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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2021

Das war überaus spannend und nervenaufreibend, sehr gut geschrieben :-)

Die Karte
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Ich habe mich sehr über den Titel "Die Karte" von Andreas Winkelmann gefreut, der mir in Form eines Hörbuches vom Audio-To-Go Publishing Ltd. Verlag über Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Die Karte" von Andreas Winkelmann gefreut, der mir in Form eines Hörbuches vom Audio-To-Go Publishing Ltd. Verlag über Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, ich freue mich nun auf weitere Hörbücher von euch!
Bei dem Exemplar handelt es sich um den vierten Band der Kerner und Oswald Reihe, der aber unabhängig von seinen Vorgängern gelesen oder eben gehört werden kann, es werden immer andere Fälle behandelt. Dies ist mein allererster Thriller des Autors Winkelmann, auf den ich höchst gespannt war, zog mich der Klappentext mit einem brandaktuellen Thema hier wirklich magisch an.

In der Geschichte haben wir es mit einem Killer zu tun, der jungen Frauen auf ihrer Laufstrecke über ihren Fitness-Tracker auflauert und sie ab vom Schuss brutal ermordet. Nach und nach scheinen die Fälle auch ein bestimmtes Bild auf einer Landkarte zu ergeben und die Ermittler ahnen, dass sein Werk noch lange nicht vollendet ist. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit (im wahrsten Sinne des Wortes) weitere potentielle Opfer zu schützen und den Täter endlich dingfest zu machen...

Andreas Winkelmann schreibt seinen Thriller aus unterschiedlichen Sichtweisen, die einiger Opfer und der Ermittler in der dritten Person im Präteritum. Dahingegen gibt es auch Passagen aus den Augen des Täters, die allerdings in der Ich-Perspektive berichtet werden. So kommt man dem Täter auf unheimliche Art und Weise noch mal etwas näher. Ich merke hier oft, dass mir ein Schauer über den Rücken läuft, denn es passieren auch noch andere, kuriose Dinge, die aber alle zusammen zu hängen scheinen. Durchweg erlebe ich hier eine düstere Stimmung, die mich voll in ihren Bann zieht.

Die Ermittler muss man ein wenig zu nehmen wissen, ich brauche ein Weilchen, bis ich mit ihnen warm werde. Die Story an sich ist aber von Anfang an einnehmend und überaus spannend und fesselnd. Auch der Täter ist irgendwie faszinierend und ich bin so auf die gesamte Auflösung, das große Warum gespannt, dass ich das Ende kaum abwarten kann. Bis dahin tappe ich im Dunkeln, was die Identität des Mörders betrifft und staune nicht schlecht über das Finale.

Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und sorgt für einen gewissen Nervenkitzel. Die unterschiedlichen Perspektiven sorgen mehr und mehr für Klarheit und am Ende ergeben alle Puzzleteile endlich ein großes Ganzes. Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle, zumal die meisten von uns Läuferinnen und Läufern ja mittlerweile so Tracker benutzen. Die Story wirft auf jeden Fall ein anderes Licht auf diese Teile – generell auf unsere ständige Erreichbarkeit und Auffindbarkeit über das mobile Internet.

"Die Karte" ist ein eindrucksvoller Thriller, der mich voll in seinen Bann gezogen hat und mich nicht so schnell wieder loslässt. Ich kann nur eine klare Lese-, Hör- und Kaufempfehlung aussprechen und vergebe die vollen 5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Das war ein sehr fesselnder, aber auch blutrünstiger Thriller, mit einer anderen Art der Liebe zur Kunst. Spannend!

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Ich habe mich sehr über den Thriller "Der Blutkünstler" von Chris Meyer gefreut, welcher mir vom Ullstein Buchverlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen ...

Ich habe mich sehr über den Thriller "Der Blutkünstler" von Chris Meyer gefreut, welcher mir vom Ullstein Buchverlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk des Autors und den Auftakt einer neuen Serien rund um den Protagonisten Tom Bachmann. Man darf sich also auf weitere Fälle mit ihm freuen.

In der Geschichte hat der Leser es mit besagtem Blutkünstler zu tun, der Frauen aus der Kunstszene brutal ermordet und ihre Körper zu einem Kunstwerk zusammen setzt und anschließend zur Schau stellt. Er verfolgt dabei ein immer gleiches Schema, wird aber, was seine Vorgehensweise angeht, immer perverser. Tom Bachmann, ein toller Profiler, ist da gefragt, denn nur er scheint in der Lage zu sein, den Täter aufzuhalten...

Chris Meyer schreibt seinen Thriller aus unterschiedlichen Perspektiven in der dritten Person im Präteritum. So blicke ich als Leserin über die Schulter vom Hauptermittler, mehreren Opfern und dem Täter selbst. Es bleibt dabei aber bis zum Ende hin unklar, wer er wirklich ist, der Autor lässt seine Leser da im Dunkeln tappen. Das finde ich gelungen, da ich so selber extrem neugierig auf die Auflösung am Ende bin und zudem selber Mutmaßungen anstelle, wer der Mörder sein könnte. Hinzu kommt noch, dass seine Motive echt spannend sind, ich frage mich lange, warum er tut, was er eben tut. Seine perverse, aber auch akribische Art ist schon ein Stück weit faszinierend. Obwohl hier alle Taten sehr detailliert beschrieben werden, überkommt mich das Ekelgefühl kaum. Ich bin da, glaube ich, einfach schon ein wenig abgehärtet, aber Thriller-Neulingen würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen, wenn ihnen schnell schlecht wird oder sie eher zartbesaitet sind.

