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Veröffentlicht am 13.06.2021

Ein wahrgewordener Alptraum – rasant, blutig, grausam und spannend bis zum Ende

Die Karte
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Worum geht’s?
Ein Mörder treibt sein Unwesen. Wie er seine Opfer findet? Er verfolgt sie in den sozialen Medien, wo sie ihre getrackten Laufstrecken veröffentlichen. Er beobachtet sie. Er bringt sie in ...

Worum geht’s?
Ein Mörder treibt sein Unwesen. Wie er seine Opfer findet? Er verfolgt sie in den sozialen Medien, wo sie ihre getrackten Laufstrecken veröffentlichen. Er beobachtet sie. Er bringt sie in seine Gewalt und dann tötet er sie. Können Jens Kerner und sein Team ihn aufhalten, bevor das nächste Opfer daran glauben muss?

Meine Meinung:
Mit „Die Karte“ nimmt uns Andreas Winkelmann mit auf den 4. Fall um Jens Kerner und Rebecca Oswald. Nachdem mich der dritte Teil („Der Fahrer“) doch etwas enttäuscht hatte, bin ich nun mit dem Autor wieder versöhnt. Es war von Anfang an spannend. Der Autor hat seine LeserInnen immer wieder auf falsche Fährten geführt. Zwischendurch dir Rückblicke des kleinen Mädchens – ich war die ganze Zeit am Rätseln, was es damit auf sich hatte. Dann die Idee, die Fitnesstracker mit in den Fall zu bringen – was könnte aktueller sein als ein Fall, in dem die sozialen Medien solch eine große Rolle spielen!

Für Jens und Becca entwickelt sich der Fall zudem sehr persönlich, nachdem – durch einen unglücklichen Zufall – einer ihrer Kollegen ebenfalls zum Opfer des Täters wird. Jens muss extrem mit sich kämpfen, um nicht alles niederzurennen, was sich ihm in den Weg stellt, aber Becca ist für ihn da. Die beiden kommen sich endlich näher. Verstehen sich wie immer blind und ergänzen sich auch als Ermittlerteam wieder perfekt. Und auch der Hillmann-Tony – der digitale Forensiker – ist wieder mit am Start. Er ist eine wirklich interessante Persönlichkeit und gibt alles. Überhaupt gefallen mir alle Charaktere diesmal besonders gut. Der Täter und die Art, wie er agiert, die Opfer und die Beschreibung ihrer Gefühle und Ahnungen – wirklich perfekt und authentisch vom Autor dargestellt!

Der Fall selbst ist auch interessant. Wie geschickt der Autor die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Die Entwicklung der Protagonisten darstellt. Nicht nur im Verlauf der Gegenwart, sondern auch in Verlauf ihres Lebens. Das Buch hat mich wirklich von Anfang an gefesselt. Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt, versucht, mit Jens und Becca und deren Team Hinweise zu finden. Und mehr als einmal kam es zu genialen Twists in der Story, die mich auf eine komplett falsche Fährte geführt haben. Es gab mehrere Erzählstränge, die am Ende ein sinnvolles Ganzes ergeben haben. Und auch der Showdown ganz am Ende in der Wohnung von Laura Windmüller war passend! Und der Epilog mit Jens und Josie – absolut emotional! Ein sehr gelungenes Buch, das Erwartung und Freude auf den nächsten Band schürt!

Fazit:
Mit „Die Karte“ hat Andreas Winkelmann die Vorgängerbände der Reihe um Kerner & Oswald wirklich getoppt. Die Idee, den Täter anhand von Fitnesstrackern und Sozialen Medien die Opfer ausfindig zu machen. Die Buchstaben. Die Verbrechen und Tatorte. Die Rückblicke in die Vergangenheit des Mädchens. Zwei unabhängige Vergangenheiten, die in der Gegenwart aufeinandertreffen und das weitere Fortgehen der Geschichte quasi vorwegnehmen. Und wie sich alle Erzählstränge am Ende treffen und auf sinnvolle Weise alles für die LeserInnen verständlich wird – einfach genial. Und bis zum Ende blieb auch die Spannung explosiv! Das Buch ist ein absoluter Pageturner und ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen!

