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Veröffentlicht am 28.06.2021

ein wunderschönes Buch über den Weg zu sich selbst ♥

A Different Blue
3

"Vielleicht besteht die wichtige Botschaft ja auch darin, dass wir alle geschnitzt, von der Hand desselben Meisters geformt wurden. Vielleicht sind wir alle Kunstwerke."
Seite 85

Blue Echohawk hat sich ...

"Vielleicht besteht die wichtige Botschaft ja auch darin, dass wir alle geschnitzt, von der Hand desselben Meisters geformt wurden. Vielleicht sind wir alle Kunstwerke."
Seite 85

Blue Echohawk hat sich schon immer allein auf der Welt gefühlt. Ihre Mama gab sie als Kleinkind an einen Wildfremden – Jimmy. Er lehrte Blue zu schnitzen und auf die Rufe der Vögel zu hören. Aber Jimmy ist weg und Blue ist wieder einmal alleine.
Doch dann fängt Darcy Willson an ihrer High School als Geschichtslehrer an. Blue ist entschlossen ihn nicht zu mögen, ihr Abschluss ist nicht mehr weit und dann kann sie weg von allem. Doch Darcy macht ihr das gar nicht so leicht … Und er hört sich die Fragen an, die Blue schon seit Jahren stellt, ohne je eine Antwort darauf gefunden zu haben.

"Ich möchte, dass sie darüber nachdenken. Was ist, wenn das, was Sie über sich selbst oder Ihr Leben denken, nichts weiter als ein Mythos ist, der sie behindert?"
Seite 36

Ich liebe das Cover, es passt perfekt zu den beiden anderen Bänden und es ist tatsächlich auch mein Favorit ♥ Die Pastelltöne, der Farbverlauf – ich könnte es ewig anschauen! Ich habe mich unendlich auf ein weiteres Amy Harmon Buch gefreut, war gleichzeitig aber auch skeptisch, weil ich eigentlich kein Fan von Lehrer/Schüler-Liebesgeschichten bin. Aber die Sorge war unnötig, das Buch ist sehr sehr toll ♥

Der Prolog war sehr fesselnd, erzählt vom Tod einer Frau und einem vermissten Kind und das ganze Buch über, hatte ich diese Szenen im Kopf und habe mich gefragt, wie genau sie auf die Geschichte passen, ob nicht doch noch irgendwo ein Twist kommt. Damit war die Grundspannung schon einmal gegeben ^-^

"Aber Sie alle haben eine Geschichte, hab ich nicht recht?"
Seite 21

Das erste Kapitel beginnt mit Blue, die zur spät zum Unterricht kommt und an der Tafel Willson Darcy vorfindet, ihren neuen Geschichtslehrer. Blue gibt sich taff und lässig, was Darcy sichtlich verdutzt, aber er lässt sich nicht einschüchtern. Im Laufe des Buches geraden die zwei immer mal wieder aneinander und ich mochte die kleinen Kabelleinen sehr, besonders, weil sie auf einer guten Ebene stattgefunden haben. Nicht flirty, nicht neckend, sondern einfach echt. Willson reagiert auf eine gute Art, bleibt in der Lehrer Rolle, hält sich aber nicht für mächtiger als Blue. Er greift durch, ohne Schaden anzurichten.

Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser (und auch Darcy) das Blue ihre Eltern nicht kennt, ihren Geburtstag nicht, ja nicht einmal ihren richtigen Namen. Ein Indianer namens Jimmy hat sie als Kleinkind gefunden und aufgenommen. Er gab ihr den Namen Blue, wegen ihrer Augen und seinen Nachnamen. Er hat sie großgezogen und ihr das Schnitzen beigebracht. Aber er ist nicht ihr Vater und inzwischen tot. Das alles erfährt man in kleinen Rückblicken aus Sicht der jungen Blue, die mir sehr ans Herz gegangen sind. Nach und nach entfaltet sich hier eine wirklich unglaubliche Geschichte, die mich sehr berührt hat. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und jetzt war immer gut gekennzeichnet und ich habe nie den Überblick verloren. Auch waren die Punkte gut gewählt, nicht als Cliffhanger, sondern einfach um die Geschichte zu ergänzen.

