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Veröffentlicht am 24.10.2021

zu wenig Story

Very Bad Liars
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"Very Bad Liars" ist der dritte Band der Kings-Reihe und kann NICHT unabhängig gelesen werden. Das Cover ist wunderschön und fügt sich hervorragend in die Reihe ein.

Und auch der Schreibstil ist gewohnt ...

"Very Bad Liars" ist der dritte Band der Kings-Reihe und kann NICHT unabhängig gelesen werden. Das Cover ist wunderschön und fügt sich hervorragend in die Reihe ein.

Und auch der Schreibstil ist gewohnt flüssig und bildhaft. Die Kapitel sind immer wieder im Wechsel und aus der Sicht der Charaktere geschrieben.

Ich kann hier recht wenig zum Inhalt schreiben, denn es ist ein Teil einer Reihe und so kommen zwangsläufig Spoiler vor, daher halte ich mich recht kurz und gehe nicht in Detail.

Nachdem ich Band eins so gefeiert habe und auch Band zwei richtig gut fand, war ich natürlich neugierig und habe sehnlichst auf den dritten Band hingefiebert. Es ist eine regelrechte Sucht geworden. All diese Geheimnisse und Wendungen, haben mich unheimlich neugierig gemacht.

Jane hat es geschafft, mich in ihren Strudel aus Verwirrung zu ziehen. Ich bin mittendrin und bin doch irgendwie zwiegespalten. Dieses nicht wissen was kommt, treibt die Spannung natürlich auf die Spitze. Die erste Hälfte habe ich gelesen, als ob der Teufel hinter mir her ist. Oder die Kings. Die Spannung baut sich auf und es kam immer etwas unvorhergesehenes. Baut damit weitere Fragezeichen im Kopf auf. Daher hatte ich hohe Erwartungen und konnte den Knall gar nicht abwarten.

Nur leider kam dieser, für mich, nicht. Bzw. Viel zu spät. Ich habe mir so gewünscht, dass Mable zu sich selbst steht, nein, für sich einsteht, denn sie hat immer mal wieder diese Stärke gezeigt. Aber sobald einer der Kings ein bisschen freie Haut gezeigt hat, ist sie eingeknickt.
Schade, denn das macht sie etwas unglaubwürdig. Sie verfällt immer wieder in ihr naives denken. Ein wahrer Teufelskreis. Irgendwann habe ich leider nur noch mit den Augen rollen können, denn auch die Geschichte dreht sich im Kreis. Es passiert gefühlt nichts neues und all die Geheimnisse bleiben Geheimnisse. Klar gibt es ein zwei Wendungen, aber so richtig fesseln konnten diese Happen mich nicht.

Vielleicht gehört diese Verwirrung dazu und der nächste Band knallt richtig. Vielleicht ist auch nur die Ruhe vor dem Sturm?

Auch hier gibt es eine Menge explizite Szenen, die wirklich gut sind. Nur für mich war das Verhältnis zwischen Story und dieser Szenen nicht ausgewogen.

Mein Fazit:

Für mich war es leider der bisher schwächste Band der Reihe. Mir gab es ein bisschen zu wenig Story, ich weiß nicht genau was ich von Mable, den Kings und Harper halten soll.

3,5/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2021

Ava und ich werden keine Freunde

Not Yours to Take
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Klappentext:
Ava ist jung, zielstrebig und fest entschlossen, die Karriereleiter bei der NASA emporzuklettern. Doch ihr neuer Boss ist niemand Geringeres als Trey Ward: der arrogante, attraktive Kerl, ...

