Eine wundervolle Frau
Britta reist nach Bali, um sich eine Auszeit zu gönnen. Ihr Mann hat sich von Ihr getrennt, und anfangs habe ich den Eindruck, das Britta die gelangweilte Ehefrau ist , auf dem Selbstfindungstrip. Ihr ...
Britta reist nach Bali, um sich eine Auszeit zu gönnen. Ihr Mann hat sich von Ihr getrennt, und anfangs habe ich den Eindruck, das Britta die gelangweilte Ehefrau ist , auf dem Selbstfindungstrip. Ihr Mann ist erfolgreich, und sie wohnen in Hamburg, und sie gehören zu den finanziell gut aufgestellten. Ich wurde aber relativ schnell von dem Buch mitgenommen, und ich habe sogar mal kurz geweint. Und das passiert mir eigentlich nur bei Filmen. Britta folgt ihrem Yogameister, der auf Bali einen Ashram eröffnet hat, das ist der Grund wieso sie auf Bali ist. Und dann werde ich als Leserin, in das ganze mitgenommen. Ihre Familie besteht aus ihrem Mann und ihrem Sohn, der Sohn der mit einem Herzfehler geboren wird. Ihre Ängste die ganzen Jahre, denn ihr Sohn wird irgendwann einmal ein Spenderherz benötigen. Ihre Rolle als Frau und Mutter, und dann ihre Weiterentwicklung. Wie Britta sich immer mehr von allem materiellen Dingen los sagt. Das Haus in Hamburg, im krassen Gegensatz zu einem kleinen Zimmer im Ashram. Täglich Yoga, und wie das Yoga und das sich bei sich sein, sie verändert. Ihre Sicht der Dinge, die Trennung ihres Mannes von ihr, und dann der schwere Schicksalschlag den ihr Sohn erleidet. Da musste ich weinen, denn ich fand es so traurig, und ich konnte mich so gut in Britta reinversetzen. Kerstin Leppert hat mich mit ihrem Schreibstil und der Geschichte mitgenommen. Britta wagt ja mit Ende 40 einen kompletten Neuanfang, und macht etwas völlig anderes. Anfangs ist das Yoga ihre Flucht aus dem Alltag, und das wird es ihr Alltag. Und ja, es gibt den Yogameister, ihr spiritueller Freund, aber es verbindet die beiden eine Art der Beziehung. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, und mich hat die Geschichte nicht nur unterhalten, sondern auch einige Tage beschäftigt