"Wir lachten, weil wir dem Tod ins Auge geblickt hatten und immer noch lebten, um davon zu erzählen. Doch ich lachte auch, um nicht zu weinen."
Seite 118

Ich war skeptisch wegen der Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin und einem Lehrer. Doch das ist in dem Buch gut gemacht, die wirkliche Verliebtheit kommt erst später. Blue muss erstmal lernen Vertrauen zu fassen und über sich hinauswachsen. Das Ganze ist nicht kitschig oder gewollt, sondern passiert sanft und fast ohne, dass man es selber bemerkt. Blue ist nicht kaputt, nur verloren. Das Buch hat so viele Tiefe, doch es wird nie übermäßig traurig oder düster. Es ist einfach wunderschön und ich habe wahnsinnig viele Post Its verbraucht, um all die schönen Stellen zu markieren.

Amy Harmon hat ja schon in den anderen beiden Bücher das Thema Gott und Glauben angesprochen. Das war in diesem Buch kaum vertreten, was ich wirklich schade fand, aber es gab eine wunderschöne Stelle, wo Blue das Lied „Amazing Grace“ hört und sich Gottes Gegenwart bewusst wird. Ich hatte so sehr Gänsehaut! Das war ein wunderschöner Moment ♥

"Es hat keinen Sinn, vor der Vergangenheit wegzulaufen. Wir können sie nicht wegwerfen oder so tun, als gibt es sie nicht (...) Aber vielleicht können wir etwas aus ihr lernen."
- S. 50

Hier und da gab es vielleicht kleine Stellen, wo ein paar Details nicht geschadet hätten, wo der Sprung vielleicht zu schnell war. Und ein Charakter ging leider verloren, das fand ich auch schade. Aber ansonsten ist das Buch einfach eins von denen, die man auf der einen Seite nicht aus der Hand legen will, auf der anderen aber möglichst lange hinauszögern und genießen möchte ♥ Wunderschön, liebevoll, tiefgründig, humorvoll – ich liebe es ♥

„Ich wünschte mir die ganze Zeit, dass du ein besseres Leben gehabt hättest … ein anderes Leben. Aber ein anderes Leben hätte eine andere Blue aus dir gemacht. Und das wäre die größte Tragödie von allen.“
Seite 260

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Veröffentlicht am 16.06.2021

wunderschön ♥

A History of Us − Vom ersten Moment an
0

„Das mit dem Korsett wird ein Kinderspiel.“
Ich lag falsch. Ich lag sowas von falsch.
Seite 74

Inhalt:
Als ihre Schwester einen schweren Unfall hat, zieht Emily zu ihr, um ihr und ihrer Tochter zu helfen. ...

„Das mit dem Korsett wird ein Kinderspiel.“
Ich lag falsch. Ich lag sowas von falsch.
Seite 74

Inhalt:
Als ihre Schwester einen schweren Unfall hat, zieht Emily zu ihr, um ihr und ihrer Tochter zu helfen. Zu ihren Aufgaben gehört anscheinend auch die Teilnahme an einem Mittelalterfestival. Korsetts und lange Röcke?! Was tut man nicht alles für die Familie, zumal ihre Nichte unbedingt teilnehmen will und eine Aufsichtsperson braucht. Eigentlich wirkt das Ganze gar nicht so schlimm, wäre da nicht die Spaßbremse und Anachronismus-Polizei in Person – Simon, seines Zeichens Organisator des Festes. Die Beiden geraten sich eigentlich bei jedem Treffen in die Haare und Emily erklärt ihn zum Staatsfein Nr. 1. Doch dann ist das Festival da und aus dem strengen Simon wird plötzlich ein durchtriebener Pirat. Und plötzlich ist seine Gegenwart gar nicht mehr so anstrengend. Ganz im Gegenteil …
Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?

Meinung:

„Du hast mir gefehlt seit gestern. Ist das merkwürdig? Macht mich das zu einem Stalker-Typen?“
„Nur, wenn du mir nach Hause folgst. Mir eine Haarlocke abschneidest, während ich schlafe. Sowas in der Art.“
„Ich dachte, das hebe ich mir für nächstes Wochenende auf.“
Seite 350

Ich mag die Cover aus dem Kyss Verlag ja sowieso und dieses hier ist keine Ausnahme ♥ Dazu der Titel und die Werbung, dass es etwas für Fans von Girlmore Girls sei. Entschuldigung da muss ich ja wohl zugreifen!

