Nur ein vergessenes Lied vermag es, die Dunkelheit der Nacht zu durchbrechen. Wäre es doch nur erlaubt zu singen – oder sich zu erinnern ... Das Fantasy-Must-Read des Frühjahrs 2021!
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«
Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ...
Die Printfassung enthält exklusives digitales Bonusmaterial (Augmented Reality, AR) zum Entdecken.Alle Bände der »Wayfarer«-Saga:
Das Lied der Nacht
Das Flüstern des Zwielichts
Der Klang des Feuers
Wow! Einfach nur wow! Ich kann mich nicht erinnern, wann mich ein Buch so gepackt hat. Anfangs viel mir der Einstieg in diese High-Fantasy-Geschichte nicht ganz so leicht. Denn der Schreibstil ist anders- ...
Wow! Einfach nur wow! Ich kann mich nicht erinnern, wann mich ein Buch so gepackt hat. Anfangs viel mir der Einstieg in diese High-Fantasy-Geschichte nicht ganz so leicht. Denn der Schreibstil ist anders- ganz speziell anders. Der Schreibstil ist unheimlich wortgewaltig, poetisch, detailreich und sehr bildhaft. Beim Lesen sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen und sich voll und ganz auf diese Geschichte einlassen. Schwer getan habe ich mich anfangs mit dem Erzählstil und den vielen Perspektiven und auch Ortswechseln, welche auch mal mitten im Satz erfolgten. Jedoch gewöhnte ich mich da relativ schnell dran und konnte das Buch dann einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es ist so düster, brutal, mystisch und einfach unheimlich spannend. Die Kapitellängen haben mich teilweise etwas in die Knie gezwungen, denn die Kapitel sind schon sehr sehr lang! Da bekommt „nur noch ein Kapitel“ mal ganz schnell eine andere Bedeutung!
Die Geschichte ist unheimlich komplex und es passiert so viel. Man bekam beim Lesen kaum eine Verschnaufpause, bis wieder etwas völlig unvorhersehbares passierte.
Besonders gut gefallen hat mir, dass auch die Tiere in dieser Geschichte so eine große Rolle spielten und quasi mit der Sprache der Tiere mit den Tieren eine Kommunikation stattfand. Aber es gab nicht nur die Sprache der Tiere sondern auch die Sprache der Elemente, welche beispielsweise für Wasser und Eis angewandt wurde. Und neben den verschiedenen Sprachen gab es natürlich auch das Lied der Nacht- was es damit jedoch auf sich hat, müsst ihr schon selbst heraus finden, dazu kann und will ich leider nichts verraten.
Die Gruppe rund um Weyd und die Bardin sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Keiner davon ist perfekt und daher ist diese Geschichte auch so authentisch! Einzig allein der Baron, den konnte und wollte ich nicht in mein Herzle lassen, aber das war durchaus so gewollt von der Autorin. Ihn hätte ich stellenweise wirklich eigenhändig erwürgen können und habe richtige Aggressionen gegen ihn verspürt. Wie kann ein Mensch so eklig, kaltblütig, machtgeil und einfach nur widerwärtig sein?
Da es der Auftakt der Wayfarer Saga ist, bleiben nun noch einige Fragen unbeantwortet und die Autorin hat es geschafft einen solchen Spannungsbogen zu erzeugen, dass ich so wahnsinnig auf den zweiten Teil hin fiebere, das ist einfach unglaublich.
Am Anfang des Buches wurde man gefragt, ob man sich fürchtet, und ja ich kann Euch sagen, zwischen drin habe ich mich echt gefürchtet und auch gegruselt.
Das Buch ist auch das erste Buch, welches ich habe, welches mit digitalen Sonderinhalten ausgestattet ist. So kann man Bonuskapitel lesen, sich das Lied der Nacht anhören und und und.... schaut es Euch selbst an.
Fazit: das Lied der Nacht war für mich ein Lesehighlight schlecht hin, wer auf der Suche nach einer neuen High-Fantasy-Reihe ist, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Ich habe selten ein so wortgewaltiges und zugleich poetisches, detailreiches, blutrünstiges und super spannendes Buch gelesen. Ich wurde mehr als positiv überrascht!
Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Das ...
Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Das Cover wird dem Inhalt absolut gerecht. Es ist wunderschön, malerisch und gleichzeitig düster und mysteriös – genau wie der Schreibstil der Autorin. Besonders gut gefällt mir, dass man, legt man die Cover der Trilogie nebeneinander, ein zusammenhängendes Bild ergibt. Alleine deshalb schon werde ich mir die Folgebände definitiv zulegen!
Auch der Titel gefällt mir sehr gut. Er ist für ein Fantasyroman passend gewählt und findet auch inhaltliche Relevanz.