5 Punkte für diese mehr als gelungenen Fortsetzung mit Jens Kerner und Becca Oswald!

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Noch spannender, noch turbulenter, noch mitreißender!

Die 4. Frau - Women's Murder Club -
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Worum geht’s?
Lindsay Boxer erschießt bei einem Einsatz in Notwehr zwei Kinder und muss sich vor Gericht verantworten. Um eine Auszeit zu nehmen und der Presse zu entfliehen, zieht sie vorübergehend nach ...

Worum geht’s?
Lindsay Boxer erschießt bei einem Einsatz in Notwehr zwei Kinder und muss sich vor Gericht verantworten. Um eine Auszeit zu nehmen und der Presse zu entfliehen, zieht sie vorübergehend nach Half Moon Bay in das Haus ihrer Schwester und wird dort hineingezogen in Ermittlungen, die sie zu John Doe Nr. 24 und 10 Jahre zurück in ihre berufliche Vergangenheit führen.

Meine Meinung:
Mit „Die 4. Frau“ übertrifft James Patterson sich selbst! Er erzählt teilweise in Ich-Form aus Sicht von Lindsay Boxer, sodass man bei den Ermittlungen hautnah dabei ist. Teils aus der Sicht des Täters, was das Ganze noch spannender macht. Und wir erleben mit Lindsay gemeinsam ein Gerichtsverfahren, das sie ihre Karriere kosten könnte.

Lindsay, Claire und Cindy vom sog. „Women’s Murder Club“ ermitteln wieder. Wobei diesmal eher Lindsay ermittelt und wir von Claire und Cindy eher am Rande hören. Lindsay wird mir immer sympathischer! Sie ist einfach eine geniale Powerfrau, ein echtes Idol. Und ihre Beziehung zu Joe Molinari, den wir im letzten Teil kennenlernen durften, verfestigt sich und wird ernster. Und auch ihr Hund, der Border Collie Martha, spielt in diesem Teil eine wichtige Rolle. Und wir lernen Yuki kennen, die Lindsay als Anwältin vor Gericht zur Seite steht und am Ende den leeren Platz von Jill in der Runde des Women’s Murder Club einnimmt. Sie ist kein Ersatz für die einmalige Jill, aber sicher eine würdige Nachfolgerin!

Das Buch hat mich besonders mitgerissen. Sehr interessant fand ich die Szenen vor Gericht. Das Verfahren an sich, das Auftreten der Anwälte. Dieser Teil war anders, aber dennoch spannend und mitreißend – vielleicht, weil ich Lindsay inzwischen ins Herz geschlossen habe und von diesem Gerichtsfall alles für sie abhing. Mehr will ich dazu nicht sagen, um nicht zu spoilern. Und auch der Fall, der sie diesmal beschäftigt. Angefangen mit dem Schusswechsel mit den zwei Kids, bis hin zu den Taten in Half Moon Bay. Ich hatte am Anfang schon den Mörder in Verdacht, der Autor hat es jedoch geschafft, mich zu verunsichern und auf ganz andere Spuren zu lenken. Die Tatorte, das Vorgehen des/der Täter/s – einmalig dargestellt von Thriller-Legende Patterson. Von den spannenden Szenen zu Beginn des Buches bis zum fulminanten Showdown am Ende wieder ein durch und durch gelungenes Buch – und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der Thriller-Serie!

Fazit:
James Patterson übertrifft sich mit „Die 4. Frau“ nochmals selbst. Besonders der Teil mit dem Gerichtsprozess hat mich gefesselt – aber auch die Taten und Morde, mit denen Lindsay Boxer diesmal in Berührung kam. Das Urteil im Gerichtsprozess empfand ich als besonders emotional. Aber auch die Taten danach – noch nie waren die Verbrechen, mit denen Lindsay zu tun hatte, so persönlich. Das Buch ist einfach einmalig, rasant, spannend, von der ersten Seite bis zum grandiosen Showdown am Ende!