Der Einstieg ist schnell gefunden, Emily kümmert sich um ihre Schwester und ihre Nichte, nachdem diese einen schweren Unfall hatten. Sie selbst ist froh über die Aufgabe, ihr Leben bzw. ihre Verlobung sind gerade den Bach runter gegangen, weswegen es ihr nicht so gut geht, aber sie stürzt sich mit aller Kraft in die Arbeit. Relativ schnell gerät sie an das Mittelalterfest bzw. die Planung zuvor und die Proben. Die Leute machen das schon seit Jahren und nehmen das Ganze sehr ernst, besonders Simon ^^

Emma, die Tavernendirne, fand Capitain Blackthrone, den Piraten, attraktiv.
Seite 148

Ich mochte den Schreibstill, er ist einfach und fließt schön ineinander, man kann total gut folgen und stolpert nicht über zu lange Sätze oder irgendwelche wilden Schnörkel. Die Beschreibungen sind intensiv, aber nicht langatmig, dafür total detailverliebt. Die Autorin hat sich so ein cooles Setting ausgedacht, das ist der Wahnsinn! All die Ideen für das Mittelalterfest, die Einflechtung der Shakespeare Debatte und die Attraktionen, die auf dem Fest geboten werden – ich würde so gerne auch mitmachen!! =D

Die Geschichte hat mich von Anfang an mitgenommen, ich konnte mich wunderbar fallen lassen und genießen. Es gibt fliegende Fetzen und Spannungen, aber es wird nicht zu viel, es wirkt nicht aufgesetzt, sondern wie etwas, was wirklich im nächsten Dorf passieren könnte. Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte fand ich schön gemacht!
Mein einziger Kritikpunkt war, dass es ein bisschen zu sehr um das Äußere ging und ich habe nicht ganz verstanden, warum Emily so über ihre schmerzenden Füße schimpft, obwohl sie es doch gewohnt ist in einer Bar zu arbeiten … Auch sind die zwei ein bisschen sehr unfähig miteinander zu reden, aber Simon verzeihe ich es irgendwie eher ^^

Ich mochte es gebraucht zu werden. Es gab mir das Gefühl, notwendig zu sein. Teil von etwas. Wurzelig.
Seite 249

So ein wundervoll tolles Buch, ich bin schwer verliebt und kann es auch nur empfehlen! Es wird zwei weitere Bände geben und die werden auf jeden Fall auch bei mir einziehen ♥

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Veröffentlicht am 08.06.2021

lockerleicht und voller Humor ♥

Rubinrot
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Der Rabe auf seinen rubinroten Schwingen. Zwischen den Welten hört Tote er singen. Kaum kennt er die Kraft, kaum kennt er den Preis, Die Macht erhebt sich, es schließt sich der Kreis. – Kerstin Gier

Gwendolyn ...

Der Rabe auf seinen rubinroten Schwingen. Zwischen den Welten hört Tote er singen. Kaum kennt er die Kraft, kaum kennt er den Preis, Die Macht erhebt sich, es schließt sich der Kreis. – Kerstin Gier

Gwendolyn ist ein völlig normales 16jähriges Mädchen, mit ganz normalen Problemen und einer besten Freundin, namens Leslie. Ihre Familie ist groß und laut und sie eher der unscheinbare teil, denn alle Augen sind auf ihre Cousine Charlotte gerichtet, die so lautet die Vorhersagen, das Zeitreisegen geerbt hat. Die Starrolle ist also klar vergeben.
Als Gwen sich aber plötzlich seltsam fühlt und im nächsten Moment in einer Gasse in der Vergangenheit steht, wendet sich das Blatt und Gwen bekommt plötzlich unangenehm viel Aufmerksamkeit, die sie bald bereuen lässt dieses Gen zu besitzen. Ob sie will oder nicht, sie muss ausgebildet werden und trifft auf eine ganze Gemeinschaft aus Zeitreisenden. Darunter Gideon, das wohl arroganteste Lebewesen in allen Zeiten. Leider auch ziemlich gutaussehend …

An der Edelstein Trilogie von Kerstin Gier war lange Zeit kein Vorbeikommen – zu recht ^^ Auch wenn ich nicht so ein riesig großer Fan der Cover bin, war ich auf die Geschichte doch sehr neugierig. Der Einstieg in die Geschichte ist gut gewählt und nach einigen Seiten, habe ich mich in Gwens Welt zurechtgefunden. Ich mochte sie von Anfang an, sie ist sympathisch, ein bisschen tollpatschig und sehr zum liebhaben. Sie sagt, was sie denkt, auch wenn das am Abendbrottisch schon mal Schnappatmungen auslöst.