Klappentext:
Ava ist jung, zielstrebig und fest entschlossen, die Karriereleiter bei der NASA emporzuklettern. Doch ihr neuer Boss ist niemand Geringeres als Trey Ward: der arrogante, attraktive Kerl, der Avas Highschool-Zeit vor Jahren zum Albtraum werden ließ. Erneut bringt seine provokante Art sie regelrecht um den Verstand – aber überraschenderweise auch ihr Herz zum Rasen ...
Meine Meinung:
Das Cover ist sagenhaft schön! Es lädt zu tollen Lesestunden ein und in Kombination mit dem Klappentext hat es mich wahnsinnig neugierig gemacht. Eine Office Geschichte und dann auch noch die NASA. Musste ich unbedingt lesen.
"Not Yours To Take" ist mein zweites Buch der Autorin und auch hier war der Schreibstil wieder unglaublich flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich bin durch die Seiten geflogen. Allerdings nicht ganz so schnell wie es der Scheibstil zugelassen hätte. Dazu aber gleich mehr.
Alles wurde wunderbar bildhaft und real dargestellt. Ich konnte mir die Charaktere und auch das Setting super vorstellen.
Und wenn wir schon bei den Charakteren sind. Die Protagonisten sind hier Ava und Trey.
Trey, der heute so attraktive Mann, der es geschafft die Karriereleiter zu erklimmen. Ihn mochte ich super gerne. Seine leicht sarkastische Art, die aber so offen, herzlich und liebevoll ist, hat mich direkt um den Finger gewickelt. Er ist einfach so Charmant. Seine Gedanken konnte ich wahnsinnig gut verstehen. Gerade das genervt sein von Ava. Mir ging es leider nicht anders.
Ava ist mehr als ehrgeizig. Sie ist ein Super Brain und leider ist Intelligenz nichts, was es einem in der Schule leichter macht. Sie war das Ziel der Hänseleien und hat hier einen Knacks abbekommen. Ihr Ziel ist es auf dem Klassentreffen, jedem unter die Nase zu reiben, was sie Karrieretechnisch geschafft hat. Sie ist zu verbissen in ihrem Vorhaben und wirkt dadurch leider sehr arrogant und auch ihre Meinung über alles und jeden ist sehr oberflächlich. Bei ihr fallen mir spontan die Worte neidisch, unkollegial, egoistisch und dramatisch ein. Gerade die Dialoge zwischen ihr und Trey konnte ich nicht selten einfach nicht verstehen. Zumindest nicht, wo ihr verdammtes Problem ist. Ihre Zickereien gingen mir stark an die Nerven. Trey macht und tut und nichts ist gut genug. Ava steckt so in ihrer Blase und ist so überzeugt von sich, dass sie nichts anderes wahrnimmt. Ihr einziges Problem ist, dass sie unter Trey steht. Leider bin ich so gar nicht mit Ava warmgeworden. Dafür aber umso mehr mit Jada, Avas beste Freundin. Diese drückt ihr allerdings ein paar Sprüche, die mich das Freundschaftsverhältnis anzweifeln lassen. Was ich aber nur zu gut nachvollziehen kann.
Die Story zwischen ihnen war wirklich toll, nur dass ich die Gefühle von und für Ava leider nicht nachempfinden konnte, haben mich immer mal wieder aus der Bahn geworfen. Am liebsten hätte ich geschrien: " Trey, lass sie und nimm mich!" Aber gut, wo die Liebe eben hinfällt.
Mehr kann ich euch leider nicht zum Story Verlauf sagen, da ich euch spoilern würde. Aber die NASA als Setting ist schon verdammt cool und mal etwas ganz erfrischendes.
Mein Fazit:
Eine eigentlich super schöne Story, die aber durch einseitiges Drama dominiert wird. Ein bisschen weniger Ava hätte mir besser gefallen. Allerdings macht Trey mit seiner Art so einiges wieder wett und ich hatte seinetwegen Herzchen Augen.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2021

Es hätte ein echtes Highlight werden können...

Bedrohliche Gefühle
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Klappentext:
Ben Jernigan lebt abgeschieden auf einem Berg und kommt nur ins Tal, um sich Vorräte zu kaufen. Er möchte keinen Kontakt zu anderen Menschen, doch die schüchterne Sela Gordon hat es ihm angetan. ...

