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Veröffentlicht am 09.06.2021

Was für eine Finale der Reihe - es geht nochmal um alles!

Tochter der Göttin
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Der Schreibstil ist wie schon bei den anderen fünf Bänden flüssig und gut zu lesen.

Das Cover im Stil der Reihe mit demselben Schriftzug ist diesmal eine Überraschung so hell und fröhlich wirkend. Eine ...

Der Schreibstil ist wie schon bei den anderen fünf Bänden flüssig und gut zu lesen.

Das Cover im Stil der Reihe mit demselben Schriftzug ist diesmal eine Überraschung so hell und fröhlich wirkend. Eine junge Frau inmitten von Wolken und Blüten.

Der Klappentext macht neugierig auf den 6. und Abschluss Band der Reihe.

Fazit:
Am Ende des 5 Band der Reihe ist Areshva zur Lichtgöttin Lystrella zurückgekehrt und freut sich an deren Pracht und Güte. Auch Silvrin ist an ihrer Seite, aber noch immer herrscht die Dunkelheit über das übrige Land. Und die Hohepriesterin fordert Areshva zu einem letzten Kampf um das Reich. Silvrin wird auf andere Art gefordert, muss er doch zeigen, dass er Areshva vertrauen kann.
Hat sie die Göttin Lystrella wiederholt verlassen und sich der dinklen Seite zugewandt? Oder ist das nur eine List der Gegenseite? Wie wird der Finalekampf enden?

Und wieder gelingt es der Autorin uns in ihre Welt mitzunehmen, sie bedient weiter die uralten Ängste des Menschen, eine Welt voller Zweifel, dem bestehen zwischen Gut und Böse. Es erwartet uns ein wahrer Finalkampf – um die Seelen dieser Welt. Immer mit vielen Facetten, denn Schatten können nicht ohne Licht sein. Geschrieben wie schon die anderen Bände aus der Sicht von Areshva und Silvrin, beide kennen wir ja schon mittlerweile aus den anderen Bänden und auch ihre Entwicklung. Und auch den Weg den sie gegangen sind jeder alleine oder gemeinsam

Neu ist diesmal auch, dass Leser der schon bestehenden Reihe mit Band 6 einen völlig neuen Band zum Lesen erhält, nicht überarbeitet, sondern wirklich neu! Und ich finde es ist wieder eine gelungene Fortsetzung der Reihe. Mit einem weiteren ansprechenden Cover und einem spannenden Roman, wie immer gut vorbereitet mit einer gelungenen Recherche und Spaß an ihrer eigenen Welt. Charakter mit Ecken und Kanten, Fehler und Schwächen, aber auch ganz eigene Stärken die sie liebenswert machen. In Band 1 hätte ich Areshva ein paarmal gerne gegen den Kopf geschlagen, dachte manchmal wie kann man nur so dämlich sein – aber sie ist ihren Weg gegangen. Ob mit oder ohne Lystrella verrate ich jetzt nicht.

Ich finde die ganze Reihe nicht nur dieser Band haben 5 Sterne verdient. Die Autorin wird uns bestimmt in einer absehbaren Zeit mit einem neuen Roman überraschen.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Rebellion der Frauen und der Kampf um Gleichstellung!

Martha
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Der Schreibstil ist spannend, flüssig und gut zu lesen – die Handlung wird aus Sicht von Martha in Band 2 geschildert.

Das Cover zeigt eine junge Frau (Martha) die vor einer brennenden Stadt zu stehen ...

Der Schreibstil ist spannend, flüssig und gut zu lesen – die Handlung wird aus Sicht von Martha in Band 2 geschildert.

Das Cover zeigt eine junge Frau (Martha) die vor einer brennenden Stadt zu stehen scheint, diese ist im Hintergrund zu erkennen. Insgesamt ist es mit Rot und dunklen Farbtönen eher düster gehalten. In großer Schrift ist der Titel des Romans zu lesen. Es passt gut mit den Farben und dem Stil zum Roman.

Der Klappentext macht sehr neugierig auf einen Dystopie Fortsetzungsband.

Fazit:
Der Roman handelt von einem Staat auf einer Insel der sich vor 200 Jahren von der Welt, dem Festland und damit allen Einflüssen von außen entzogen hat, weitgehend. Es ist wirtschaftlich gut entwickelt, gerade Umweltschutz wird großgeschrieben, keine Massentierhaltung usw. – eigentlich vorbildlich.