Auch Leslie als beste Freundin fand ich sympathisch, sie hält zu Gwen, auch wenn es seltsam wird. Charlotte dagegen, ist das typische, wunderschöne, zickige Biest, dem einfach alles gelingt und die auf Gwen hinuntersieht. Als jedoch klar wird, dass sie das Gen gar nicht hat, bricht großes Drama aus und Charlotte wird noch fieser. Ganz besonders, weil es auch heißt, dass sie nicht mehr mit Gideon arbeiten kann, dabei hat sich zwischen den Beiden schon ordentlich was angebahnt.

Am Anfang scheinen sie einander auch verdient zu haben. Gideon ist so arrogant, dass ich das Buch gerne geschüttelt hätte =D Natürlich ist er ein absoluter Profi im Zeitreisen und muss sich jetzt aufopfern, um Gwen zu helfen alles nachzuholen.

Ich habe das Buch so gerne gelesen, denn anders als der Titel erwarten lässt, ist es keineswegs eine Liebesschnulze. Kerstin Gier schreibt wahnsinnig humorvoll, nimmt nichts zu ernst und schafft es trotzdem Spannung und Action aufzubauen. Ihr Still ist wirklich besonders und hat mir total gut gefallen. Das Ende fand ich ein bisschen abrupt, aber es gibt ja noch zwei Bände (:

Das Buch ist lockerleicht und kurzweilig, sehr humorvoll und wenn man sich darauf einlässt, ein wahres Lesevergnügen ♥


Wenn du dich änderst, ändert sich alles um dich herum. Das ist Magie! – Kerstin Gier

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Veröffentlicht am 07.06.2021

zwei Anläufe - dann wars perfekt ♥

Legend (Band 1) - Fallender Himmel
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In Los Angeles greift eine Seuche um sich und wer den Virus hat, wird gnadenlos von den Soldaten erschossen. Der Große Test prüft alle Kinder auf ihre Gene und Gaben, von seinem Ergebnis hängt ihr Leben ...

In Los Angeles greift eine Seuche um sich und wer den Virus hat, wird gnadenlos von den Soldaten erschossen. Der Große Test prüft alle Kinder auf ihre Gene und Gaben, von seinem Ergebnis hängt ihr Leben ab.
Day lebt auf der Straße. Obwohl er den Großten Test damals nicht bestanden hat, gelang ihm die Flucht, bevor man ihn in eins der Arbeitslager schaffen konnte. Jetzt ist er frei. Und wütend.

June ist Studentin, sie ist Waise, ihr einzige Familie ist Metias, ihr Bruder, der Capitain ist. Als dieser versucht einen Flüchtigen zu stellen, verliert er sein Leben und June alles, was sie liebte.
Sie schwört blutige Rache und macht sich auf die Suche nach demjenigen, der ihren Bruder ermordet hat. Es ist Day … Day der nur versucht hat, Medikamente zu bekommen um seine Familie zu retten …
'Jeder Tag bedeutet vierundzwanzig neue Stunden. Jeder Tag bedeutet, dass alles möglich ist. Man lebt den Moment oder man stirbt darin, aber man lebt sein Leben einen Tag nach dem anderen.' Er sieht zur offenen Tür des Waggons, wo dunkler Regen die Welt verschleiert. 'Und man versucht immer, auf die Sonnenseite zu gelangen. Ins Licht.' (S. 363)

Ich gebe zu, ich habe für dieses Buch zwei Anläufe gebraucht. Aber beim zweiten Mal, konnte ich nicht mehr sagen, woran das lag, denn die Geschichte hat mich einfach in sich hinein gesaugt! Ich habe an den Seiten geklebt, der Schreibstill war einfach so unglaublich gut und ich war mitten drin in der Geschichte.
Dystonien sind eigentlich immer traurig, haben eine grausame Geschichte und so ist es hier nicht anders. Los Angeles ist in Sektoren eingeteilt, es gibt viele Armensektoren und wenige Sektoren für die Reichen. Die verschiedenen Stimmungen in den jeweiligen Gebieten werden sehr vorstellbar beschrieben und ich konnte mich gut in die Geschichte hinein versetzen.
Für die Erzählung hat die Autorin abwechselnd die Sicht von Day und June gewählt. Vor allem Day stellt einen Charakter dar, für den man auf Anhieb Sympathie empfinden muss. Day ist unabhängig und selbstbewusst. Für die Menschen, die ihm nahe stehen, würde er ohne zu zögern alles geben.
June ist sozusagen ein Wunderkind. Im Alter von zehn Jahren hatte sie den Großen Test mit der vollen Punktzahl bestanden. Das hat noch nie jemand geschafft. Durch dieses Ergebnis ist ihre Karriere in der Republik bereits vorgezeichnet.
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und ähneln sich doch. Ich fand die Entwicklung der Beiden so gut, Junes Verbissenheit und dann die Zweifel die langsam in ihr aufkeimen. Das Böse scheint in diesem Buch übermächtig zu sein und doch war das Lesen nicht erdrückend, sondern fesselnd und mit einem leisen Hoffnungsschimmer. Immer wieder gibt es Überraschungen, der Cliffhanger ist nicht grausam und doch bleibt die Lust auf mehr mehr mehr ♥
Außerdem ist die Aufmachung des Buchs einfach wunderschön. Schlicht, mit dem goldenen Symbol der Republik – perfekt ♥

