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Veröffentlicht am 11.06.2021

Manchmal geschüttelt immer berührt

manchmal geschüttelt, immer berührt
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Ein Buch voller Emotionen und doch voller Liebe und Verständnis. Da die Leute immer älter werden, tritt auch die Krankheit Morbus Parkinson öfter auf. Bei manchen in jungen Jahren, andere allerdings haben ...

Ein Buch voller Emotionen und doch voller Liebe und Verständnis. Da die Leute immer älter werden, tritt auch die Krankheit Morbus Parkinson öfter auf. Bei manchen in jungen Jahren, andere allerdings haben schon ein schönes Alter erreicht. Leidtragende sind die Angehörigen dieser Personen, besonders der Ehepartner. Das Wesen des geliebten Menschen verändert sich langam, dass man es erst gar nicht bemerkt. Aber dann treten die Störungen schon massiv auf. Der eine kann gut damit umgehen, der andere verkriecht sich in seinen vier Wänden und läßt niemanden an sich heran, obgleich es Therapeuten und Eingriffe gibt, die das Leiden verlangsamen und lindern können. Zehn betroffene Menschen erzählen von ihrem Leben mit dem an Parkinson erkrankten Partnern, Und ich muß doch staunen, wie stark hier die Frauen sind, die das Leben mit den Erkrankten teilen und aufnehmen. Die Autorin selbst hat einen Ehemann, der an dieser Krankheit leidet. Ich selbst hatte einen Arbeitskollegen, der an Parkinson erkrankt ist. Zuerst wurde bei uns im Amt sein Zittern als Nervosität abgetan. Inzwischen ist er in Rente und hat seine Krankheit gut im Griff. Das Buch ist sehr gut geschrieben, die einzelnen Kapitel sind für sich abgegrenzt und am Ende ist jeweils ein Foto oder eine Zeichnung. Mich hat dieses Buch sehr nachdenklich zurückgelassen, denn man lebt so in den Taq hinein, ärgert sich über Nichtigkeiten und denken nicht daran, dass Morgen schon alles anders sein kann. Auch die Schriftgröße des Buches habe ich als sehr angenehm empfunden und das Cover mit den beiden älteren Händen , die sich aneinander festhalten, ist sehr schön.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Die Stärke der Töchter

Die Stärke der Töchter
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Nachdem der erste Teil der Falkenbach-Saga mit einem Cliffhanger geendet hat, geht es hier um so spannender weiter. Jetzt endlich wird das Geheimnis um Carla und Eva gelüftet. Paul-Friedrich erfährt, dass ...

Nachdem der erste Teil der Falkenbach-Saga mit einem Cliffhanger geendet hat, geht es hier um so spannender weiter. Jetzt endlich wird das Geheimnis um Carla und Eva gelüftet. Paul-Friedrich erfährt, dass ein Kriegskamerad einem Feuer zu Opfer gefallen ist und er hat da sofort eine Vermutung. Ihm geht es jetzt wesentlich besser, seit sein Sohn Gustav die Behandlung seines Kriegsleidens vorgenommen hat. Gustav hat sich in Bernried eine Praxis eingerichtet samt kleinem Krankenhaus. Die Ehe zwischen Elisabeth und Leopold scheint sich zu bessern, nachdem Wilhelm seinen Sohn zu Rechenschaft gezogen hat. Durch das ganze Buch zieht sich die Politik und das Wesen des Nationalsozialismus und auch Bernried und die Falkenbachs haben darunter zu leiden. Insbesondere wird jetzt der Judenhass nochmals spürbar. Die drei Freunde (Brüder9 haben sich nach dem Krieg ein Imperium aufgebaut und nun möchte die neue Regierung wissen, woher das Kapital dazu stammt. Aber auch die jungen Frauen von Falkenbachs haben ein düsteres Geheimnis und Wilhelmine hat sich in einen Gast verliebt, der dann aber plötzlich aus Bernried verschwindet. Die Autorin schreibt derart spannend. mehr kann einen ein Thriller auch nicht fesseln. Hier im zweiten Band sind uns die Personen schon gut bekannt und man freut sich mit ihnen und leidet mit ihnen. Besonders die Frauen sind es, die die Familie zusammenhalten wollen. Wenn man einmal anfängt zum Lesen, ist man von einem Virus befallen und auch dieses Buch endet wieder so abrupt und man möchte wirklich wissen, wie es weitergeht, muß sich aber gedulden, bis der letzte Teil endlich erscheint. Ganz besonders fand ich das Lesezeichen, das dem Buch beilag. Hier ist der Stammbaum der Familie aufzeigt. Das Cover ist wieder sepiafarben und zeigt den Starnberger See mit einem Steg, in der Ferne liegt die Rosensinsel.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Nur Helga schwamm schneller