Allerdings in der Gesellschaftsordnung hat man mindesten zwei Schritte zurück gemacht. Männer haben das absolute Sagen, und Frauen sind sittsam und rechtlos, ein Glück da sie Kinder gebären können! Die vergangene Rebellion (Eva: Herrschaft, Band 1) gegen Präsident Adam war erfolgreich, aber der Kampf um die Freiheit der Frauen ist leider immer noch nicht vorbei. Den auch der neue Präsident gewehrt den Frauen nicht mehr Freiheiten und greift zu den alten Mitteln der Unterdrückung, wie sein Vorgänger Adam.

Der Roman wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Martha erzählt, wir begleiten sie durch ihren Alltag nach der Rebellion, die sich leider anders gestaltet als erwartet. Martha hat schon früh gelernt sich durchzuschlagen und für ihre Leben zu sorgen. Deshalb ist die Enttäuschung groß das sich für sie nach der Rebellion ganz nicht geändert hat und Abel nur leere Versprechungen gemacht z. b. den Frauen den Besuch der Universität zu erlauben und studieren zu können. In der Bevölkerung wächst der Unmut gegenüber ihrem Präsidenten. Wir das Volk gemeinsam gegen den Präsidenten vorgehen? Und was kommt dann?

Für mich eine absolut lesenswert Dystopie, die einen sehr nachdenklich und erschrocken zurücklässt. Wie schnell man in einem diktatorischen Staat in den Mühlen des Gesetzes landet – auch nach der Rebellion – Abel arbeitet genauso wie sein Vorgänger. Es ist auch in Europa noch nicht so lange her, das Frau wählen dürfen (in Deutschland seit dem 19.Januar 1919), also noch lange keine Selbstverständlichkeit – Gleichberechtigung auf allen Ebenen Fehlanzeige.
Von mir 5 Sterne für diesen Band bzw. für beide Bände.
Triggerwarnung: Ein dystopischer All Age Roman für Leser ab 14 Jahren.

Es sind Szenen mit Gewalt und Angst enthalten.
MARTHA Anarchie ist Teil der Selvia-Reihe. In sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden!

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Spannender Dystopie Auftakt – der einen in den Bann zieht!

EVA
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Der Schreibstil ist spannend, flüssig und gut zu lesen – die Handlung wird aus Sicht von Eva geschildert.

Das Cover zeigt eine junge Frau (Eva) die in ein Licht zu gehen scheint, im unteren Bereich erkennt ...

Der Schreibstil ist spannend, flüssig und gut zu lesen – die Handlung wird aus Sicht von Eva geschildert.

Das Cover zeigt eine junge Frau (Eva) die in ein Licht zu gehen scheint, im unteren Bereich erkennt man die Gebäude einer Stadt und davor eine große Wasserfläche. In großer Schrift ist der Titel des Romans zu lesen. Es passt gut mit den Farben und dem Stil zum Roman.

Der Klappentext macht sehr neugierig auf einen Dystopie Reihen Auftaktband.

Fazit:
Der Roman handelt von einem Staat auf einer Insel – warum habe ich da nur an England gedacht – der sich vor 200 Jahren von der Welt, dem Festland und damit allen Einflüssen von außen entzogen hat, weitgehend. Es ist wirtschaftlich gut entwickelt, gerade Umweltschutz wird großgeschrieben, keine Massentierhaltung usw. – eigentlich vorbildlich. Allerdings in der Gesellschaftsordnung hat man mindesten zwei Schritte zurück gemacht. Männer haben das absolute Sagen, und Frauen sind sittsam und rechtlos, ein Glück da sie Kinder gebären können!

In dieser Gesellschaft wächst unsere Hauptprotagonistin Eva auf, sie sit 16 Jahre alt und das bedeutet sie muss heiraten. Der Heiratsmarkt ist das alljährliche Großereignis schlecht hin. Auf ihm werden die Mädchen präsentiert und ihr Wert festgelegt. Die Eltern erwarten nach dem Markt die Angebote und Besuche der etwaigen Ehemänner. Eva möchte eine ordentliche Inselfrau sein, hat allerdings starke bedenken, umso näher das Ereignis heranrückt.

Und dann beginnt eine schon länger andauernde Rebellion und das Leben von Eva und ihrer Familie verändert sich. Sie landet in einem Umerziehungslager der schlimmsten Art – ich war wirklich schockiert. Wird sie dort wird herauskommen? Was verschweigt ihr Bruder Aaron und dessen Freund Chamuel ihr? Und wie wird die Rebellion das Leben auf der Insel verändern?

