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Claudchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2021

Mittelmäßiger Romanthriller

Like Gravity
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INHALT

Brooklyn hat ihr ganzes Leben lang schon viel Schmerz empfunden. Sie musste als kleines Kind mit ansehen, wie ihre Mutter ermordet wurde und später auch noch als Schutzschild des Mörders hinhalten. ...

INHALT

Brooklyn hat ihr ganzes Leben lang schon viel Schmerz empfunden. Sie musste als kleines Kind mit ansehen, wie ihre Mutter ermordet wurde und später auch noch als Schutzschild des Mörders hinhalten. Doch Stück für Stück scheint sie ihren Schmerz zu vergessen, wenn sie mit Finn, dem Leadsänger einer Band, zusammen ist. Doch was versteckt er?

CHARAKTERE

Finn war ein sehr angenehmer Charakter. Mit ihm wurde zwar nicht eine neue Kategorie an Jungs erfunden, dennoch ist seine sarkastisch flirtende Art wirklich witzig gewesen. Ich denke aber, dass er mit seinen eigenen Sichtweisen noch etwas mehr Tiefe zu seinem Charakter haben könnte. Dadurch, das wir nicht viel über seine Vergangenheit und seine persönliche Geschichte wissen, scheint es oft, als wäre er einzig und alleine der Love interest von Brooklyn. Das finde ich schade, da es so scheint, als hätte er in seinen jungen Jahren auch schon vieles erlebt.
Brooklyn ist ein sehr schwieriger Charakter. Ihre Trauer und der Schmerz wird in jeder ihrer Handlungen oder Worte klar. Das macht sie zwar zu einem realistischen Charakter, jedoch nicht immer sympathisch. Oft ist ihre abstoßende und kränkende Art kaum zu ertragen. Vor allem was Finn angeht scheint sie sehr ironisch unterwegs zu sein. Zuerst hasst sie ihn ohne Grund. Dann möchte sie nur mit ihm befreundet sein. Dann möchte sie nur Sex mit ihm haben und danach naja... verschwimmt irgendwie alles. Diese Abfolge geht extrem schnell, besonders dafür, dass sie anscheinend doch so sicher ist wenn sie etwas möchte. Dieses teils nervige Schwanken zusammen mit ihrem arroganten Verhalten das sie schon öfters an den Tag legt ´macht nicht gerade die perfekte Mischung für eine Lieblingsbuchcharakter.

HANDLUNG

Ich weiß gar nicht so richtig was ich zu der Handlung sagen soll. Einerseits hat mir der Thriller Aspekt gut gefallen, andererseits war die Auflösung irgendwie unspektakulär. Es war so vorhersehbar und naheliegend, das ich mir wünschte, es gäbe hier einen wirklichen Plottwist. Der Spannungsaufbau an sich ist nämlich wirklich gelungen, immer mal wieder wurde zwischen dem Liebesdrama ein paar neue Hinweise und Bedrohungen ausgelegt und die Spannung stieg. Dafür war dieses Ende dann aber einfach zu unwürdig.
Der andere Plot Twist, was Finn und Brooklyn angeht, kann man eigentlich gar nicht wirklich als solch einen ansehen. Seit Kapitel 3 oder 4 sollte diese Vorahnung bei den Lesern eigentlich schon fast sicher sein und so ist ihre Reaktion darauf aus meiner Sichtweise auch übertrieben.
Da die beiden schon so viele Verluste erleiden mussten, ab es in diesem Buch auch nicht wirklich die Möglichkeit für eine spannende Storyline mit Familienmitgliedern oder sonstiges und das hat irgendwie gefehlt. Ich denke dieser starke Fokus auf der Beziehung zwischen den Beiden hat es dann auch so wirken lassen, als ginge das alles unfassbar schnell.

SCHREIBSTIL

Das war mein erstes Buch von Julie Johnson, da ich aber schon viel positives über ihren poetischen Schreibstil von der "Silver Crow" Trilogie gehört habe, hatte ich doch schon etwas höherliegende Erwartungen. Ihre Art Geschichten zu erzählen ist keinesfalls schlecht, doch sie sticht auch nicht wirklich heraus. Denn Brooklyn hatte so eine traurige Geschichte und dennoch konnte es mich nicht so richtig berühren außerdem war die Entscheidung nur aus einer Sicht zu erzählen auch nicht wirklich die Beste und viel Potential schien verschwendet zu werden.