Nur Helga schwamm schneller
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Bereits zum vierten Mal löst die Familie um den Dorfpolizisten Backes einen Kriminalfall. Ich war total begeistert von Jupp, Inge und Oma Käthe zu lesen. sie sind bereits alte Bekannte von mir. Oma Käte ...

Bereits zum vierten Mal löst die Familie um den Dorfpolizisten Backes einen Kriminalfall. Ich war total begeistert von Jupp, Inge und Oma Käthe zu lesen. sie sind bereits alte Bekannte von mir. Oma Käte ist zum 80. Geburtstag ihrer Freundin Margot eingeladen. Die Feier ist nicht so harmonisch, weil Margot ihrer Familie mitteilt, ihr Backimperium verkaufen zu wollen. Am nächten Tag treibt Margot tot im Swimmingpool. Natürlich verhört Jupp alle Familienangehörigen, die sich alle nicht Grün sind und auf das Erbe spekulieren. Oma Käthe hat dabei am Vorabend so manche Beobachtungen gemacht. Jedenfalls ist mit der Aufklärung die ganze Familie Backe beteiltigt, Inge muß Verdachtslisten schreiben. Wie immer,löst Käthe bei mir beim Lesen immer lustige Momente aus. Diesmal hat sind ihre Haare hellblau gefärbt, was sie aber mit Hüten und dergleichen zu verheimlichen möchte. Jupp ist wieder beim Eermitteln von in seinem Element und fährt mit seinem Pöscho zu den Vernehmungen. Eigentlich kann jeder der Angehörien von Margot der Mörder sein und gekonnt gibt uns der Autor immer wieder Hinweise, die sich dann aber als falsch erweisen. Es ist kein Krimi der vor Spannung und Grausamkeit beherrscht wird. Sondern hier in dem kleinen Ort ist alles noch gemütlich und in dem Buch ist sehr Komik, was mir sehr gut gefällt. Auch kommen immer wieder die Arbeitkollegen von Jupp mit ihren Problemen ins Bild. Und Jupp und Inge ein typisches Ehepaar, das schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Wie immer wurde ich sehr gut unterhalten und freue mich schon auf weitere Fälle mit Jupp und Co. Auch das Cover mit der üblichen Retrotapete gibt dem Leser gleich einen Wohlfühlmoment.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Ladies View: Die Melodie jener Nacht

Ladies View
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Ein Buch, die das ich vollkommen unterschätzt habe und ich mich dafür entschuldigen muß, es einige Zeit liegen gelassen zu haben. Denn das Buch ist Thriller, Krimi, Familientragödie und Reisebericht in ...

Ein Buch, die das ich vollkommen unterschätzt habe und ich mich dafür entschuldigen muß, es einige Zeit liegen gelassen zu haben. Denn das Buch ist Thriller, Krimi, Familientragödie und Reisebericht in einem. Ein Gynäkologe wird in seiner Praxis aufgefunden. Selbstmord lautet Aussage der Kripo. Ein paar Tage später fällt seine Sprechstundenhilfe einem Raubmord zum Opfer und dann verunglückt auch noch eine Hebamme. Ella, Ehefrau des Oberkommissars Ryan, ist Patientin bei dem Frauenarzt und findet den Toten. Als dann auch noch ihre Hebamme verunglückt, glaubt sie nicht mehr an Zufälle, sondern beginnt wieder einmal auf eigene Faust zu ermitteln, was ihren Mann zur Weißglut bringt, denn Ella ist im fünften Monat schwanger. Sie freundet sich mit Claire, einer Frauenärztin an, die vor 20 Jahren ihr eigenes Kind durch eine Totgeburt verloren hat und nun keine Kinder mehr bekommen kann. Der Arzt, der tot in seiner Praxis aufgefunden wird, ist der Ehemann von Claire. Ella forscht nach und stößt auf einige Ungereimtheiten. Jedes Kapitel erhöht sie Spannung, es wird 20 Jahre zurückgegangen und man trifft auf Vorfälle, die längst vergessen waren. Aber auch die Musik spielt hier eine sehr großé Rolle. Es wird die Schönheit Irlands beschrieben, die herrliche Landschaft im Frühsommer, das gute irische Essen und die grenzenlosen Liebe zwischen Ella und Ryan. Eine unglückliche Verkettung reiht sich an die andere und man traut sich das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen aus lauter Angst, etwas zu versäumen. Hier begegnet uns sehr tragisches menschliches Schicksal und man leidet und zittert mit den Protagonisten. Leider endet das Buch mit einem Pageturner und läßt den Leser mit tausend Fragen zurück. Man darf schon gespannt auf die Fortsetzung dieser Reihe warten. Das Cover ist sehr unspektakulär. Grün für Irland mit einer einsamen Landschaft.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Besuch aus ferner Zeit