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Veröffentlicht am 23.05.2021

mochte ich ♥

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
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„Wer bist du?“
„Wie gesagt, eine Freundin.“
„Meine Freunde tragen keine Schwerter.“
„Vielleicht sollten sie darüber nochmal nachdenken.“
Pos. 4578

Donnertiger, Drachen, Magie – all das sind nur noch Legenden ...

„Wer bist du?“
„Wie gesagt, eine Freundin.“
„Meine Freunde tragen keine Schwerter.“
„Vielleicht sollten sie darüber nochmal nachdenken.“
Pos. 4578

Donnertiger, Drachen, Magie – all das sind nur noch Legenden in der Welt in der Yukiko lebt. Ihr Vater ist Jäger im Dienst des Kaisers und fing den letzten Donnertiger vom Himmel. Doch als ein neuer Shogun an die Macht kommt, hungrig und ein Träumer wird Yukikos Vater erneut auf die Suche nach den Legenden geschickt und sie begleitet ihn. Doch diese Reise verläuft nicht wie geplant und plötzlich sieht Yukiko sich Auge in Auge mit einer angeblich ausgestorbenen Bestie wieder – und sie kann seine Gedanken hören …

Klappentext, Autor, Cover – einfach alles hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht! Das Setting ist an die japanische Kultur angelehnt, fremd und wunderschön und konnte mich völlig überzeugen. Die Wechsel der Perspektiven haben mich hier und da etwas verwirrt, doch, wenn man erstmal in der Geschichte drin ist, ist das kein Problem mehr.

„Wir können nichts fangen, was es nicht gibt, Yukkiko.“
Pos. 270

Die Figuren sind vielschichtig und voller Details. Yukikos Vater Masuru war einst eine Legende, doch jetzt lebt er von Tag für Tag und nimmt jede Münze für Opiate und Alkohol. Yukkiko versucht sie über Wasser zu halten, doch der Auftrag des Shoguns könnte alles zerstören, denn wenn sie das Unmögliche nicht möglich machen, droht Masuru der Tod.

Die Menschen geben allzu häufig Drachen oder Göttern die Schuld an ihrem Unglück, selbst wenn sie es selbst über sich gebrach haben.
Pos 1228

Erzählt wird die Handlung hauptsächlich aus Sicht von Yukkiko, ein super spannender und mutiger Charakter, stark und kämpferisch, aber nicht übermächtig, was mir sehr gut gefallen hat. Eigentlich fand ich alle Charaktere ziemlich cool, sie werden gut eingeführt, man muss ein bisschen aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren, aber es geht voll gut. Die Geschichte selbst ist eher düster, die Welt in der Yukkiko lebt wird von Ruß und Smok verpestet, die Menschheit richtet ihre Erde zugrunde. Ein Thema, das uns nicht unbekannt sein sollte. Ich hatte zwischendurch wirklich Atemprobleme, so detailliert ist alles beschrieben und ich mochte die Warnung in diesem Setting. In diesem Buch vereint sich viele, Fantasy, japanisches Setting, Dystopie und sogar Steampunk. Teilweise ist es sehr rasant, dann sehr technisch, dann wieder stiller. Ich mochte die Mischung unheimlich gerne und besonders den Verlauf der Geschichte. Und ich freue mich riesig auf die Fortsetzung!

„Ich schmolle nicht.“
„Nein, natürlich nicht. Pass aber auf, dass du nachher nicht über deine Unterlippe stolperst, wenn du aufstehen willst.“
Pos. 1263

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