Der große Gatsby, the great american novel par excellence, war bei seinem Erscheinen 1925 ein kommerzieller Flop. Auch die Kritiker verkannten die Bedeutung des Romans. Erst nach dem Krieg, spätestens aber 1974 durch die Verfilmung mit Robert Redford und Mia Farrow begann die Renaissance Fitzgeralds und seines Meisterwerks über den sagenhaft reichen Gatsby, der rauschende Partys schmeißt, die nur einem Zweck dienen: Daisy zu ihm zu locken. Daisy, seine große Jugendliebe, die inzwischen mit dem Millionär Tom Buchanan verheiratet ist, der sein Vermögen jedoch geerbt und nicht wie Gatsby auf undurchsichtige Weise erworben hat. Geld und Dünkel regieren diese Welt und die Liebe, die schließlich auf der Strecke bleibt – in einem der größten Liebesromane der Weltliteratur.
Die Erstausgabe mit der berühmten Coverillus- tration von Francis Cugat war noch lange nach Fitzgeralds Tod 1940 lieferbar. Heute bringt ein Exemplar (allerdings nur mit Schutzumschlag!) auf Auktionen über 200 000 Dollar.
In diesem Fall inspirierte übrigens der Zeichner den Autor – und nicht umgekehrt. Die Gouache-Zeichnung von Cugat war vor dem Roman vollendet – und Fitzgerald begeistert. In einem Brief an seinen Lektor Max Perkins heißt es: »Benutzen Sie dieses Cover um Gottes willen nicht für ein anderes Buch, ich habe es in meinen Roman hineingeschrieben.«
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Ein wahrlich großartiger Klassiker, den ich schon hätte viel eher lesen sollen. Sehr gut ausgearbeitete und interessante Charaktere. Die Story ist kurz und ohne große Umschweife und doch beinhaltet sie ...
Ein wahrlich großartiger Klassiker, den ich schon hätte viel eher lesen sollen. Sehr gut ausgearbeitete und interessante Charaktere. Die Story ist kurz und ohne große Umschweife und doch beinhaltet sie so einiges an Geheimnissen, Romantik und Tragik. Die Dekadenz ist in den 20ern Jahren des 21. Jahrhunderts genauso präsent, wie in den 20er Jahren des Jahrhunderts zuvor. Somit verliert das Werk auch fast 100 Jahre später nicht an Aktualität.
Ich liebe die 20 er Jahre und würde so gern mal einen Blick in die Zeit zurück werfen können. Auch in diesem Buch werden die Licht und Schattenseiten der glamourösen 20 er dargestellt und man möchte am ...
Ich liebe die 20 er Jahre und würde so gern mal einen Blick in die Zeit zurück werfen können. Auch in diesem Buch werden die Licht und Schattenseiten der glamourösen 20 er dargestellt und man möchte am liebsten direkt eintauchen und mitmischen. Die Charaktere, vor allem Gatsby sind sehr faszinierend und gut ausgearbeitet und ich konnte mit einigen sehr mitfühlen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung, das Buch ist damals wie heute einfach toll!
PS: der Film dazu mit Leo ist auch nicht schlecht ;)
"Ich glaube, an meinem ersten Abend in Gatsbys Haus war ich einer der wenigen tatsächlich geladenen Gäste.
Die Leute wurden nicht eingeladen - sie gingen einfach hin.
Sie stiegen in Autos, die sie nach ...
"Ich glaube, an meinem ersten Abend in Gatsbys Haus war ich einer der wenigen tatsächlich geladenen Gäste.
Die Leute wurden nicht eingeladen - sie gingen einfach hin.
Sie stiegen in Autos, die sie nach Long Island hinausbrachten, und irgendwie landetetn sie vor Gatsbys Tür." (F. Scott Fitzgerald, "Der große Gatsby")
So beschreibt Nick Carraway die Mentalität der gehobenen Gesellschaft der 1920er Jahre und steigt so gleich in das Mysterium ein, welches sich um Jay Gatsby gesponnen hat. Dieser veranstaltet, wie im obigen Zitat schon erwähnt, ausschweifende Bälle auf seinem Anwesen mit dem einzigen Ziel seine verloren geglaubte Liebe wieder zu finden.
Der Stil mit dem Fitzgerald die 1920er Jahre zieht die Leser sofort in seinen Bann. Obwohl ich noch nie in New York bzw. Long Island war, habe ich das Gefühl, bereits dort gewesen zu sein.
Die Charaktere wirken in ihrer erhabenen Art und Darstellung, teilweise wie aus einem Austen Roman gegriffen und in eine andere Zeit versetzt.
Eine wunderschöne Ausgabe mit dem Originalcover ist im Kampa Verlag erschienen.
Diese beinhaltet sowohl ein Vorwort von Fitzgerald selbst, als auch ein Nachwort von Daniel Kampa.