Besuch aus ferner Zeit
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Das Buch hinterläßt beim Leser einen bleibenden Eindruck und man muß noch lange über das Gelesene nachdenken. Die Geschichte spielt in Bristol einmal im heute mit der Hauptprotagonistin Liv Molyneaux ...

Das Buch hinterläßt beim Leser einen bleibenden Eindruck und man muß noch lange über das Gelesene nachdenken. Die Geschichte spielt in Bristol einmal im heute mit der Hauptprotagonistin Liv Molyneaux und einmal im Jahr 1831 mit der Hauptprotagonstin Bethia Shiercliffe. Liv hat eine traumatiche Zeit hinter sich. Ihr Baby kommt tot auf die Welt. Um sie wieder einigermaßen zu fangen, möchte sie in das Haus ihres Vaters gehen. Er lebte schon von der Familie getrennt, seit Liv sechs Jahre alt war und dennoch hatte sie zu ihm eine intensive Beziehung. Ihr Vater ist seit einiger Zeit verschwunden und als sie in dem Haus ankommt, schaut es so aus, als ob jemand es total durchsucht hätte. In der Nacht hört sie das Weinen eines Babies und sie sieht immer wieder eine alte Frau in Lumpen in einer Nische hocken . Liv weiß schon nicht mehr, ob dies Wahrheit ist oder ob sie schon Gespenster sieht. Intensiv sucht sie nach ihrem Vater, kann ihn aber nicht finden. Und dann kommt immer wieder ein älterer Wohnsitzloser in das Geschäft des Vaters und verlangt nach einem Kakao und er verlangt nach Frauen die ihr unbekannt sind. Fast 200 Jahre zuvor. Bethia ist die Frau eines Stadtrates und unterstützt das Armenhaus der Stadt. Eines Tages sorgt sie dafür, dass Louisa, eine Streunerin die jahrzehntelang in einem Heuhaufen gelebt hat, in das Armenhaus aufgenommen wird. Und was niemand ahnt und weiß, die beiden Frauen scheinen sich zu kennen. Und als Bethia dies erkennt, will sie Louisa auf jeden Fall los werden, denn Louisa weiß ein großes Geheimnis über Bethia, das deren ganzes angenehmes Leben zerstören würde. Da sBuch beschäftigt sich mit vielen ungelösten Problemen der Protagonisten, wir bekommen in das Leben der Obdachlosen Einblick, wir erfahren, dass Livs Vater über Jahre an Depressionen gelitten hat und dass früher in Bristol Sklaven gehalten wurde und das das Normalste der Welt war, dass jede angesehene Familie mit Rang, Namen und Geld sich Sklaven hielt. Welches Geheimnis verbrigt das alte Haus, in dem Livs Vater lebte und seine Buchbinderwerkstatt hatte? Warum erscheinen Liv immer wieder diese Wesen? Das Buch liest sich spannender als jeder Krimi. Die Autorin verknüpft geschickt die Geschehnisse beider Zeiten ineinander und so kann sich der Leser nach und nach ein Bild über all die Vorkommnisse machen. Die Sprache ist sehr gut verständlich geschrieben, die Kapitel wechseln von Kapitel zu Kapitel vom heute in die frühere Zeit, ohne dass man den Anschluß verlieren würde. Das Cover zeigt einen einsamen Landstrich in England, der in der untergehenden Sonne friedlich in goidenem Schimmer liegt. Eine Autorin, die man sich merken muß.

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