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte mit kleinen Thriller- Faktoren, dennoch nichts einzigartiges oder besonderes.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Großartige Fortsetzung

Wer die Lilie träumt
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Nach dem schockierenden Finale in "Wen der Rabe ruft" schließt dieses Buch an die Handlung an und dreht sich konzentriert sich größtenteils auf Ronan. Er kann Sachen aus Träumen in die Wirklichkeit holen ...


Nach dem schockierenden Finale in "Wen der Rabe ruft" schließt dieses Buch an die Handlung an und dreht sich konzentriert sich größtenteils auf Ronan. Er kann Sachen aus Träumen in die Wirklichkeit holen und dabei ist er nicht alleine. Alleine ist er sowieso nie, denn es gibt Leute die ihn suchen. Böse Leute....

Schon im ersten Teil hielt ich Ronan für einen vielversprechenden Charakter hinter seiner Fassade steckt mehr, als man auf den ersten Blick erkennt. Hinter der arroganten und teilweise gemeinen Art steckt nämlich ein junger Träumer, der viel zu früh seinen Vater verloren hat. In diesem Buch entdeckt er nun auch seine Fähigkeiten und muss diese nun erforschen und kontrollieren. Mit dabei sind natürlich auch wieder Blue, Gansey, Adam und Noah, mit dem "grauen Mann" hätten wir auch noch einen mysteriösen Neuankömmling, der ein Rätsel für sich bleibt. Mit haben die Charaktere in diesem Teil auf jeden Fall besser gefallen, vor allem der graue Mann und Ronan waren wirklich super. Mit Blue und Gansey konnte ich immer noch nicht richtig warm werden und ihre Liebesgeschichte kann ich auch nicht so wirklich mitempfinden. Mir fehlen hier deutlich die Gefühle alles ist eigentlich nur von Worten abhängig, denn es gibt wieder süße Szenen noch ein besonderes Knistern. Für den Fakt, dass auf dem Cover "Roman" steht, finde ich das mehr als enttäuschend.

Die Handlung stand auch in diesem Buch wieder im Vordergrund, ich fand sie dieses Mal auch deutlich spannender. So langsam finde ich mich auch in der Welt richtig ein und nach und nach verstehe ich wie die Ley Linien, Cabeswater und so weiter funktionieren. Zumindest weiß ich nun so viel wie die Buchcharaktere auch, also wer sich im ersten Buch, genauso wie ich, Sorgen gemacht hat, den kann ich beruhigen. Mit der Zeit kommt auch das Wissen. Allerdings ging es anfänglich auch wieder einmal fragen aufwerfend los und man wusste nicht genau wie man diesen Epiolog deuten soll. Dann fing aber die richtige Story mit Ronans Träumen an und es wurde weiterhin über die Ley Linien geforscht. Diese Szenen hatten wirklich tolle Spannungsbögen, die süchtig machen. Ich habe das Buch sogar an einem Tag verschlungen. Einerseits wird auch die Freundschaft stärker, andererseits habe ich ebenso das Gefühl, dass die ursprüngliche Koalition von Adam und Gansey so langsam zu zerbrechen droht. Adam verschanzt sich immer mehr in seinem Mitleidsbad und will gar nichts mehr davon hören, dass man ihm doch eigentlich helfen könnte. Ich kann ihn einerseits verstehen, andererseits, finde ich seine Reaktion auch oft ein Stück weit zu übertrieben, immerhin ist Gansey sein Freund und kann es sich ja wirklich leisten. Dafür bekomme ich aber das Gefühl, dass sich Blue immer mehr in die Gruppe einlebt und ihr das auch gefällt. Ihr Charakter an sich ist mir zwar immer noch nicht sympathischer, aber ihre Szenen mit dem Raven Cycle sind wirklich süß und zeugen von wahrer Freundschaft. Ich bin nun gespannt, wie es weiter geht, denn das Ende hat uns erneut mit einem Cliffhanger zurückgelassen, den ich so nicht auf sich beruhen lassen kann.