Eine Besonderheit: „Das Lied der Nacht“ ist mit digitalen Sonderinhalten ausgestattet, die man sich beim Lesen oder hinterher begleitend anschauen kann. Das ist natürlich nicht zwingend, aber eine schöne Ergänzung zum Leseerlebnis! 😊
Meine Meinung:
Meine Güte, ich weiß gar nicht, wie ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb ich jetzt so lange dafür gebraucht habe, denn ich bin irgendwie nie mit meinem Geschreibsel zufrieden. Worte werden diesem Meisterwerk einfach nicht gerecht!
Die größte Stärke dieses Buches ist ohne Frage der poetische Schreibstil der Autorin. Das Buch heißt „Das Lied der Nacht“, und während dieses Lied in der Geschichte eine sehr große Rolle spielt, ist auch das Buch selbst schon ein großartiges Lied (im übertragenden Sinne).
Um wirklich nachvollziehen zu können, weshalb der Stil Bernards so besonders ist, muss man das Buch eigentlich selbst gelesen haben, denn ich denke nicht, dass man das einem Außenstehenden begreifbar machen kann, wie die Autorin auf beeindruckende Weise malerisch und bildgewaltig die Geschichte rund um den Wanderer, die Bardin und die anderen zeichnet.
Ihre Worte sind poetisch und magisch, ihre Stilmittel kraftvoll, expressiv und tiefgründig. Vergleichbares habe ich noch nie gelesen!
Diese Besonderheit war für mich direkt schon im ersten Kapitel greifbar. Auch wenn ich anfangs noch nicht wirklich wusste, wohin diese Reise für mich gehen würde, war ich wegen des Schreibstils schon von Anfang an gefesselt. Generell ist die Art, wie Bernard hier schreibt, vor allem zu Beginn zwar eher schwer verständlich und vielleicht nicht auf Anhieb nachvollziehbar. Das liegt eben daran, dass sie sich vieler Mittel bedient, denen man sonst in Romanen eher nicht so häufig begegnet; bspw. wechselt sie häufig schnell die Perspektiven. Das ist unter Umständen nichts für ungeübte Fantasyleser bzw. man muss sich darauf einlassen. Aber wenn man dies zulässt und sich von dem Erzähler leiten lässt, merkt man, wie man sich schnell in der Geschichte verliert und wie einen das Buch berühren kann wie kein Zweites.
„Und sie wollte ihnen diese Ballade vorsingen, da es doch einen Trost darin zu finden gab, wenn Bücher verbrannt wurden: Es war der Beweis dafür, wie gefährlich Lieder und Geschichten sein konnten. Gefährlich für jene, die mordeten, töteten und anderen die Stimme raubten.
Und diese Ballade war der Beweis dafür, dass Geschichten nie ganz ausgelöscht werden konnten, Lieder niemals endgültig verklangen.
Es brauchte nicht mehr als eine kleine Melodie. Nicht mehr als einen Tropfen Tinte. Nicht mehr als eine mutige Stimme.“ (S. 177)
Hinzu kommt die originelle Idee mit den Schatten, dem Lied, den Lichtern und der Bedeutung von Furcht und Hoffnung in „Das Lied der Nacht“, die wirklich schön ausgearbeitet ist. Man weiß anfangs natürlich noch nicht allzu viel von dieser Welt und ihren Regeln, aber man wird darin nach und nach eingeführt, sodass es einem sehr leichtfällt, sich darin zurechtzufinden und sogar eigene Theorien aufzustellen. Vor allem der Aspekt, dass alles in „Das Lied der Nacht“ eine eigene Sprache spricht – nicht nur die Menschen, sondern auch das Feuer, die Tiere, das Wasser, … - konnte mich überzeugen!
Es ist ein Leichtes, sich in dem Königreich Schur und dem Abenteuer der Protagonisten zu verlieren. Gleichzeitig kritisiert die Autorin subtil, aber deutlich auch Probleme unserer Gesellschaft.
Das hat mir sehr gut gefallen und das macht meiner Meinung nach hervorragende High Fantasy aus!
„„Und so wählte er die stärkste Waffe, die ihm zur Verfügung stand. Er wählte die Furcht.“
[…]
„Oh ja, es ist eine schreckliche Kunst, wenn auch keine sonderlich feine. Furcht zu verbreiten ist nicht schwer. Es gelingt uns in jeder uns bekannten Sprache, solange sie menschlich ist, und vielleicht sogar in den Sprachen der Tiere.““ (S. 138f.)
Ebenso sind die einzelnen Protagonisten auf ihre Weise alle etwas Besonderes. Einerseits sind sie sehr märchenhaft und fantastisch, fast schon stilisiert dargestellt: So haben wir bspw. den Wanderer, die Bardin und den Eisernen Baron. Andererseits sind sie alle genauso menschlich und mehrdimensional. Ein jeder von ihnen hat es immer wieder geschafft, mich zu überraschen, zum Lachen zu bringen, oder mitzufühlen.