Klappentext:
Ben Jernigan lebt abgeschieden auf einem Berg und kommt nur ins Tal, um sich Vorräte zu kaufen. Er möchte keinen Kontakt zu anderen Menschen, doch die schüchterne Sela Gordon hat es ihm angetan. Gegen seinen Willen muss er immer wieder an die schweigsame Frau denken. Sela wiederum würde nur zu gerne mehr über den gutaussehenden Exsoldaten wissen, doch als er das erste Mal mit ihr redet, warnt er sie vor einer herannahenden Katastrophe. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Ben mit seiner Voraussage recht haben könnte, beginnt aber Vorräte zu kaufen. Als es zur Katastrophe kommt, ist Sela bewaffneten Banden ausgeliefert. Ob Ben die schöne Sela retten kann?
Meine Meinung:
Das Cover ist einfach ein kleines Träumchen und das in Verbindung mit dem Klappentext hat mich unheimlich angesprochen. Es klang einfach mal so anders. Ein völlig neues Thema verbunden mit Romance. Ich war begeistert und musste es unbedingt lesen!
Eine kleine Ernüchterung folgte, als ich das Buch aufschlug und die erste Seite gelesen habe. Die Erzählperspektive. Allerdings habe ich mich mittlerweile etwas daran gewöhnt und es ist kein Ausschlusskriterium mehr. Nach einer kleinen Einfindungsphase ging das auch super und ich war im Geschehen. Es ist zwar die Erzählperspektive, aber das erste Kapitel war aus Bens Sicht. Ich dachte: "Super, diese Sicht im Wechsel, das wird gut". Bis sich, urplötzlich, im Kapitel, die Erzählweise aus Selas Sicht ändert. Das hat mich ganz schön verwirrt. Und leider blieb es nicht bei diesem einen Sprung. Immer wieder wechselt der Erzähler zu anderen Protagonisten und zum Teil gab es auch echte Zeitsprünge. Mitten im Kapitel. Ich fand das etwas wirr und wurde dadurch leider immer wieder aus dem Geschehen gerissen.
Und das war wirklich schade, denn die Story ist brillant! Sie ist unglaublich spannend und hier steht nicht nur die Lovestory zwischen Ben und Sela im Vordergrund. Man hat nicht nur mit den Beiden gebangt, sondern für die ganzen Bewohner des Tals.
Ben ist der ruhige Eremit. Er fühlt sich alleine am wohlsten. Er kann sich auf Katastrophen vorbereiten und keiner gibt seinen Senf dazu. Auch wenn ich Anfangs die Augen über ihn gerollt habe, konnte mich seine Art doch spielend leicht um den Finger wickeln. Denn eigentlich ist Ben ein fürsorglicher, liebevoller und vor allem gesellschaftlicher Kerl. Nur hat er das eben in seiner Einsamkeit etwas verlernt.
Sela mochte ich von Anfang an. Sie ist offen und herzlich und hat das Herz am rechten Fleck. Sie ist wahrscheinlich sogar zu lieb, aber das macht sie eben aus. Und vielleicht ist es genau diese Art, die Ben weichkocht.
Zwischen den Beiden knistert es von Anfang an. Sela hatte schon vorher ein Auge auf Ben geworfen und so ist das erste Gespräch ein bisschen unbeholfen, aber sehr süß und Selas Gedanken, absolut nachvollziehbar. Ich habe es richtig genossen den Beiden zuzuschauen. Alles entwickelt sich, nicht zu schnell und der Situation angemessen. Allerding hat sich das ab ca. der Hälfte des Buches etwas gezogen. Hier hatte ich nur noch auf den Knall, der unausweichlich war, gewartet. Die Spannung die vorher aufgebaut wurde, ist mit jeder Seite, in der nichts passierte, schwächer geworden. Schade, denn der Plot Twist war nicht ganz überraschend und durch die Spannung vorher hat es was gehabt. So wollte man nur endlich dass es knallt.
Das Setting war aber atemberaubend! Trotz oder gerade wegen der Katastrophe wurde Wears Valley zu einem kleinen Wohlfühlort. Die Berge, die kleine Gemeinschaft. Es hat sich so erholend angefühlt. Vor allem sicher. Und gerade die Bewohner des kleinen Dorfes haben das Ganze abgerundet.
Jeder Charakter ist mir sehr ans Herz gewachsen. Jeder hat seinen Teil beigetragen und wurde so wichtig. Ich habe mit ihnen gelacht, benagt und geweint.
Mein Fazit:
Die Idee der Geschichte ist fabelhaft und ich bin wirklich begeistert, nur leider konnte mich der, etwas wirre Schreibstil, nicht überzeugen. Immer wieder musste ich mich erneut in die Story einfinden. Das hat den Lesefluss gestört und ich habe nicht die Bindung zu den Charakteren gefunden. Das Potenzial eines Highlights ist hier definitiv da, wenn das ganze etwas strukturierter erzählt worden wäre. So war es recht anstrengend zu lesen. Schade, aber ich bereue es nicht, dass ich das Buch gelesen habe. Es war mal etwas anderes.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 11.07.2021

schön, aber..