Der Roman wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Eva erzählt, wir begleiten erst durch ihren Alltag, wie Schule und Familie, später auch ins Umerziehungslager. Sie lieb und nett, hinterfragt allerdings selten ihr Leben was sie führt – etwas „Blauäugig“ nach meinem Begreifen – das Erwachen wird von daher um so heftiger. Allerdings die Erwartungen ihrer Eltern an das Leben teils sie nicht und ist unglücklich.

Auch ihr Bruder Aaron hat Geheimnisse vor ihr und behandelt sie wie ein Kind. Anders als sein Freund Chamuel, der Gefühle in ihr weckt, aber im System keine Chance hat sich ihr zu nähern.

Für mich eine absolut lesenswert Dystopie, die einen sehr nachdenklich und erschrocken zurücklässt. Wie schnell man in einem diktatorischen Staat in den Mühlen des Gesetzes landet. Vom übrigen habe ich mich ein wenig an die Panem oder Bestimmung Trilogie erinnert. EVA: Herrschaft ist der 1.Bandl der Selvia - Reihe, in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Aber warum da Band 2 MARTHA: Anarchie schon erhältlich ist und man will wissen wie es mit dem Land Selvia, der Rebellion und ganz besonders mit den Protagonisten weitergehen wird.

Triggerwarnung: Ein dystopischer All Age Roman für Leser ab 14 Jahren.
Es sind Szenen mit Gewalt und Angst enthalten.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Spannender Historienroman um den Untergang der Titanic!

Ein Engel für die Titanic
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Der Schreibstil ist bildhaft, aus der Sicht verschiedener Charaktere geschildert. Spannend und flüssig geschrieben, inkl. Gefühle aller Art.

Das Cover ist in Weiß, Geld und Goldtönen gehalten. Im Unteren ...

Der Schreibstil ist bildhaft, aus der Sicht verschiedener Charaktere geschildert. Spannend und flüssig geschrieben, inkl. Gefühle aller Art.

Das Cover ist in Weiß, Geld und Goldtönen gehalten. Im Unteren Teil sieht man die Titanic auf dem Meer mit der Sonne im Rücken. Im oberen Teil sieht man eine junge Frau (Lucine) die eine Hand ausstreckt. Auch die Schrift fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein – sehr gelungen.

Der Klappentext macht uns neugierig auf die Titanic und die Ursachen ihres Untergangs.

Fazit:
Wir alle kennen den Untergang der Titanic aus Geschichtsbüchern, Schulunterricht oder einer bekannten Verfilmung. Das zur damaligen Zeit größte, luxuriöseste und schnellste Schiff der Welt. Noch dazu als unsinkbar geltend – scheitert am 14.April 2012 um 23:40 Uhr an dem Zusammenstoß mit einem Eisberg und versinkt innerhalb von gut 2 Stunden. Von den 2200 Passagieren und der Mannschaft sterben die meisten – 1500 kommen ums Leben.

In diesem sehr gut und ausführlich recherchierten historischem Roman, mit kleinen fantastischen Einlagen (sag nur Engel), zeigt die Autorin an einigen Personen die grausame Realität. Hierdurch wird für uns Leser das Unglück greifbarer, ja viel persönlicher. Eine genaue Auflistung von Personen, einem Deck Plan der Titanic sowie einigen Hintergrundinformation runden die Informationen ab.

Zu Anfang spürt man die Faszination, die Euphorie, die Begeisterung für dieses Meisterstück einer technischen Entwicklung – eines vermeintlich unsinkbaren Schiffes geschaffen zu haben. Auch die Menschen, die kein Ticket für die Titanic bekommen konnten, feiern vom Hafen die erste Reise der Titanic mit viel Tamtam mit.
Anhand ihrer Protagonisten und den sehr bildhaften Beschreibungen können wir die Ausstattung des Schiffinneren miterleben. Als ob wir ein Ticket gelöst hätten und mit auf der Titanic wären. Aber wir verspüren auch die Angst, das Entsetzen, die Verzweiflung als es allen langsam dämmert die Titanic sinkt. Der Platz in den Rettungsbooten nicht ausreichen wird, auch wenn die Männer Zugunsten ihrer Frauen und Kinder zurücktreten. Und der Sprung ins Wasser, zu einem langsamen und gnadenlos Tod führen wird.

