Als der Journalist Eric Teubner mit ersten Recherchen für die Biografie über einen kürzlich verstorbenen Hamburger Verleger beginnt, wird die Hansestadt zeitgleich von einer brutalen Mordserie erschüttert. Schon bald ergeben sich erste Hinweise auf einen über dreißig Jahre zurückliegenden Fall, bei dem ein misslungener Polizeieinsatz ein Blutbad auslöste. Der Hauptschuldige sitzt noch immer hinter Gittern.
Die Spuren zweier Lebenswege, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Und doch kreuzen sie sich überraschend und verwandeln die aktuellen Ereignisse auf fatale Weise in einen Albtraum.
"Abgründige Wahrheit" ist ein Thriller, der auf der Suche nach der Wahrheit tief in menschliche Abgründe vordringt, bis zur Enthüllung einer unfassbaren Schuld.
Nach "Blue Note Girl" der zweite Eric Teubner Roman.
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Ich liebe dicke Schmöker und habe mich bei diesem zu keiner Zeit gelangweilt. Die sich abwechselnden Erzählperspektiven und Handlungsstränge sind genug, um spannend zu sein, aber nicht überfordernd viele. ...
Ich liebe dicke Schmöker und habe mich bei diesem zu keiner Zeit gelangweilt. Die sich abwechselnden Erzählperspektiven und Handlungsstränge sind genug, um spannend zu sein, aber nicht überfordernd viele. Die Personen finde ich treffend und stimmig beschrieben, allerdings häufen sich einige Merkmale / Eigenheiten, was für mich dann in Summe etwas unwahrscheinlich war. Die Sprache passt auch, es liest sich schnell und flüssig. Obwohl man bei einigen Aspekten ahnt, wie es enden könnte, bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten und offenbart (für mich) überraschende Wendungen. Da die Ermittlungen komplex sind, fehlen mir bei einigen Ermittlungsansätzen zeitnah die Ergebnisse und Details, während mir andere Handlungsstränge zu ausführlich sind. Insgesamt gute Unterhaltung.
Der Journalist Eric Teubner wird mit der Biografie über einen kürzlich verstorbenen Hamburger Verleger beauftragt. Während er mit seinen Recherchen beginnt treibt gleichzeitig ein Serienmörder in Hamburg ...
Der Journalist Eric Teubner wird mit der Biografie über einen kürzlich verstorbenen Hamburger Verleger beauftragt. Während er mit seinen Recherchen beginnt treibt gleichzeitig ein Serienmörder in Hamburg sein Unwesen. Schon bald ergeben sich erste Hinweise auf einen über dreißig Jahre zurückliegenden Fall, bei dem ein misslungener Polizeieinsatz ein Blutbad auslöste. Wie hängen aber all diese Ereignisse zusammen?
Beeindruckend sind zunächst die über 500 Seiten des Buches in welcher uns der Autor einen tiefen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele gewährt.
Es herrscht von Anfang an eine gute Grundspannung die einen zum Weiterlesen animiert.
Alle auftretenden Charaktere sind sehr gut dargestellt. Man kann sich gut durch die Beschreibungen in die Personen hineinversetzen.
Trotz den Handlungssprüngen in den Kapiteln ist alles gut geordneten und nachvollziehbar.
Der Spannungsbogen bleibt konstant hoch. Es passiert immer etwas womit man nicht rechnet und was Raum für Spekulationen lässt. Manche Passagen sind trotz Spannung etwas zu langatmig.
Das Finale ist fulminant. Alle Puzzleteile/Handlungsstränge setzen sich zu einem schlüssigen Bild zusammen.
„Abgründige Wahrheit“ ist nach „Blue Note Girl“ der zweite Eric-Teubner-Roman des Hamburger Schriftstellers Bernd Richard Knospe.
Wie schon der Klappentext verrät, geht es im Wesentlichen um zwei Handlungsstränge:
Der ...
„Abgründige Wahrheit“ ist nach „Blue Note Girl“ der zweite Eric-Teubner-Roman des Hamburger Schriftstellers Bernd Richard Knospe.
Wie schon der Klappentext verrät, geht es im Wesentlichen um zwei Handlungsstränge:
Der erfolgreiche Journalist und Autor Eric Teubner wird beauftragt, eine Biografie über den unlängst verstorbenen Hamburger Verleger Heinrich Michaelsen zu schreiben. Während er sich im Dialog mit Verlegertochter Daniela ans Werk macht, kommt es in der Hansestadt zu einer grausamen Mordserie.
