Ich muss sagen ich habe dieses Buch nach dem Titel bewertet und habe es daher nie in die Hand genommen. Ich dachte es würde um Gott und die Welt gehen..
Doch dann wurde es mir beim Osiander empfohlen und die Geschichte schmackhaft gemacht. Ohne den Klappertext zu lesen hab ich es gekauft.
Nun erstmal zur Handlung:
Dieses Buch handelt von A. A nistet sich jeden Tag um Mitternacht in einen anderen Körper ein, egal ob Mädchen oder Junge. Er bleibt nie länger als einen Tag. Warum das passiert, weiß er nicht genau. Das war schon immer so. A hat sich schon an sein Nomadenleben gewöhnt und scheint zufrieden damit, immer ein neuer Charakter zu sein. Doch dann verliebt er sich in Rihannon. Alles ändert sich.
Er möchte nun ein richtiges Leben führen. Neben der Person die er liebt, Tag für Tag aufwachen und endlich eine richtige Familie haben und nicht jeden Tag eine neue. Doch ist das für ihn überhaupt möglich?
Meine Meinung: (Spoiler)
Bis zur Hälfte des Buches konnte ich kaum aufhören zu lesen, weil ich es so spannend fand. Man lernt jeden Tag neue Persönlichkeiten kennen. Ich fand es toll zu lesen, wie sich zum Beispiel ein Junkie, Streber, Beliebte oder Suizidgefährdete fühlen und wie sie die Welt sehen. Man lernt so viele Personen kennen!
Rihannon war mir anfangs symphatisch, weil sie so zerbrechlich schien. A war ein angenehmer Protagonist, aber auch etwas anstrengend manchmal, weil er sich selbst oft unsicher war. A macht eigentlich eine tolle Entwickling im Laufe des Buches durch, doch am Ende sind noch viele Fragen offen.. und man ist genauso weit wie am Anfang des Buches.
Achtung Spoiler!
Es passiert die ganze Zeit so viel in A's Gefühlswelt und man wünscht sich, dass es ein Happy End gibt, vllt nicht unbedingt mit Rihannon, aber dass er endlich erfährt warum das alles passiert und wie GENAU man für immer ein Mensch bleiben kann. Was genau mit der Person passiert, während er in ihr steckt, weiß man auch nicht so genau. Klar die fühlen sich ein wenig wie in Trance, aber mehr erfährt man nicht. Das mit diesem Pastor fande ich ein wenig verwirrend..was er nun eigentlich genau von A wollte?
Bei der Geschichte mit Nathan musste ich laut loslachen als ich las" Vom Teufel geritten" :D ich fand das so witzig...aber auch etwas vorhersehbar. Es war zu erahnen, dass so einer wie Nathan sich nicht einfach so geschlagen gibt. Ich fand es am Ende toll, dass die beiden sich ausgesprochen haben. Es wär schön gewesen, wenn sie Freunde geworden wären. Was auch verständlich wäre, wenn A den Körper, des suizidgefährdeten Mädchens angenommen hätte (für Immer). Schließlich wollte sie ja nicht weiterleben.
Spoiler ende!
Mein Fazit:
Ein tolles, spannendes Buch, für alle die gerne mehr über die unterschiedlichen Lebenstypen erfahren möchten! Das ist nämlich der Hauptbestandteil des Buches. Eine kitschige Liebe ist hier nicht zu erwarten!
Leider kann ich nur 4 Sterne geben, da mich das Ende mehr als Enttäuscht hat. Die ganze Entwicklung des Buches spult sich am Ende wieder auf Anfang!
Mit "Seelen" von Stephenie Meyer würde ich es nicht vergleichen, das ist etwas ganz anderes!