Der Schreibstil von Maggie Stiefvater trifft immer noch nicht meinen Geschmack. Zwar hat er zu diesem Buch besser gepasst, als zum ersten Teil, aber dennoch hätte das ganze mit dem Ich- Erzähler für mich einfach stimmiger geklungen. Die Gefühle kamen wirklich gar nicht gut rüber und die Schocker hätte auch anders eingesetzt werden können.

Fazit: Die Fortsetzung ist auf jeden Fall eine Steigerung und erweckt meine Neugier auf die anderen Bände. Ich werde definitiv weiterlesen und kann es ebenfalls weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Dystopien Auftakt präsentiert neue Welt Idee

New Worlds
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INHALT

Als sich die Neuweltlerin Lika mit ihrem Professor auf die Reise in die alte Welt begibt, ahnt sie nicht was sie dort erwartet. Zwischen Gefühlschaos und Konflikten muss sie sich einen Weg durch ...

INHALT

Als sich die Neuweltlerin Lika mit ihrem Professor auf die Reise in die alte Welt begibt, ahnt sie nicht was sie dort erwartet. Zwischen Gefühlschaos und Konflikten muss sie sich einen Weg durch die Lügen bahnen und kommt der Wahrheit schon bald beängstigend nah...

CHARAKTERE

Lika ist eine angenehme Protagonistin. Sie sticht nicht besonders aus der Menge hinaus und geht weder in die Richtung taffes Badgirl noch schüchterner Bücherwurm. Sie ist eher durchschnittlich und bei all den Lügen und Versprechungen kann man ihr ihre Naivität anfänglich auch nicht ganz so übel nehmen. Mit der Zeit wird es zwar ein wenig langatmig, da es scheint, als würde sie sich mehr denn je vor der Wahrheit verschließen, doch dies ist erst der Auftakt und gegen Ende hin ist Besserung in Sicht. Ich bin mir sicher, dass wir es im Folgeband mit einer willensstarken, selbstbewussten Frau zu tun haben werden. Als Ausgleich zu ihrer leichtgläubigen Person ist da aber auch noch Milo. Er ist ihr perfektes Gegenstück und hinterfragt das System. Die Augen vor offensichtlichen Problemen zu verschließen ist keine Option für ihn, genau dies macht ihn auch so wütend, was die anderen Leute angeht. Recht erachtet er selbst sein harsches Benehmen auch als falsch, also kann er sicherlich nicht als problematischer Charakter gelten. Zusammen ergänzen sich die Protagonisten perfekt und geben ein tolles Paar ab.
Nebencharaktere wie Keylin und Matteo konnten mich ebenfalls überzeugen und in ihre Geschichte entführen.

HANDLUNG

Besonders gelungen an diesem Buch ist die Welterschaffung. Die Grundidee ist neuartig und doch irgendwie auf den ersten Blick verlockend. Negative Gefühle und Krankheiten auszulöschen klingt doch nicht schlecht, oder? Nein, tut es nicht, das ändert sich jedoch, wenn die Opfer dafür zu schwerwiegend sind. In diesem Buch sieht man klar, wo eine Grenze gezogen werden muss. Man sieht wie weit das egoistische Verhalten von Menschen geht und das nichts, wirklich keine Erfindung der Welt, dieses Verhalten zähmen kann.
Die Liebesgeschichte von Lika und Milo ging mir persönlich etwas zu schnell. Milo stieß erst zur Hälfte des Buches ins Geschehen und seine Charakterentwicklung war nicht wirklich ausgeprägt. Alle Gefühle schienen wie unter Zeitdruck rapide in ihrer Wirkung zu steigen und sich zu verändern. Dabei schien es, als würden teilweise die Charaktere sogar EINZIG für den Partner ihren Standpunkt ändern, oder solche Meinungsverschiedenheiten wurden komplett ignoriert. Das halte ich auch nicht wirklich für die perfekte Möglichkeit. Trotz allem kann man aber am Ende des Buchs noch mit den Beiden mit fiebern und merkt, dass das Buch tiefgründiger wird und gefühlvoller.
Die letzten Kapitel sind nämlich wirklich gut gelungen, das was dem Buch an Spannung und Gefühl fehlt, wird hier wieder einigermaßen wett gemacht und in einen interessanten Showdown gepackt. Es erwarten einen zwar keine krasse Plottwists, dafür ist hier aber der Weg sozusagen das Ziel. Außerdem bleibt natürlich zu beachten, dass dies erst der 1 Teil einer Dilogie ist. Dementsprechend werdet ihr euch leider auch mit einem extremen Cliffhanger abfinden müssen. Dieser regt aber auf jeden Fall dazu an, dass nächste Buch ebenfalls zu lesen und erneut in die Welt von "New Worlds" abzutauchen.