5 Punkte für diesen sehr persönlichen Fall und den unglaublich emotionalen Gerichtsprozess!

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Unglaublich mitreißend, grauenhaft – einfach genial!

Der 3. Grad - Women's Murder Club -
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Worum geht’s?
Neben Lindsay Boxer fliegt ein Wohnhaus in die Luft. Ein Baby verschwindet. Einen Jungen kann sie aus dem brennenden Haus retten. Doch es ist erst der erste Fall in einer ganzen Serie von ...

Worum geht’s?
Neben Lindsay Boxer fliegt ein Wohnhaus in die Luft. Ein Baby verschwindet. Einen Jungen kann sie aus dem brennenden Haus retten. Doch es ist erst der erste Fall in einer ganzen Serie von Anschlägen. Wer steckt dahinter? Und warum? Lindsay und ihr „Women’s Murder Club“ nehmen die Ermittlungen auf.

Meine Meinung:
„Der 3. Grad“ von James Patterson setzt die Serie um Lindsay Boxer und den Women’s Murder Club fort. Es ist fast noch spannender als die beiden Teile zuvor. Ein Anschlag folgt auf den nächsten. Die Beschreibung der Tatorte, der Täter, das Netz, das alles verbindet – einfach genial!

Lindsay, Cindy, Claire und Jill lernen wir auch hier weiter kennen. Die Freundinnen werden mir mit jedem Teil sympathischer – umso schrecklicher, dass wie in diesem Buch eine gute Freundin verlieren. Ob sich jemals ein „Ersatz“ für sie finden wird? Und Lindsay ist einfach super sympathisch. Hübsch, klug, eine absolute Powerfrau – wer will nicht sein wie sie? Und auch im Privaten scheint es aufwärts zu gehen. Sie lernt im Laufe der Ermittlungen Joe Molinari kennen, der auch einfach sympathisch ist. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergeht, ob und was sich daraus entwickelt – ich würde es ihr gönnen!

Auch die Story selbst ist einfach genial. Ein Anschlag folgt auf den nächsten. Die Beschreibung der Tatabläufe, die „Weiße Kaninchen“, die Beschreibung der terroristischen Gruppen und ihrer Bildung. Es wirkt alles so real. So erschreckend. Ein Thema, das damals im Schatten von 9/11 noch genauso brandaktuell ist wie auch heute, bald 20 Jahre später. Und immer wieder haben wir einen rasanten Showdown – bis zum finalen, alles überbietenden Showdown am Schluss. Und einen wirklich romantischen Showdown bietet Patterson seinen LeserInnen auch noch :)

Fazit:
Mit „Der 3. Grad“ übertrifft James Patterson sich nochmals selbst. Wie kommen dem Women’s Murder Club nochmals näher. Lernen Lindsay besser kennen. Und dann sind wir dabei, wenn ein Ereignis das nächste jagt. Ein Anschlag folgt auf den nächsten. Der Autor lässt seinen LeserInnen keine Atempause und man fiebert mit bis zum Schluss – nicht nur bei der Verbrechensjagd, sondern auch mit Lindsay, die – vielleicht, vielleicht auch nicht – endlich ihren Seelenverwandten getroffen hat.

5 Sterne von mir für dieses rasante Thriller-Meisterwerk!

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Die amüsante und interessante Philosophie über das Erreichen von Zielen und die Welt hinter Social Media

Die Erfindung des Dosenöffners
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Worum geht’s?
Timur Aslans Traum ist es, Star-Journalist zu werden. Stattdessen ist er freier Mitarbeiter in einem kleinen Lokalblatt und soll die Bürger des Ortes interviewen. Dabei lernt er zufällig ...

Worum geht’s?
Timur Aslans Traum ist es, Star-Journalist zu werden. Stattdessen ist er freier Mitarbeiter in einem kleinen Lokalblatt und soll die Bürger des Ortes interviewen. Dabei lernt er zufällig Annette kennen. Annette und ihre Geschichte über einen Dosenöffner, die ihn dann bis in die Schweiz führt und ihn auch hinter die Kulissen des Sinns des Lebens führt.