Einzig der Wanderer mit seiner Eigenschaft, stets den Helden spielen zu wollen, ohne die anderen mit einzubeziehen, hat mich ein wenig genervt. Aber ich denke, genau diesen Eindruck sollte er beim Leser auch machen, vielleicht sollte er hier den „typischen Helden“ in Fantasygeschichten porträtieren oder sogar karikieren? Jedenfalls erkennen die anderen Protagonisten diesen Hang des Wanderers und lassen ihn auch nicht unkommentiert. Deshalb kann ich das hier auch nicht wirklich negativ ankreiden. 😉
„„Halt die Klappe, Weyd“, brummte Bahr im Nachbarbett.
„Ich sage doch gar nichts.“
„Höre trotzdem, wie du grübelst.““ (S. 163)
Die einzelnen Kapitel sind mit jeweils mindestens 40 Seiten extrem lang, aber das merkt man irgendwann gar nicht mehr. „Das Lied der Nacht“ hat eine unglaublich hohe Plotdichte und ist von Anfang bis Ende spannend. Es konnte mich mit vielen Twists überraschen und die Gefahren, die von allen Seiten drohen, haben es mir schwergemacht, mich vom Buch zu lösen. Unterstützt wird das – und hier muss ich einfach den Kreis zu oben schließen – von dem hervorragenden Schreibstil, der durch die vielen Perspektivensprünge das Erzähltempo enorm anzieht.
Fazit:
Insgesamt kann ich „Das Lied der Nacht“ also so zusammenfassen: Es ist eine absolut epische, lyrische, bildgewaltige, starke Fantasy, die von Anfang bis Ende mit diesem besonderen Schreibstil, den man eigentlich gar nicht in Worte fassen kann, berührt.
Hinzu kommen die facettenreichen Figuren, die hohe Plotdichte, die fantastische Idee, die dahintersteckt, und die subtile Gesellschaftskritik, die mir nichts anderes übriglassen, als das Buch ein Highlight zu nennen. Die digitalen Sonderinhalte runden das Leseerlebnis ab.
5/5 Lesehasen.
Ich hatte bereits die "Palace-Saga" der Autorin gelesen und geliebt. Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neustes Werk. Das Cover ist der Wahnsinn, es ist ein echter Hingucker. Doch auch der Klappentext ...
Ich hatte bereits die "Palace-Saga" der Autorin gelesen und geliebt. Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neustes Werk. Das Cover ist der Wahnsinn, es ist ein echter Hingucker. Doch auch der Klappentext klang sehr vielversprechend. Ich war gespannt was mich hier erwarten würde und ich freute mich ungemein aufs Lesen.
Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Dennoch war es auch sehr besonders. Der Erzähl und Schreibstil haben mich unglaublich gefesselt. Es gelang der Autorin mühelos mich in den Bann der Story zu ziehen. Das ganz war magisch und auch poetisch. Ich empfand dass als sehr faszinierend.
Musik spielt in diesem Buch eine sehr große Rolle und das fühlte ich deutlich.
Zum Inhalt werde ich nichts weiter sagen denn der Klappentext sagt mehr als genug aus. Außerdem wäre die Spoiler Gefahr viel zu groß.
Die hier erschaffene Welt faszinierte mich ungemein. Ich würde sie als düster, beklemmend und beängstigend beschreiben zudem ist sie sehr komplex, aber genau das gefiel mir unglaublich gut und genau das faszinierte mich so sehr.
Gleich zu Beginn wurde es sehr spannend. Diese Spannung zog sich wie ein roter Faden durchs Buch. Durch geschickte und überraschende Wendungen steigerte die Autorin diese Spannung noch. Alle Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet.
Ich hatte zudem absolut keine Ahnung wie das Ganze ausgehen würde. Sicherlich stellte ich Vermutungen an doch diese waren fast immerzu falsch. Das Ende kam viel zu schnell. Ich hätte tatsächlich noch weiter lesen können. An sich passte das Ende perfekt zum Buch.
Abschließend kann ich sagen dass mir dieser Reihenauftakt unglaublich gut gefallen hat! Ich bin noch immer sprachlos. Auch nach dem Lesen klingt dieses Buch nach, es lässt mich nicht los. Deshalb freue ich mich schon so sehr auf den zweiten Teil der Reihe. Ich kann es kaum erwarten bis dieser erscheint.
Klare Lese und Kaufempfehlung!!!!
Fazit:
Mit "Das Lied der Nacht" gelingt C.E. Bernard ein gigantischer und epischer Reihenauftakt der definitiv süchtig macht! Das war verdammt großes Kino! Bitte mehr davon!!!!