SCHREIBSTIL

Anne Oldachs Art Geschichten zu erzählen ist für den Leser durchaus angenehm. Locker und flüssig wird man aus der Erzähler- Sicht durchs Buch geleitet. Ich persönlich bevorzuge zwar die persönliche Sicht der Charaktere, muss aber trotzdem sagen, dass auch diese gelungen ist.

Fazit: Ein toller Dystopie Roman vor allem auch für Frischlinge in diesem Genre. Ich bin mir sicher auch trotz kleineren Kritikpunkte, könnt ihr Lika und Milos Geschichte genießen.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Extrem viel Inhalt für diese Länge...

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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INHALT

Sari ist ein junges Mädchen, dass sich nach dem Tod ihrer Mutter auch noch um ihren Bruder kümmern muss, da dieser anders als andere Kinder ist. Ihr Vater kann ihr dabei nicht mehr helfen, denn ...

INHALT

Sari ist ein junges Mädchen, dass sich nach dem Tod ihrer Mutter auch noch um ihren Bruder kümmern muss, da dieser anders als andere Kinder ist. Ihr Vater kann ihr dabei nicht mehr helfen, denn er ist nach dem einschneidenden Erlebnis verrückt geworden. Schon bald wird sie aber 18 und muss wie alle in ihrem Alter die Prüfung der Retter bestehen. Dabei wird sie begleitet von einem Schattenbringer, dessen Absichten unklar sind.

CHARAKTERE

Sari ist in einer wirklich schlechten Lebenslage und muss jeden Tag aufs Neue für das Überleben ihres Bruders und sich selbst kämpfen. Dafür schreckt sie nicht einmal von illegalen Kämpfen zurück um ihren Lebensinhalt zu verdienen. Sie in ihrem Zuhause einen eigensinnigen und starken Charakter. Bei den Götterprüfungen jedoch ist davon nicht mehr allzu viel zu sehen. Es wird immer wieder darum gestritten ob sie nun eine Kämpfernatur ist oder nicht und ab und zu überrascht sie mit der typischen Dystopian- Protagonisten Gutherzigkeit, indem sie anderen hilft und versucht jeden zu retten. Mich persönlich hat es einfach ein wenig gestört, dass sie im größten Teil des Buches es nicht geschafft hat, ihre Aufgaben alleine zu lösen. Fast immer brauchte sie Hilfe von Keeran oder anderen Charaktere. Das hat das starke Bild von ihr in meinen Augen einfach ein wenig zerstört und ihre Unabhängigkeit zu Nichte gemacht. Dazu kommt auch noch, dass sie dem männlichen Protagonisten, obwohl er sie etliche Male hintergangen oder verraten hat, jedes Mal aufs Neue verzeiht und es so wirkt, als hätte sie wirklich gar nichts aus ihren Fehlern gelernt. Als sie dann aber endlich einmal ohne Keeran eine Aufgabe bewältigen konnte, wurde sie für meinen Geschmack etwas zu übermütig und naiv.
Keeran ist auch nicht wirklich sympathischer, die meiste Zeit des Buches weiß man gar nicht so richtig an was man bei ihm ist. Er macht die Geschichte aber auf jeden Fall spannender und trifft oft unerwartete Entscheidungen, die den Handlungsverlauf stark beeinflussen, ob negativ oder positiv sei einmal dahingestellt. Mir persönlich waren die Charakterentwicklungen für das ständige hin und her dann aber im Endeffekt ein wenig zu übereilt und unrealistisch. Ich hätte da mehrere kleine Schritte als authentischer befunden.