Meine Meinung:
„Die Erfindung des Dosenöffners“ von Tarkan Bagci ist ein amüsantes Buch. Ein Roman für Zwischendurch über ein Thema, das eigentlich absolut uninteressant ist. Aber der Autor bringt so viel Leben und Gefühle rein, dass es einfach eine Freude ist, das Buch zu lesen und sich mit Timur und Annette auf eine Reise zu begeben. Dabei erzählt er einmal aus der Gegenwart und zum anderen führt er uns in Erzählform in Annettes Vergangenheit. Dabei bringt Tarkan Bagci nicht nur den Dosenöffner in den Fokus, sondern auch das Sein und Schein der Leben in den Social Media und philosophiert darüber, wo man hinmuss, um anzukommen.

Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind der junge freie Journalist Timur, der davon träumt, für eine große Zeitung zu arbeiten. Der viel zu viel Zeit am Handy verbringt und seine Freunde beneidet, die angeblich ein tolles, erfülltes Leben führen – zumindest, wenn man von den Bildern ausgeht, die sie auf den sozialen Medien verbreiten. Er selbst fühlt sich, als hätte er etwas verpasst, wäre hinterher, noch nicht da, wo er sein könnte. Als er für einen Artikel den örtlichen Kegelverein interviewt, trifft er auf Annette, die eigentlich Alexandra heißt. Sie hat ein Geheimnis und geht mit Timur einen Deal ein. Er fährt sie in ihrem Rollstuhl spazieren und sie erzählt ihm dafür von ihrem Geheimnis. Man mag beide sofort. Und auch Timurs Vater ist ein absolut lieber und familiärer Mensch, den man mit ins Herz schließt. Es macht einfach Freude, diese Menschen durch den Roman zu begleiten.

Auch die Geschichte selbst ist interessant und mitreißend. Annettes schlagfertigen Kommentare, die Reaktionen von Timur. Der Autor bring die LeserInnen zum Schmunzeln und zum Nachdenken. Darüber, wo das Leben hinführt, ob man jemals ankommt und man nicht alles glauben soll, was auf den sozialen Medien passiert. Eine Geschichte, die einem Selbstvertrauen gibt. Die sich einfach lesen lässt und dennoch sehr tiefsinnig ist. Ich hätte Timur und Annette gerne noch viele weitere Seiten begleitet und hoffe sehr, dass wir ihnen irgendwann vielleicht wieder begegnen dürfen!

Fazit:
In „Die Erfindung des Dosenöffners“ von Tarkan Bagci dürfen wir Timur und Annette ein Stück begleiten. Zwei Personen, die einem sofort ans Herz wachsen. Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in die Schweiz, aber auch mit auf eine Gedankenreise um die Scheinwelt der sozialen Medien, den Sinn der Ziele im Leben und warum man immer mehr möchte. Eine tiefgründige Geschichte über etwas so Oberflächliches wie einen Dosenöffner – aber eine Geschichte, die amüsant ist, unterhaltsam und auch ein bisschen zu Herzen geht.

5 Sterne von mir für Timur und Annette und die anderen liebenswerten Personen in diesem heiteren und kurzweiligen Roman!

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Nicht nur der Täter, auch der Autor erschafft hier ein blutiges Kunstwerk

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Worum geht’s?
Tom Bachmann ist ein Profiler, der sich wie kein anderer in die Seele von Serientätern hineinversetzen kann. Daher heuert das BKA ihn an, um den Blutkünstler zu fangen, einen Serienkiller, ...

Worum geht’s?
Tom Bachmann ist ein Profiler, der sich wie kein anderer in die Seele von Serientätern hineinversetzen kann. Daher heuert das BKA ihn an, um den Blutkünstler zu fangen, einen Serienkiller, der der Grausamkeit eine neue Dimension verleiht. Er erschafft mit den Körpern seiner Opfer Kunstwerke. Auf der Jagd nach ihm wird Tom mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und vor eine schwere Entscheidung gestellt.