Wow, gestern habe ich “Das Lied der Nacht” beendet und muss sagen, ich bin absolut begeistert. Der Schreibstil war sehr fesselnd, wunderbar bildlich und poetisch. Obwohl ich zu beginn wirklich einige Zeit ...
Wow, gestern habe ich “Das Lied der Nacht” beendet und muss sagen, ich bin absolut begeistert. Der Schreibstil war sehr fesselnd, wunderbar bildlich und poetisch. Obwohl ich zu beginn wirklich einige Zeit gebraucht habe, um in die Geschichte zu finden, war ich dennoch wirklich fasziniert von dieser Welt. Das Lied der Nacht ist eine relativ anspruchsvolle Geschichte. Viele Charaktere, eine umfangreiche Welt und vieles, was es zu verarbeiten gibt. Aber Leute, es lohnt sich. Sobald man einmal drin ist, kann die Geschichte einen nur begeistern.
Die Charaktere, die Handlung. Alles ist unfassbar spannend und macht einfach nur spaß. Es passiert so unfassbar viel in diesem Buch, dass es zu keiner Zeit langweilig wird. Untermalt wird das alles durch einen fast schon poetischen Schreibstil. Ganz klar ein absolutes Highlight für mich!
Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden ...
Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage.
Fürchtet ihr euch?
Das Lied der Nacht erzählt die Geschichte eines Wanderers und seinen Gefährten. Es erzählt über die Furcht, die in den Menschen sitzt. Es erzählt über Hass und Liebe und was die Menschen ausmacht. Es erzählt über die Dunkelheit, den Krieg, die Angst. Es erzählt eine Geschichte und lässt den Leser an dieser teilhaben.
Vielleicht mögen einige den Schreibstil nicht so besonders, denn dieser ist ein poetischer, erzählerischer Mix, der den Leser in eine Lagerfeuer-Atmosphäre bringt. Mir hat er sehr gut gefallen, auch wenn ich in den ersten Seiten ein paar Probleme hatte, den Wechseln zu folgen. Aber auch das hat sich nach den ersten Seiten gelegt und die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich sie noch am gleichen Tag beendet habe...
Auch wenn der Erzähler distanziert ist, spürt man die Gefühle der Charaktere. Manche Handlungen haben einen erschrocken und ich war überrascht, in welcher Härte manche Sachen beschrieben wurden. Es wurde nicht verharmlost, wenn es das nicht war und genau das hat mich auch irgendwie gefesselt. Es gab nichts beschönigendes und man war trotz der distanzierten Erzählweise mitten im Geschehen drin.
Auch die Charaktere waren für mich absolut greifbar. Der Wanderer, der Protagonist in diesem Buch, war ein Mensch mit Fehlern. Er hat seinen Stolz und seine Prinzipien und man merkt, dass er für seine Gefährten alles tun würde. Doch auch er ist kein Held, was im Laufe der Geschichte immer deutlicher wird. Auch er hat seine Stärken und Schwächen und genau das macht ihn so greifbar. Man versteht, was er macht, was er tut und warum er so handelt. Er ist eine Figur, die so greifbar ist und doch so weit weg von einem.
Aber auch seine Gefährten hatten jeder einen eigenen Charakter. Jeder von ihnen hatte Ängste und Sorgen, mit denen er zu kämpfen hatte. Jeder von ihnen war nicht perfekt, aber zusammen als Gruppe unschlagbar. Generell fand ich im gesamten Buch den Zusammenhalt in der Gruppe wunderbar. Sie haben sich super ergänzt und einander geholfen. Niemand wurde im Stich gelassen und trotzdem waren sie noch menschlich.
Ich glaube, es gibt keine Worte, die das Gefühl beschreiben, welches man fühlt, wenn man das Buch liest. Es nimmt einen mit in eine andere Welt und lässt einen am Ende alleine mit seinen Gedanken. Aber auch die Frage „Fürchtet ihr euch?“ wurde immer wieder aufgegriffen und hat die Charaktere die ganze Zeit begleitet.
Das Buch ist nicht wie die anderen, die ich bis jetzt gelesen habe, aber es hat mich auf eine Weise verzaubert, die ich nicht beschreiben kann. Ich habe leider auch erst nach dem Kauf bemerkt, dass es ein Mehrteiler ist und dass die Folgebände noch nicht erschienen sind... Deswegen der Rat: Kauft es euch erst, wenn alle draußen sind und man die Geschichte in einem Rutsch lesen kann... Generell ist sie wirklich für jeden empfehlenswert, der High Fantasy mag und den Schreibstil mit einer beobachtenden Person mag und wenn ihr sonst kein Fan davon seid, kauft es ruhig trotzdem, denn es zieht einen in den Bann... Ich selber bin auch kein Fan von einem solchen Schreibstil, aber dieses Mal wurde ich überzeugt! Deswegen die wohlverdienten