Eine Enttäuschung
Ich hab dich im GefühlWenn man froh ist das man ein Buch endlich durch gelesen hat, dann kann dieses keineswegs gut gewesen sein.
Wenn man dazu auch noch die Geschichte unrealistisch, lieblos vorgetragen und zu allem Übel ...
Wenn man froh ist das man ein Buch endlich durch gelesen hat, dann kann dieses keineswegs gut gewesen sein.
Wenn man dazu auch noch die Geschichte unrealistisch, lieblos vorgetragen und zu allem Übel die Hauptcharaktere unsympathisch findet, dann muss es sich um ein wirklich schlechten Roman handeln. So wie dieses Buch.
Den Klappentext fand ich eigentlich ansprechend. Joyce verliert durch einen tragischen Sturz ihr ungeborenes Kind und da sie selbst in Lebensgefahr schwebt, erhält sie eine Bluttransfusion. Von Justin. Fortan weiß sie auf einmal Sachen über Architektur die sie voher nicht wusste. Kann fließend Latein und französisch sprechen und isst auf einmal wieder Fleisch. Zudem kann sie sich an Begebenheiten erinnern, die sie nie zuvor erlebt hat.
Dem Leser ist schnell klar: mit der Bluttransfusion hat sie etwas von Justin in sich aufgenommen. Sie begibt sich auf die Suche nach ihm, denn sie fühlt sich von ihm magisch angezogen. Justin ergeht es auf einmal nicht anders.
Ewig lang beobachtet sie ihn, reist ihm hinterher nach London, schickt ihm Muffinkörbe und andere "Nettigkeiten". Für mich war das reinste Stalkerei, auch wenn die Hauptprotagonistin immer wieder sich selbst beruhigt, das ihr Verhalten noch normal sei.
Justin wiederum wirkt sehr, sehr unsympathisch weil er wirklich zu fast allen seinen Mitmenschen ungehobelt ist. Ein kleines, selbstgerechtes A. !
Die Geschichte wird mit jeder Seite unglaubwürdiger, die Handlungen der beiden sinnloser und sie treffen sich erst auf den letzten 20 Seiten richtig. Er will dann eigentlich gar nichts mehr mit Joyce zu tun haben, weil sie ihm unheimlich erscheint und dann auf einmal wieder doch (eben einen Monat später).
Ich habe diesem Buch nun doch ganze 2 (!) Sterne gegeben, weil ich Joyce Vater einfach so liebevoll gezeichnet fand. Er ist in dem ganzen Buch ein kleines Juwel, vielleicht hätte die Autorin über ihn ein Buch schreiben sollen.
Wär dies mein erster Roman von Cecelia Ahern gewesen- ich hätte keines mehr von ihren Büchern in die Hand genommen.