Meine Meinung:
„Der Blutkünstler“ von Chris Meyer ist ein geniales Buch! Es ist grausam, psychopathisch, blutig – aber auf eine ästhetische Art. Der Autor beschreibt die Taten und die Opfer unglaublich genau. Jedes Detail findet Eingang in seine Erzählung. Nichts für schwache Nerven, aber interessant und mitreißend. Auch das Buch selbst ist an Spannung kaum zu übertreffen! Von der ersten Seite an fiebert man mit. Dabei schreibt es mal aus der Sicht der Ermittler, mal aus der Sicht des Täters, mal aus der Sicht von Aaron und gibt den LeserInnen so Einblick in die Gedanken und Taten der einzelnen Protagonisten, sodass man sich mit dem Buch noch mehr identifiziert. Ein bisschen hat mich das Buch an die Shepherd-Reihe von Ethan Cross erinnert, vor allem Tom und Aaron. Ob das ein bisschen die Vorlage war?

Tom Bachmann ist ein genialer Charakter. Und anders. Ohne zu spoilern nur so viel: Erlebnisse seiner Vergangenheit haben ihn fast emotionslos gemacht. Nüchterner als andere betrachtet er Dinge. Teilweise meint man, er kennt keine Empathie. Dennoch ist er ein genialer Ermittler, der sich in die Täter hineinversetzten kann und den die Taten auf eine gewisse Art auch faszinieren. Im Laufe der Geschichte trifft er auf Aaron, der zu seiner Kindheit wie ein Bruder für ihn war und der ein bisschen an Francis Ackerman jr. erinnert. Dann lernen wir noch die Mitglieder von Toms Ermittlungsteam kennen. Phillipp, der geniale IT-Nerd. Katja, mit der Tom eine Affäre hatte, bevor er wusste, dass sie auch Polizistin ist und die immer noch für ihn schwärmt. Und Ira, mit der Tom am engsten zusammenarbeitet und die auch eine dunkle Ermittlerinnenvergangenheit hat. Ein Team und Charaktere, die spannend sind, außergewöhnliche Eigenarten haben aber jeder auf seine Art perfekt mit den anderen harmoniert und ich hoffe, dass wir bald mehr von ihnen lesen werden!

Auch der Mörder ist genial dargestellt. Der Einblick in seine Gedanken, die der Autor uns gibt. Die Gedanken sind grausam, aber auf eine fast verstörende Art auch schon wieder verständlich. Die Gedanken eines Künstlers. Die Darstellung des Killers hat mir besonders gut gefallen und mich sehr fasziniert. Und auch die Geschichte selbst. Der Ablauf der Ermittlungen, wie man dem Killer immer näherkommt. Die sich immer mehr aufbauende Spannung, der Nervenkitzel und der fulminante Showdown am Ende! Ein geniales Buch, ein mitreißendes Buch, ein verstörendes Buch. Ein Team und eine Story, von der man nicht genug bekommen kann und unbedingt mehr möchte!

Fazit:
Mit „Der Blutkünstler“ hat Chris Meyer eine Figur erschaffen, die ihresgleichen sucht. Ein absolut grausamer Mörder, erschreckend lebendig dargestellte Folterszenen und Tatorte, ein Ermittlerteam aus außergewöhnlichen Charakteren und eine Story, die entfernt an die Shepherd-Reihe von Ethan Cross erinnert – besonders in Bezug auf Tom und Aaron – aber ansonsten deutlich aus der grauen Masse der Psychothriller heraussticht. Auch wenn nichts für schwache Nerven: Dieses Buch hat mich gefesselt und bis zum Schluss die Spannung immer weiter anschwellen lassen und ich kann es kaum erwarten, bis der nächste Teil dieser Reihe um den Profiler Tom Bachmann und sein Team erscheint!

5 Sterne und ein absolutes Must-Read für alle Fans von Psychothrillern, die das außergewöhnliche und blutige suchen!

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