Diese Geschichte hat mich überrollt, hat mich gefangengenommen und mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen!
MenschenstadtDamals, vor ca. einem Jahrzehnt, als die Welt noch in Ordnung war glaubte kaum jemand den abstrusen Geschichten des seltsamen Jungen mit dem Namen Liridon. Für die meisten waren es bloß erfundene Gruselgeschichten ...
Damals, vor ca. einem Jahrzehnt, als die Welt noch in Ordnung war glaubte kaum jemand den abstrusen Geschichten des seltsamen Jungen mit dem Namen Liridon. Für die meisten waren es bloß erfundene Gruselgeschichten für kleine Kinder!
Doch jetzt, wo die Sonne sich hinter dichten Wolken versteckt und mörderische Kreaturen auf der Erde ihr Unwesen treiben, suchen die Menschen nach diesem Jungen, nach der Stadt in der sie Schutz finden sollen! Der Menschenstadt.
Jenna kennt die Prophezeiungen und auch sie macht sich auf die Suche nach diesem Ort. Lebt Liridon noch? Existiert diese Stadt wirklich?
Die Hoffnung auf Rettung und Erlösung treibt sie voran.
Zum Cover muss ich wohl nicht viel sagen! Es ist für mich persönlich perfekt! Und wenn man erst das Buch gelesen hat, wirkt es noch viel gewaltiger!
Ich muss gestehen, dass dieses Genre nicht mein Bevorzugtes ist. Trotzdem hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht.
Diese Geschichte hat mich überrollt, hat mich gefangengenommen und mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen!
Das Buch wurde abwechselnd aus Sicht von Jenna und David in der Erzählerperspektive geschrieben. Wir bekommen Einblick in die Vergangenheit und dürfen so erfahren, warum Jenna diesen Mut und diese Stärke entwickelt hat. Sie ist vorsichtig im Umgang mit anderen Menschen, was durchaus nachvollziehbar ist. Die Menschen haben sich verändert.
Sie ist auf sich alleine gestellt und kämpft sich an ihr Ziel.
Im Gegensatz zu ihr, ist David in einer Gruppe unterwegs und so ist er nicht auf sich allein gestellt, wenn ein oder mehrere Jalomars seine Wege kreuzen!
Im Laufe der Geschichte treffen sie aufeinander und auch eine kleine Gruppe von Menschen schließt sich ihnen an. Dabei lernt der Leser auch die hilfsbereite und liebenswerte Seite von Jenna kennen!
Die Geschichte enthält viele starke Persönlichkeiten. Und auch jene, die sich selbst als Feiglinge beschreiben, besitzen für mich Mut und Stärke, die man nur schwer beschreiben kann. Allen voran Vincent, der in seinen wirklich sehr jungen Jahren eine Entschlossenheit an den Tag legt und über sich hinauswächst!
Der fesselnde und bildhafte Schreibstil der Autorin hat mich oft sprachlos und schockierend in meinem Lesesessel verweilen lassen! Ich weiß gar nicht mehr wie oft mir ein kalter Schauer durch den Körper geflossen ist, wenn die Menschen in ihrem Unterschlupf ums Überleben bangen oder ein Jalomar ein Opfer gefunden hat.
Wir erfahren immer wieder was in der Vergangenheit passiert ist und warum die Welt nun so düster und farblos ist.
Wer während des Lesens denkt, er wüsste bereits wie es endet, der irrt sich.
Es gibt sehr viele unerwartete Wendungen und Überraschungen, die zu keiner Zeit vermuten lassen, wie die Geschichte sich fortsetzt.
Das Buch liest sich flüssig, ist gut verständlich, fesselnd und der Spannungsbogen ist phänomenal. Die verschiedenen Charakter in diesem Buch wirken authentisch und wurden sehr gut ausgearbeitet.
Trotz der 83 Kapitel, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Geschichte in irgendeiner Weise unnötig in die Länge gezogen wurde.
Aber eines sei zum Ende noch gesagt! Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Monster sind brutal und durch die detaillierte Beschreibung der Tötungen, Verletzungen oder Kämpfe braucht man schon einen sehr guten Magen!
Obwohl dieses nicht mein Bevorzugtes Genre ist, bin ich schwer begeistert.
Eine wirklich toll durchdachte Geschichte. Ich will bitte mehr davon.