leider ebbte dieser Übermut ab ungefähr der Mitte ziemlich ab und die letzten Seiten habe ich nicht mehr mit so ganz viel Interesse gelesen. Vor allem das Ende war für mich ein großes Problem.

Rollen wir das Pferd mal von hinten auf: Das Ende hinterlässt viel zu viele Fragen. Ja, es gibt offene Enden und auch Enden, die Fragen offen lassen, aber dieses Ende hat mich wirklich unzufrieden zurückgelassen. Warum? Weil quasi keine einzige Frage, die im Laufe des Buches aufkam, beantwortet wurde. Es wurden sehr viele Dinge angerissen und keine einzige davon wurde zufriedenstellend beantwortet. Die meisten wurde nur angerissen und Antworten lediglich angedeutet.

Die Figuren bleiben recht statisch. Julie wird komplett auf ihr Äußeres reduziert und dabei bleibt es auch so ziemlich. Sie versucht ein etwas moderneres Denken an den Tag zu legen, doch sind ihre Handlungen entweder völlig überstürzt und überdramatisiert oder sie passen einfach überhaupt nicht zu ihren Charakterbeschreibungen zuvor.

Aber nicht nur Julie, auch andere Charaktere handeln teilweise seltsam und für den Leser völlig unnachvollziehbar,

Die Handlung schwappt so ein bisschen vor sich hin, sehr spannend ist sie eigentlich nie.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Beschreibungen des Rheins und die historischen Hintergründe. Ich habe den Rhein und die Landschaft wirklich vor mir gesehen und hatte große Lust ihn zu besuchen (zum Glück wohne ich nah am Rhein :))

Leider kann ich dem Buch nicht mehr als drei Sterne geben. Der Schreibstil war zwar flüssig und man konnte das Buch sehr gut lesen, doch bleiben mir die Figuren und auch die Handlung zu oberflächlich und nicht nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Schicksalsschlag über Schicksalsschlag

Das letzte Versprechen
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Normalerweise mag ich historische Romane. Dieser hat mir persönlich leider nicht ganz so gut gefallen. Das erste Kapitel wird aus Annis Sicht als 5-Jährige beschrieben. Der Schreibstil hat aber überhaupt ...

Normalerweise mag ich historische Romane. Dieser hat mir persönlich leider nicht ganz so gut gefallen. Das erste Kapitel wird aus Annis Sicht als 5-Jährige beschrieben. Der Schreibstil hat aber überhaupt nicht zu der Sicht einer 5-Jährigen gepasst, er klang viel zu erwachsen. Was mich auch gestört hat, dass immer ein Artikel vor die Namen gesetzt wurde: ,,Die Oma", ,Die Mama", ,,Die Anni" usw. Finde ich ganz schrecklich. Der Schreibstil wurde dann im Laufe des Buches zwar besser, aber konnte mich dennoch nicht komplett überzeugen. Manche Formulierungen wirkten holprig und es gab einen Satz, den ich alle drei Kapitel wieder gelesen habe.

Die Geschichte an sich war zwar sehr berührend, doch leider gab es viel zu viel Leid. Der Leser hat fast keine Luft zum Atmen oder zum Verdauen. Das, was Anni erlebt, hält kein Mensch durch und das war auch einfach too much. Es gab fast keine ,,schönen" Momente, was ich sehr schade fand. Das Buch hinterlässt einen bitteren Beigeschmack und klar, das Buch soll über das harte Schicksal usw aufklären, aber das Lesen hat so fast keinen Spaß gemacht. Da es sich nicht um ein Sachbuch handelt, sondern um einen Unterhaltungsroman, empfand ich es einfach als zu viel des Schlimmen.

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