All The Broken Dreams And You
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Klappentext:
Fast ein Jahr ist es her, seit Kim Hals über Kopf die Stadt verlassen hat, um am anderen Ende des Landes zu studieren. Doch von den Träumen, die sie angetrieben haben, ist Monate später kaum ...

Klappentext:
Fast ein Jahr ist es her, seit Kim Hals über Kopf die Stadt verlassen hat, um am anderen Ende des Landes zu studieren. Doch von den Träumen, die sie angetrieben haben, ist Monate später kaum noch etwas übrig. Zu Hause ahnt niemand, wie es wirklich um Kim steht, und sie versucht alles, damit es auch so bleibt. Kaum kehrt sie über die Frühlingsferien zurück nach Savanna Springs, bekommt ihr sorgfältig gesponnenes Lügennetz die ersten Risse. Plötzlich ist es gar nicht mehr so leicht, sich selbst und allen anderen etwas vorzumachen. Besonders nicht Keaton, dem besten Freund ihrer Schwester, der den Kuss zwischen ihnen genauso wenig vergessen hat wie sie ...
Meine Meinung:
"All the broken dreams and you" ist der dritte Band der Savanna-Springs-Reihe und unabhängig lesbar. Wer allerdings die Reihe komplett lesen möchte, dem empfehle ich die Reihenfolge.
Das Cover passt perfekt zu den anderen Teilen, aber dieses ist mein Highlight. Liebe es! Und auch den Scheibstil von Marla Grey kann ich hier nur wieder in den Himmel loben. Er ist so authentisch, flüssig, emotional, aber auch sehr leicht. Ich bin wieder wahnsinnig schnell durch die Story geflogen und habe mich in Savanna Springs wieder zuhause gefühlt.
Zara, Jake, Ash, Trevor und unsere Protagonisten, Kim und Keaton haben mich abgeholt und in ihrem Freundeskreis willkommen geheißen. Mein Wohlfühlort.
Kommen wir aber zu Kim und Keaton. Beide kamen in den vorherigen Bänden schon vor. Keaton kennen wir schon und Kim wird erwähnt. Bei ihr hatte ich noch kein genaues Bild. Dieses entstand erst während des dritten Bandes und sie tat mir so unendlich leid. Man weiß zwar, dass etwas ganz und gar nicht stimmt und hat Theorien, aber man spürt ihre Zerrissenheit und leidet mit. Ich mochte Kim eigentlich ganz gerne. Sie ist zwar verschlossener als ihre Schwester, aber nicht weniger herzlich. Nur eben anders. Sie ist zerrissen und findet momentan ihren Weg noch nicht.
Keaton mochte ich ja schon vorher so gerne. Er ist einfach so super herzlich und liebevoll. Jeder braucht einen Keaton im Leben! Auch er hatte es nicht leicht, aber er hat seinen Weg gefunden.
Dass es zwischen den Beiden schon vorher gewaltig geknistert hat, ist nicht von der Hand zu weisen und auch nach einem Jahr ist dieses Knistern nicht verschwunden, ganz zum Entsetzten von Kim.
Ich mochte Kim und Keat unglaublich gerne und ihre Geschichte ging mir auch ans Herz, aber die Gefühle zwischen den Beiden kamen nicht so bei mir an wie bei Ash und Jake. Das Knistern, welches ich oben beschrieben habe, blieb zwischen Keaton und Kim hängen und konnte sich leider nicht auf mich übertragen. Zwischen ihnen ging es mir ab und an etwas zu schnell, sodass die Schmetterlinge in meinem Bauch, keine Chance hatten ihre Runden zu drehen. Diese elektrische Spannung, die man am Anfang einer Beziehung spürt blieb bei mir leider komplett aus. Das allerdings ist Geschmackssache.
Was ich wirklich schade fand war das schnelle Ende. Hier hätte ich gerne noch etwas mehr "Problembeseitigung" gehabt. Was genau kann ich hier nicht schreiben, weil Spoiler. Aber so ein bisschen hänge ich in der Luft, weil für mich noch nicht alles geklärt ist.
Mein Fazit:
Ein tolles Buch, welches für mich aber doch etwas zu wenig war. Gerade das Ende war mir persönlich deutlich zu schnell. Gerade, weil auf den letzten Seiten immer noch so einiges passiert. Trotzdem ist es ein Wiedersehen mit Freunden gewesen.
3,5/5 Sternen
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Tiefgründig, konnte mich aber nicht ganz überzeugen

Try & Trust
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Klappentext:
Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ist sich sicher, dass man keinem Mann trauen kann. Davon versucht sie auch ihre Mitbewohnerin Briony zu überzeugen, die sich ...