HANDLUNG

Die Handlung ist definitiv das Highlight der Geschichte. Sie beinhaltet einfach unfassbar viele Wendungen und hält das Geschehen immer interessant. Außerdem gibt es viele Gelegenheiten zum mit Knobeln, ich würde aber behaupten, dass es fast unmöglich ist, all die Sachen selber herauszufinden. Vor allem in der ersten Hälfte des Buches herrscht noch ein ziemliches Chaos. Zumindest in meinem Kopf. Das System in dem die Charaktere Leben ist nämlich recht kompliziert und es dauert durchaus eine Weile, bis man sich eingefunden hat und es bleiben trotzdem noch einige Fragen offen. Zwischendurch kommen auch immer mal wieder Passagen, die so unverständlich sind, dass man annimmt etwas überlesen zu haben. So ging es mir jedenfalls. Zum Ende hin wurde das Bild aber klarer und ich konnte die Geschichte wirklich voll und ganz genießen. Die Fragen wurden teilweise endlich beantwortet und man kann nun eigenständig Theorien verfolgen und mit fiebern. Jedenfalls hinsichtlich der Prüfungen. Im Bezug auf das Liebesleben von Sari und Keeran konnte ich immer noch nicht so recht einen klaren Gedanken fassen. Dieses schreitet nämlich extrem schnell voran und doch dreht man sich immer wieder um die selbe Achse. Ich vertraue dir, ich hintergehe dich, ich verzeihe dir und dazwischen ein wenig Anziehungskraft. Die konnte allerdings nicht vollständig ausgebaut werden, da immer wieder eine unüberlegte Handlung die Beziehung gefährdete. Es war mir einfach ein wenig zu unrealistisch und das konnten leider auch die herzergreifenden Szenen am Ende nicht mehr vollends retten. Wo die Beziehung der Protagonisten aber scheitert, ist die Verbindung von Jarrusch und Sari einfach nur herzig! Sari liebt ihren kleinen Bruder so sehr, dass sie alles für ihn tun würde und diesem geht es genau gleich. Die Szenen mit den beiden haben es nie verpasst, mich zu berühren. Sie waren voller Liebe und so rein wie die Farbe weis. Mit einer tollen Message (Niemand ist immer ehrlich) und einem herzerwärmenden, kämpferischen Finale geht das Buch zu Ende und kann mit einem Happy End überzeugen.

SCHREIBSTIL

In diesem Buch wurde aus zwei Sichten geschrieben, währen die Kapitel von Sari aber sehr lang waren, hielt die Autorin Keerans kurz. Es gelang ihr aber gut, einen flüssigen und fesselnden Schreibstil zu kreieren. Man konnte sich die Situationen bildlich vorstellen und auch die Gefühle mühelos nachempfinden.

Fazit: Eine Geschichte mit vielen Wendungen und komplizierten Handlungen, die Leser von The Hunger Games sicherlich anspricht. Sie schaffte es zwar nicht wirklich mit den Charakteren zu überzeugen, doch die Idee hinter diesem Buch ist wirklich faszinierend.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Berührend, aber nicht ganz so mein Ding

Twisted Love
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INHALT

In diesem Teil geht es um Dean und Rose, schon in ihrer Kindheit hegten sie Gefühle für einander, sie entschlossen sich aber dazu diese zu verdrängen. Jetzt wo Emilia und Vicious aber endlich zusammen ...

INHALT

In diesem Teil geht es um Dean und Rose, schon in ihrer Kindheit hegten sie Gefühle für einander, sie entschlossen sich aber dazu diese zu verdrängen. Jetzt wo Emilia und Vicious aber endlich zusammen sind, kommen sich auch Dean und Rose näher.