Zunächst scheinen beide Geschichten nichts miteinander zu tun zu haben; sie bewegen sich aber um Laufe des Romans immer mehr aufeinander zu. Es kommt zu einem dramatischen Finale, und schließlich offenbart sich das, was der Titel verspricht: Abgründige Wahrheit.
Bernd Richard Knospe mag seine Figuren, er entwickelt sie sorgsam und liebevoll. Niemand, so die Botschaft, ist nur gut oder nur schlecht. Der Autor hat einen sehr differenzierten und tiefen Blick auf sein Roman-Personal.
Und das ist so zahlreich vorhanden, dass hier nur einige Figuren erwähnt seien.
Da ist zunächst der Namensgeber des „Eric-Teubner-Romans“.
Der Journalist stößt bei seinen Recherchen auf unangenehme Überraschungen und gerät sowohl in Gewissensnöte, als auch in Konflikte mit seiner Auftraggeberin Daniela. Teubner steht aber nicht im Mittelpunkt des Geschehens, Hauptfiguren sind andere.
Zum Beispiel Kriminalkommissarin Anna Paulsen. Sie wurde am alten Dienstort Hannover Opfer sexueller Übergriffe, lässt sich nach Hamburg versetzen und droht dort vom Regen in die Traufe zu kommen.
Als Partner bekommt sie ausgerechnet den Kollegen Nolte zugeteilt, einen ungehobelten, sexistischen Klotz, der erst später auch andere Seiten offenbart.
Oder die stellvertretende Kripo-Chefin Birte Keller. Sie mobbt ihren Vorgesetzten so lange, bis sie selbst an der Spitze steht, hat dann aber große Schwierigkeiten, ihren eigenen Ansprüchen und denen der Kollegen gerecht zu werden.
Ein ganz spezieller Charakter ist der Gewohnheitsverbrecher Walker, inzwischen seit über 30 Jahren im Knast. Ein schlimmer Soziopath, der es liebt, den Gefängnispsychiater in endlose Rededuelle zu verwickeln.
Oder der Reporter Reifenberger, ein schmieriger Typ und ein wahres Ekel. Für eine gute Story geht er über Leichen.
Und so weiter, und so weiter. Ganz viele Figuren, und Bernd Richard Knospe liebt sie alle. Die ausführliche Beschäftigung mit den Protagonisten erfordert viel Raum, nicht zuletzt deshalb umfasst das Buch in der Print-Version stattliche 580 Seiten.
Kehrseite der Medaille: Da die Charaktere derart im Vordergrund stehen, gerät die eigentliche Story über weite Strecken fast zur Nebensache. Nach einem munteren Start und vor dem furiosen Finale geht im Mittelteil die Spannung deutlich verloren.
Wer sich als Leser nicht in jedem Detail für die Hintergründe und Tiefen der Figuren interessiert, hat zwischenzeitlich schwer zu kämpfen, um am Ball zu bleiben.
Alle diejenigen aber, denen der starke Fokus auf die Charaktere gefällt, dürfen sich auf drei weitere Eric-Teubner-Romane freuen. Der nächste - so verrät der Autor - ist so gut wie fertig und soll im kommenden Frühjahr erscheinen.
Der Journalist Eric Teubner wird von Daniela, einer Verlegerin, gebeten, eine Biografie über ihren verstorbenen Vater zu schreiben. Zur selben Zeit beginnt in Hamburg eine Mordserie. Obwohl es scheint, ...
Der Journalist Eric Teubner wird von Daniela, einer Verlegerin, gebeten, eine Biografie über ihren verstorbenen Vater zu schreiben. Zur selben Zeit beginnt in Hamburg eine Mordserie. Obwohl es scheint, dass diese beiden Handlungsstränge nichts miteinander zu tun haben, kreuzen sich bei der Suche nach der Wahrheit immer wieder und der Leser begibt sich auf eine „Enthüllungs-Reise“.
Die komplexe Handlungsstruktur ist überwiegend nachvollziehbar und schlüssig erzählt. Ebenso bleibt der Spannungsbogen aufgrund diverser Schockmomente und Wendungen erhalten. Dies ist dem Autor vor allem in der ersten Hälfte des Buches gut gelungen, in der zweiten Hälfte wurde es mir phasenweise zu langatmig und zu konstruiert. Die Protagonisten werden dynamisch und facettenreich, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Wobei Anna mich nicht überzeugen konnte. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Bei der Bewertung des Buches tat ich mich schwer, da ich die ersten Seiten toll fand und mich die zweite Buchhälfte nicht mehr fesseln konnte.
Mit dem Thriller verbrachte ich, vor allem mit der ersten Hälfte, spannende Lesestunden.