Sehr gelungen finde ich hier, wie hier die Vergangenheit mit der Gegenwart verwoben ist und dass es quasi noch einen zweiten Fall gibt, der ebenfalls spannend ist und gerade mit dem Hauptermittler selbst zusammen hängt. Am Ende ergeben die Puzzleteile dann ein großes Ganzen und der AHA-Moment stellt sich definitiv bei mir ein.

Den Profiler Tom muss man ein wenig zu nehmen wissen, er ist ein wenig abgebrüht. Ich mag ihn aber irgendwie und verstehe auch eine bestimmte Entscheidung am Ende recht gut von ihm. Hier hätte sicher nicht Jeder so gehandelt, aber irgendwie hat ihn das noch authentischer gemacht. Zudem bleibt es dann für die Folgebände in dieser Hinsicht spannend.

Den Fall an sich und den Killer empfand ich als höchst interessant, da das Buch auch ein paar Plot-Twists hat, fliege ich nur so durch die Seiten. Der Schreibstil ist sehr angenehm und sorgt durch kurze Kapitel aus unterschiedlichen Blickwinkeln für tolle und spannende Unterhaltung!

Für mich war "Der Blutkünstler" auf jeden Fall ein Highlight und ich empfehle es sehr gerne weiter. Eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne dafür *****

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Das war eine süße und atmosphärische Liebesgeschichte :-)

Firefly Creek
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Ich habe mich sehr über den Titel "Firefly Creek" von Lilian Kaliner gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Fischer Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Firefly Creek" von Lilian Kaliner gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Fischer Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich an dieser Stelle meinen Dank ausrichten, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Hierbei handelt es sich um meinen ersten Roman der Autorin.

In der Geschichte begleitet der Leser den Protagonisten Ethan, der zurück in seine Heimat, zur Silverwood Ranch, reist, da es in seinem Job in Sydney momentan nicht so glorreich läuft. Dort möchte er sich über viele Dinge klar werden, wird von seiner Familie, die eine Ranch betreiben aber eher mäßig gut aufgenommen. Einzig die junge Witwe, Liz, seines verstorbenen Bruders wirkt ihm gegenüber wirklich aufgeschlossen, doch mehr darf sich da einfach nicht entwickeln. Doch es kommt, wie es kommen muss – und alles wird noch viel komplizierter.

Lilian Kaliner schreibt ihren Liebesroman aus unterschiedlichen Sichtweisen, der von Ethan und Liz sowie einem seiner anderen Brüder. Dies tut sie jeweils in der dritten Person im Präteritum und verschafft mir dadurch prima Zugang zu den verschiedenen Figuren. Ich finde es wirklich erfrischend, dass hier auch noch eine dritte Perspektive ins Spiel kommt. Alle Figuren schließe ich hier in mein Herz, auch wenn besagter Bruder nicht so einfach zu nehmen ist. Er macht es unserem potentiellen Liebespaar oftmals nicht gerade leicht. Die beiden sind sehr liebenswert und haben beide jeweils eine sehr prägende Vergangenheit. Es ist spannend hinter ihre Fassade zu blicken und auch ihr vorsichtiges, verhaltenes Annähern ist schön zu verfolgen und sehr authentisch gestaltet.

Super gelungen an der Geschichte ist auch das ganze Setting mit der Landschaft und den Pferden, hier kommt richtiges Ranchfeeling auf, was mich prima aus meinem Alltag abholt. Alles wird sehr bildhaft und atmosphärisch beschrieben, der Schreibstil ist zudem super leicht und trägt nicht durch kurze Kapitel gut durch die gesamte Story.

Es gibt ein paar Wendungen, Hinternisse und ein klein wenig Drama, ingesamt eine gute, ausgewogene Portion in meinen Augen, die das Buch neben dem tollen Setting und der besonderen Figuren wirklich zu einem Wohlfühlroman machen.

"Firefly Creek" ist ein super schöner Liebesroman für zwischendurch, der mir tolle, idyllische und auch ein wenig romantische Lesestunden bereitet hat. Ich kann es nur empfehlen und vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Ich fand das Buch sehr süß für zwischendurch :-)

Mit dir leuchtet der Ozean
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Ich habe mich sehr über das Buch "Mit dir leuchtet der Ozean" von Lea Coplin gefreut, welches mir vom dtv Verlag über Vorablesen.de als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Mit dir leuchtet der Ozean" von Lea Coplin gefreut, welches mir vom dtv Verlag über Vorablesen.de als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Nachdem mir der Roman "Für eine Nacht sind wir unendlich" von der Autorin bereits sehr gut gefallen hat, freute ich mich auf ihr neuestes Werk

Die Geschichte handelt von der Protagonistin Penny, die einen Job in einem All-inclusive-Club auf Fuerteventura annimmt und dort zufälligerweise auf Jemanden – Milo – trifft, den sie schon seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen, doch noch lange an ihn und ihren einen speziellen Moment gedacht hat. Doch er ist mit ihrer Zimmergenossin zusammen, die ihr schließlich noch zur Freundin wird. Da ist das Gefühlschaos vorprogrammiert. ..