Klappentext:
Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ist sich sicher, dass man keinem Mann trauen kann. Davon versucht sie auch ihre Mitbewohnerin Briony zu überzeugen, die sich in den gut aussehenden Künstler Anthony verliebt hat. Denn Matilda durchschaut sofort, dass er mit ihrer besten Freundin spielt. Um Briony noch größeren Herzschmerz zu ersparen, geht sie einen gefährlichen Deal mit Anthony ein: Wenn er endlich aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt Matilda sich von ihm malen – und zwar nackt. Doch mit jedem Pinselstrich erinnert er sie nicht nur an ihren längst begrabenen Traum, sondern auch an den Menschen, der sie früher war. Und plötzlich beginnt ihre Fassade zu bröckeln …
Meine Meinung:
"Try&Trust" ist der zweite Band der Soho-Love-Reihe. Er kann unabhängig gelesen werden, da es andere Protagonisten sind. Allerdings spielen hier die Charaktere aus dem ersten Band eine Rolle und ich empfehle die Reihenfolge.
Vorneweg. Ich liebe den Schreibstil von Nena Tramaountani. Er ist so angenehm zu lesen. Tiefgründig und hat doch etwas so leichtes an sich. Was mich aber wohl am meisten beeindruckt ist, dass die Autorin hier keine Stereotypen hat. Sie ist nicht Mainstream und verbindet die unterschiedlichsten Menschen. Ganz egal welche Farbe, Größe, Kleidungsstil..
Aber kommen wir zu den Protagonisten.
Matilda ist Brionys beste Freundin. So hat man es in Band eins schon erfahren. Auch am Anfang dieses Buches ist das deutlich. Allerdings hat Matilda hier Anfangs absolut keinen guten Start bei mir. Ihr Verhalten hat mich erschreckt und ihre Gedankengänge haben mich fast schon bösartig denken lassen. Sie war so anders als in Band eins und hat mir den Einstieg in die Geschichte so erschwert. Ich mochte sie leider gar nicht. Das Buch abzubrechen war aber zu keiner Zeit eine Option, denn ich wollte wissen wie die Autorin das wieder ins Lot bringt.
Zum Glück. Auch wenn Matilda nicht meine beste Freundin wird, so konnte ich ihr Gefühlschaos immer mehr nachvollziehen. Ziemlich beindruckend wie die Autorin hier mit Sympathien spielen kann und einem zeigt, dass nicht immer alles ist wie es scheint, konnte mich überzeugen und hat mich grübeln lassen.
Anthony hat es mir hier wesentlich leichter gemacht. Zwar wird er nicht mein Bookboyfriend, aber als ziemlich guter Freund könnte ich ihn mir dennoch vorstellen. Er ist der ruhigere Part der Beiden und kämpft für das was er liebt. Er hat ein Ziel klar vor Augen.
Ich würde gerne schreiben, dass die Anziehung der Beiden direkt greifbar war, aber für mich war es das leider nicht und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Wobei, es hat sich lediglich für mich nicht nach einem Feuerwerk angefühlt.
Die Story hat wirklich Tiefgang und bringt einen regelrecht zum Grübeln, aber bei mir wollten sich keine romantischen Emotionen einstellen.
Was ich mir noch sehr gewünscht hätte wäre, mehr Aufklärung mit Matildas Vater. Er unheimlich viel zu ihrem Verhalten und ihren Ängsten bei. Ein Kapitel mehr hätte ich sehr gerne gelesen.
Alles in allem war es ein ergreifendes Buch, mit dem ich ein bisschen gestruggelt habe. Das ist aber mein ganz persönliches Empfinden und sagt nichts zur Qualität. Bücher sind nun mal Geschmackssache und dieses war gut, nur eben nicht zu 100 Prozent meins.
Ich freue mich aber unheimlich Brionys Geschichte, denn hier haben wir schon einiges über sie erfahren, was mich sehr neugierig gemacht hat.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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