Cover-Bild Die Tote im Kaffeehaus
Band 11 der Reihe "Die Sarah-Pauli-Reihe"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 19.04.2021
  • ISBN: 9783641249168
Beate Maxian

Die Tote im Kaffeehaus

Ein Wien-Krimi
Mord an der Grande Dame einer Wiener Kaffeehausdynastie – ein Fall für die Journalistin Sarah Pauli.

Wien, wenige Tage vor dem berühmten Kaffeesiederball in der Hofburg: Für ihre erste große Ausgabe als neue Chefredakteurin des Wiener Boten trifft Sarah Pauli Marianne Böhm, Grande Dame der Kaffeehausdynastie Böhm, zu einem exklusiven Interview. Dann der Schock: Mitten im Gespräch sackt die alte Dame leblos in sich zusammen. Ist die Frau bloß an Altersschwäche gestorben? Sarah ist argwöhnisch, denn kurz vor ihrem Tod vertraute Böhm ihr eine rätselhafte Botschaft an. Die Journalistin beginnt zu recherchieren und stößt in der feinen Wiener Kaffeehausgesellschaft schon bald auf Geheimnisse, für die jemand über Leichen geht …

Weitere Formate

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2021

Eine gelungene Fortsetzung

0

Sarah Pauli, Vollblutjournalistin mit Stil, ist immer auf der Suche nach einer guten Story. Da der Kaffeesieder-Ball in Wien bevorsteht und der „Wiener Bote“, dessen Chefredakteurin sie ist, beschließt ...

Sarah Pauli, Vollblutjournalistin mit Stil, ist immer auf der Suche nach einer guten Story. Da der Kaffeesieder-Ball in Wien bevorsteht und der „Wiener Bote“, dessen Chefredakteurin sie ist, beschließt sie die Marianne Böhm, Chefin der Kaffeehaudynastie Böhm zu interviewen. Allerdings bei der Konkurrenz im „Café Hawelka“ (obwohl das legendäre Hawelka spielt in einer anderen Liga). Noch bevor der erste Kaffee getrunken ist, fällt die Grande Dame des Wiener Kaffeehauses leblos vom Sessel. Sarah Wiederbelebungsversuche bleiben erfolglos. Zuvor hat sie Sarah noch eine rätselhafte Botschaft anvertraut.

Wie es Sarah Eigenart ist, kommt ihr der Tod ihrer Gesprächspartnerin spanisch vor und beginnt im Umfeld der Familie Böhm zu recherchieren. Dabei kommen innerfamiliäre Dissonanzen zum Vorschein. Marianne Böhm hat trotz des fortgeschrittenen Alters die (Geschäfts)Zügel fest in der Hand und verweigert ihrem Sohn alle Modernisierungsversuche. Daneben ist sie eine streitbare Frau, die wenigen Konflikten aus dem Weg. Als dann ein schlecht gehendes Kaffeehaus am Rennweg in Flammen aufgeht, liegt Versicherungsbetrug nahe. Doch was hat der Tod vom alten Dr. Sedlacek damit zu tun? Hat er Selbstmord begangen, weil Marianne zu viel von seinen Nahrungsergänzungsmitteln genommen hat?

Neben den Familienzwistigkeiten findet Sarah heraus, dass Marianne Böhm täglich aus dem Kaffeesud liest und erpresst wird. Nur von wem?

Meine Meinung:

Beate Maxian führt uns wieder gekonnt durch die Wiener Innenstadt und diesmal in eine ehrwürdige Institution: in das Wiener Kaffeehaus. Dass mit der Matriarchin nicht gut Kirschenessen ist, ist dem Leser gleich von Beginn an klar. Nachdem Kaffeesudlesen einen Mord nicht aufklärt, muss Chefinspektor Martin Stein ermitteln.

Geschickt legt die Autorin die eine oder andere falsche Spur. An den alten Sedlacek als Täter habe ich nie geglaubt, sondern habe relativ bald einen Verdächtigen im Auge gehabt, der sich dann als Täter entpuppt hat.

Interessant finde ich Marianne Böhms Sohn und Schwiegertochter. Die beiden konnten es der Alten niemals recht machen. Schmunzeln musste ich, da sich Schwiegermutter und Schwiegertochter in vielen Dingen sehr ähnlich sind. Da kann einem der Sohn bzw. Ehemann fast leidtun - vom Regen in die Traufe.

Fazit:

Ein spannender und rätselhafter Krimi, der mit Wiener Charme besticht und einiges über die Kaffeehaustradition erzählt. Gerne gebe ich hier 5 Kaffeebohnen, äh Sterne.