CHARAKTERE

Rose ist was den Charakter angeht ihrer Schwester sehr ähnlich. Sie ist durch und durch ein gutherziger Mensch, der aber trotz seiner Krankheit jeden Tag aufs Neue Stärke beweist. Sie schafft es immer wieder trotz ihrem wirklich miserablen Schicksal auf die Beine und kämpft für ihr Geld, ihre Unabhängigkeit, ihren Job und bald auch noch für ihre Liebe. Sie weiß definitiv was sie will, genau so wie Dean. Was Dean will? Seine Vergangenheit vergessen, seine Gegenwart in Alkohol zu ertränken, aber viel wichtiger, seine Zukunft mit Rose verbringen. Er erwidert nämlich ihre Gefühle und auch ihm fiel es schwer, mit seiner Entscheidung zu leben. Denn die war nun einmal, die Schwester des Mädchens zu beschützen, die er liebt. Das sieht im gar nicht ähnlich, denn normalerweise sorgt er dafür, dass er das was er will auch bekommt. Das einzige was ihn hierbei oft einholt ist seine belastende Vergangenheit, die wegen offenstehenden Fragen noch lange keine Vergangenheit ist. Entgegen aller Erwartungen hat Dean nämlich Familienproblem, die ihn zu zerstören drohen. Das hätte ich wirklich nicht erwartet, nachdem, was Vicious von den Coles behauptet. Außer einer Mitgliedschaft bei den Hotholes teilen sich Dean und Vicious aber nicht viele Eigenschaften, denn während der Protagonist des ersten Bandes mit Bösartigkeit an seine Erfolge kam, erschleicht sich Dean seinen Weg nach oben mit Freundlichkeit. Er ist der Bilderbuch Klassenclown, der witzig, sexy und freundlich ist.

HANDLUNG

Schon der erste Satz des Buches, hatte mich fast soweit, das ich geheult habe, es ist einfach nicht fair, dass so tolle Menschen, wie Rose sich mit so einem grausamen Schicksal abfinden müssen. Es hat mir auch als Leser wirklich viel Schmerz bereitet über diese Themen zu lesen. Das, obwohl ich mich während der Geschichte irgendwie des Öfteren etwas unwohl gefühlt habe, was vermutlich an Emilia liegt. Ich liebe sie einfach so sehr, das es schwer war, zu hören, was für eine Katastrophe sie unterbewusst ausgelöst hat. Vor allem Deans Gedanken über sie haben mich teilweise echt traurig gemacht, auch wenn ich hier beide Parteien verstehen kann. Was mich allerdings am meisten an dieser Geschichte gestört hat, war, das ich gar nicht nachvollziehen konnte, warum die Beiden nicht schon früher zusammen gekommen sind Dean und Rose waren sich ihrer Gefühle doch schon so früh bewusst, dass es immer noch nicht zu spät gewesen wäre zu sagen: Entschuldige Emilia aber ich denke was wir Beide wirklich wollen ist nicht einander. Es hätte alles so einfach sein können, Emilia wusste, dass sie nicht so tiefgründige Gefühle für ihn hat als für Vicious und Dean war sich dessen bewusst, dass er lieber mit Rose zusammen sein wollte. Das er sie "beschützen" wollte fand ich da leider eher ein schwaches Argument. Ich denke, dass ist der entscheidende Punkt, der einfach nicht zulässt, dass ich das Buch so richtig mag. Denn an diesen Stellen haben mich die Charaktere und der Verlauf der Handlung echt genervt. Ich persönlich fand das Buch auch nicht so überwältigend als sein Vorgänger, das kann aber auch daran liegen, da hier mehr das Thema Trauer als Wut behandelt wurde. Dennoch hat die Geschichte auch tolle Spannungen erzeugt und mich sogar zum weinen gebracht. Wenn zwei Menschen sich immer unterstützen und auch so eine Krankheit überstehen können, dann sind es sicherlich Rose und Dean.

SCHREIBSTIL

Ihr Schreibstil war auch in diesem Buch wieder genial, mit ihrer brutalen, konfrontierenden Art eine Geschichte zu erzählen, erwischt sie mich jedes Mal aufs Neue eiskalt. Obwohl es wirklich schmerzhaft sein kann und teilweise wirkt als würde man sich selber quälen, ist es wie bei einem Unfall, man kann einfach nicht wegschauen.

Fazit: Das Buch ist vom Plot her nicht ganz mein Geschmack, L J Shens Weise dies zu vermitteln ist aber mal wieder makellos. Wer eine Romanze sucht, die einen heulend und lachend zurücklässt, sollte sich "Twisted Love" nicht entgehen lassen.

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