Die Autorin schildert die Fehler, die gemacht wurden, ob meist durch Überheblichkeit, Größenwahn und Großspurigkeit herbeigeführt, ohne anzuklagen und lässt sie mit in die Geschichte einfließen. Aber sie verzichtet entgegen einer bekannten Verfilmung auf Übertreibung oder hoch dramatisch herzzerreisende Szenen. Es wird einem klar genug was es für eine menschliche Tragödie war und noch immer ist.
Zu Anfang der Geschichte lernen wir Lucine, einen Schutzengel kennen. Sie kann nicht begreifen das so wenig Menschen gerettet werden, den als Engel kennen sie schon den Ausgang der Jungfernfahrt der Titanic. Sie möchte gerne mehr Menschen retten und gibt ihre Unsterblichkeit auf, geht als Mensch an Board. Sie lernt dort nach und nach die Hautprotagonisten kennen: einen Heizer, ein Ausspäher aus dem Krähennest, ein Mädchen aus der Unterschicht, eine Möchtegern Baron, einen ängstlichen jungen Mann, ein Mädchen mit seiner Mutter. Auch die Trennung der sozialen Klassen und Schichten werden anschaulich dargestellt – für uns heute kaum vorstellbar.

Vor allem Lucine berührt einen mit ihrem starken Willen, ihrem Mitgefühl und ihrer Selbstlosigkeit. Und mit ihr gibt es auch die fantastischen Elemente im Roman.

Ich habe schon einiges an Romanen über die Titanic gelesen, Filme und auch Dokumentationen. Und habe mich gefragt was hat echt zum Untergang der Titanic und den Tod so vieler Menschen geführt. Es sind nachweislich Fehler passiert! Rettungsboote braucht man ja gar nicht auf einem unsinkbaren Schiff zum Beispiel. Der Eisberg obwohl gewarnt wurde, das hohe Tempo oder viele Dinge, die zusammenkamen. Egal wie und warum! Die Schifffahrt war danach eine andere und die Titanic auf ewig eine Warnung an uns Menschen.

Ein sehr gelungener Historienroman, der mit vielem Punkten kann: einer guten Recherche, sympathischen und realen Protagonisten, dem schon gewohnten Schreibstil, das ansprechende Cover – auf jeden Fall ist es das Lesen wert – auch wenn die Autorin nicht das Sinken der Titanic aufhalten kann. Von mir 5 Sterne hierfür.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Dark Fantasy vom Feinsten – und das als Debüt Roman!

Diener des Ordens
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Der Schreibstil ist bildhaft und reichlich beschreibend, Kopfkino wird gut bedient – manchmal etwas zu detailliert! Es wird einem viel geboten, noch dazu spannend und fantastisch.

Das Cover wirkt sehr ...

Der Schreibstil ist bildhaft und reichlich beschreibend, Kopfkino wird gut bedient – manchmal etwas zu detailliert! Es wird einem viel geboten, noch dazu spannend und fantastisch.

Das Cover wirkt sehr dunkel, der Hintergrund ist in einem sehr dunklen Rot gehalten. In einem Kreis sind magische Zeichen angeordnet und es wirkt wie eine riesige Iris. Seitlich sind zwei Totenschädel abgebildet. Und ist groß der Romantitel in passender Schrift zu lesen. Ich finde es wird im Stil und Farbgebung dem Roman gerecht und ist auch passend. Genau wie die schönen Illustrationen, die im Buch zu finden sind und von der Autorin selbst gezeichnet wurden, werten den Roman auf.

Der Klappentext macht neugierig auf eine neue Dark Fantasy Reihe.

Fazit: Die Autorin lädt uns in die mittelalterliche Welt von Wristangul ein, ein Land, in dem viele Völker ihr Zuhause gefunden haben. Das aber auch im Laufe der zeit viel Land eingebüßt hat, nach diversen kriegerischen Auseinandersetzungen ist es nur noch ein Teil seiner ehemaligen Weite und Größe. Noch dazu kommt eine neue Bedrohung hinzu, die Uzmiten. Sie vermehren sich rasend und nehmen sich was ihnen gefällt – und das auch mit Gewalt!

Die Beteiligten bzw. Protagonisten:

Troija, strebt nach der alleinigen Macht, selbst König zu sein und zu herrschen. Er ist Mitglied des Rates und versucht dort die Mehrheit zu halten. Noch dazu ist er skrupellos und scheut keine Mittel, um sein Ziel zu erreichen.