Lea Coplin schreibt ihren Jugendroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren, Penny und Milo, in der Ich-Perspektive im Präsenz. So erhalte ich zügig einen guten Zugang zu beiden Charakteren und werde schnell warm mit ihnen. Süß finde ich, dass zu Anfang des Buches ihr damaliger "Moment" als Rückblick geschildert wird, da, wo sie sich quasi das erste mal trafen bzw. näher kamen. So spüre ich als Leserin direkt eine gewisse Verbindung der beiden, die sich durch das gesamte Werk zieht.
Es ist spannend, was mittlerweile aus den Charakteren geworden ist, damals waren sie noch jünger und hatten beide einen bestimmten Ruf. Nach und nach erfährt man hier nun, wie sie sich weiterentwickelt haben, das ist spannend. Ihr Annähern bzw. Wiedersehen ist auf jeden Fall emotional.

Der Konflikt hinsichtlich dieser quasi-Dreiecksbeziehung wird sehr authentisch und aufwühlend beschrieben und geht mir ein wenig nahe. Ich kann mich hier sehr gut und die verschiedenen Parteien hineinversetzen. Zwar hätte ich selbst an der ein oder anderen Stelle anders reagiert, doch in Anbetracht der Tatsache, dass die Protagonisten alle erst Anfang 20 sind, will ich da mal nicht so kleinlich sein, es handelt sich schließlich um einen leichteren Jugendroman, bei dem aber auch ernstere Themen angerissen werden.

Das Setting auf Fuerteventura wird von der Autorin sehr schön, wenn auch eher nebensächlich, beschrieben. Hier kommen auf jeden Fall ein paar Urlaubsvibes auf.

Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig und leicht und trägt mich mit super kurzen Kapiteln zügig durch das eher kurzweilige Buch.

"Mit dir leuchtet der Ozean" ist ein süßer Jugendroman, der sich bestens am Stück weglesen lässt. Er hat mich wunderbar unterhalten, brachte ein wenig Fernweh in mir hervor und birgt verschiedene Emotionen und Gefühle. Richtig tief wird es hier allerdings nicht, es handelt sich eher um einen Feel-Good-Roman für zwischendurch.
Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Das war echt mal etwas anderes und sehr unterhaltsam :-)

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Ich habe mir bei Bookbeat den Titel "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" von V. E. Schwab als Hörbuch angehört, von dem ich bereits sehr viel Positives vernommen habe. So war meine Neugier extrem geweckt ...

Ich habe mir bei Bookbeat den Titel "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" von V. E. Schwab als Hörbuch angehört, von dem ich bereits sehr viel Positives vernommen habe. So war meine Neugier extrem geweckt und ich freute mich auf eine andersartige Fantasygeschichte Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin.

In der Geschichte geht es um die Protagonistin Addie LaRue, an die sich Niemand erinnern kann. Sie hat einst einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, indem sie sich für einen Deal entschied, der diese Konsequenz nach sich zog. Dafür darf sie ewig leben. Doch wie kann man glücklich werden, wenn man stets anonym bleibt? Doch plötzlich scheint sich ein Mann Wiedererwarten an Addie zu erinnern und er verliebt sich in sie...

V. E. Schwab schreibt ihren Fantasyroman hauptsächlich aus der Sichtweise von Addie in der dritten Person im Präsenz, aber auch von noch weiteren Charakteren. Gerade mit Addie werde ich aber super schnell warm und kann auch viele ihrer Beweggründe nachvollziehen und verstehen. Doch es schmerzt mich immer wieder, wenn es zu Situationen kommt, wie z. B. denen, wo ihre Eltern nichts mehr mit ihr anfangen wissen. Das erreicht mich auf jeden Fall emotional. Auch sie fragt sich irgendwann, ob der Preis, den sie bezahlt hat, vielleicht zu hoch war. Und ob alles wieder rückgängig zu machen ist.

Besonders spannend wird es dann, als der männliche Protagonist schließlich ins Spiel kommt und der Fluch erst mal gebrochen zu sein scheint. Doch es steckt einiges mehr dahinter.

Hier erwarten den Leser nicht die typischen Fantasyelemente, alles ist ein wenig reduzierter und auch einen Hauch realistischer. Dennoch ist das Buch etwas ganz besonderes, sehr einnehmend und fesselnd.

Der Schreibstil ist sehr leicht und atmosphärisch und trägt mich zügig durch die doch eher dicke Story, die aber keinesfalls zäh oder langatmig wirkt.

"Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" kann ich nur Jedem empfehlen, auch gerade Fantasy-Neulingen, es geht meiner Meinung nach wirklich runter wie Butter, Verständnisschwierigkeiten kamen keine auf
Somit vergebe ich eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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