Dann ist dort der Orden, ein Geheimorganisation, die vom Priester Gudja geführt wird. Dessen Macht und Gaben auf einer unheimlichen Religion beruhen, diese schient auch nicht allen Anhängern bekannt zu sein. Dieser Orden betrachtet es als seine Aufgabe den wahren König zu finden. Dazu lässt er die vier Kugel sprechen in einem elitären Kreis, aufgeteilt in kleine Gruppen werden diese dann in die Welt geschickt, um ihre Mission zu erfüllen. Allerdings haben sie keinen Kontakt zueinander.

Eine dieser Auserwählten ist Elouzija, eine junge Frau, die von einem weisen Obligator in der Kunst der Magie eingewiesen ist. Sie ist allerdings noch nicht fertig mit ihrer Ausbildung und kennt nur einen gewissen Teil.

Die Handlung gliedert sich hauptsächlich um diese vier Gruppen, es gibt aber auch noch einige kleiner Nebenhandlungen. Der Wechsel findet immer von einem Kapitel ins nächste Kapitel statt, so beliebt eine gewisse Übersicht erhalten. Und so lernt man immer wieder neue Gebiete von Wristangul, diverse Nachbarländer und Personen kennen.

Der Roman zeichnet sich durch eine wahre Fülle von Charakteren aus – Ähnlichkeiten wie bei Games of Thrones – dort gab es diese auch. Man könnte meinen das einen das Ganze durcheinanderbringen würde, aber die Erklärungen machen es einem leicht diese zuordnen zu können. Alle in der Rezension vorzustellen, würde echt den Rahmen sprengen. Und wenn man jetzt denkt, so viele Personen und Länder geht bestimmt auf Kosten der Tiefe – weit gefehlt – denn es gelingt der Autorin hervorragen uns die Ansichten und das Verhalten zu beschreiben.
Klar ist manchen Charakter mag man, andere wiederum nicht. Aber auch das ist völlig normal bei der Anzahl und Komplexität.

Die Welt im Roman ist vielfältig in verschiedenen Völkern, unterschiedlichen Rassen, abwechslungsreichen Religionen mit ihren Göttern, Mythen und Legenden. Es zeigt auch dass es trotzdem möglich ist, weitgehend friedlich miteinander umgehen zu können – außer wenn ein Volk versucht über andere zu herrschen und dies mit kriegerischen Handlungen durchdrückt.

Der Roman ist nichts für zart besaitete Leser, im Ganzen düster gehalten, brutale Kampfszenen und auch im Zusammenleben geht es zur Sache. Man leidet mit den Charakteren, Teils ist man auch geschockt – aber mittelalterliche Welt sind kein Ponyhof. Durch Krankheiten, Krieg und Tod ist dieses Leben nicht unbedingt einladend. Auch die überraschend auftretende Seuche oder das Verhalten des Königs von Thal gegenüber seiner Stieftochter sind nicht gerade „normal“. Dazu noch das Verhalten und die Hintergründe des Ordens. Sie sind mit Aufnahmeritualen und merkwürdigen Verbindungen schon grausig genug – es läuft einem eiskalt über den Rücken. Der Dark Fantasy Roman ist voll von dunklen Riten, Magie, intriganten Machtspielen und sexuellen Begierden. Je tiefer man in diese Geschichte eintaucht, desto schwerer wird es, Recht von Unrecht zu unterscheiden.

Der Debüt Roman der Autorin kann mit einer aufwendigen Welt, vielen liebevoll gestalten Charakteren, einer spannenden Handlung – einer totalen Komplexität punkten. Noch dazu immer neue Wendungen und Überraschungen in der Handlung lassen einen weiter dran sein. Es ist auch keine Eindeutigkeit von Gut und Böse zu erkennen. Dark Fantasy Leser, die Brutalität und mehr gewöhnt sind in dem Genre, werden sich wohlfühlen. Ein zusätzlicher Bonus: der Stil und die Farbgebung des Covers und die Illustrationen die im Roman bei den meisten Kapiteln vorhanden sind – also auch ein Augenschmaus und Hingucker.

Von mir gibt es 5 Sterne dafür und ich freue mich schon auf das Lesen von Diener des Ordens – Die Bruderschaft (Band 2) der schon erhältlich ist.

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