Profilbild von schaetzelein83

schaetzelein83

Lesejury Profi
offline

schaetzelein83 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schaetzelein83 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2021

Tolle Geschichte mit Spannung und ganz viel weiblichem Mut

Die Frauen von Kopenhagen
0

Nach einem Unfall in der Weberei von Kopenhagen versuchen die Vorgesetzten dieses wiederholt als Selbstverschulden zu vertuschen, was mutige und furchtlose Frauen wie Nelly und Anna auf den Plan ruft, ...

Nach einem Unfall in der Weberei von Kopenhagen versuchen die Vorgesetzten dieses wiederholt als Selbstverschulden zu vertuschen, was mutige und furchtlose Frauen wie Nelly und Anna auf den Plan ruft, der Ungerechtigkeit Frauen gegenüber endlich entgegenzuwirken – nichtsahnend wie viele Menschen in die Geschehnisse verwickelt sind und wie gefährlich die Nachforschungen und Enthüllungen für sie werden könnten ...

Das Cover zu "Die Frauen von Kopenhagen" hat mich total angesprochen und zeigt, dass es sich hierbei um ein historisches Buch handelt, das aber gut und gerne auch ein Tatsachenbericht der damaligen Zeit sein könnte. Der Klappentext verrät rückblickend recht wenig von der eigentlichen Geschichte, der Spannungsbogen wird nahezu das gesamte Buch hindurch aufrecht erhalten und überrascht den Leser immer wieder aufs Neue.

Der Schreibstil gefällt mir und man findet schnell in die Geschichte rein. Die Protagonisten sind gut dargestellt und werden einem auch durch den Mut, den speziell Nelly und Anna an den Tag legen, sehr sympathisch. Die ersten Abschnitte besitzen scheinbar einen eigenen Handlungsstrang, die jedoch irgendwann gut und logisch ineinander greifen und die Story als Ganzes schlüssig auflösen.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, und obwohl es schlicht als „Roman“ betitelt wird, ist es so viel mehr als das und ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne historische und auch spannende Bücher liest. Ich werde mir die Autorin definitiv merken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2021

Jedes Buch ein Knaller – eindeutige Leseempfehlung

Ohne Schuld
0

Die Polizistin Kate Linville fängt ein neues Kapitel ihres Lebens an: neuer Wohnort, neuer Job bei der Scarborough Police. Doch kaum dort angekommen stolpert sie in einen Mordanschlag, der perfider nicht ...

Die Polizistin Kate Linville fängt ein neues Kapitel ihres Lebens an: neuer Wohnort, neuer Job bei der Scarborough Police. Doch kaum dort angekommen stolpert sie in einen Mordanschlag, der perfider nicht sein könnte – und ein zweiter folgt kurz darauf. Die beiden Opfer haben vermeintlich nichts miteinander zu tun, was den Fall zunächst ziemlich undurchsichtig macht. Doch Kate ermittelt äußerst effektiv und manchmal etwas unkonventionell, bis sie ihr Ziel erreicht: die Ermittlung des Täters.

Die Geschichte beginnt rasant mit zwei kurz hintereinander erfolgten Anschlägen und bleibt fast bis zur letzten Seite spannend. Es tauchen viele Personen auf, deren Schicksale zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aber Charlotte Link schafft es wieder einmal grandios die Ereignisse und Personen nach und nach zusammenzuführen und dem Leser nahe zu bringen. Es ist fast, als würde man selbst mit ermitteln.

Alles in allem wieder mal ein Buch der Kate Linville Reihe, das ohne äußerst blutig zu sein, einen guten Spannungsbogen aufbaut und den Leser aktiv teilhaben lässt. Knapp 550 Seiten, die fast an einem vorbeifliegen, weil der Schreibstil einfach gut und flüssig ist.
Eindeutige Leseempfehlung einer Autorin, die für mich immer ein Garant guter Bücher ist.
Ich bin gespannt, ob bzw. wie es mit Kate Linville weitergeht und freue mich auf die nächsten Romane dieser sensationellen Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2021

Die Anziehungskraft des Meeres und wie sie das Leben verändert - absolutes Lesehighlight mit Taschentuchalarm

Jeder deiner Atemzüge
0

Die 12-jährige Allie trifft beim Besuch ihrer Großeltern auf Hawaii auf den ein Jahr älteren Einheimischen Kale, der ihre Gedanken und Gefühle durcheinander bringt und ihre Sicht auf die Welt in den nächsten ...

Die 12-jährige Allie trifft beim Besuch ihrer Großeltern auf Hawaii auf den ein Jahr älteren Einheimischen Kale, der ihre Gedanken und Gefühle durcheinander bringt und ihre Sicht auf die Welt in den nächsten Jahren sehr verändert und erweitert. Doch die magische Anziehungskraft, die das Meer und später das Apnoetauchen auf Kale ausüben, stellt ihre Beziehung und ihr junges Leben auf eine harte Probe ...

Der neue Roman „Jeder deiner Atemzüge“ von Alexandra Fischer ist von der ersten bis zur letzten Seite etwas ganz Besonderes: Liebe, Trauer, Angst, Tradition, Sehnsucht, Verlust, Anspannung und ganz viel Gefühl werden in diesem Buch transportiert und dem Leser näher gebracht, und all dies vor der romantischen Kulisse von Hawaii. Es gibt vielfältige Handlungsstränge, die aber wunderbar miteinander verwoben werden und es entsteht eine gute Balance, jeder Emotion wird genügend aber auch nicht zu viel Raum gegeben, so dass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen. Der Schreibstil ist total flüssig und obwohl nur aus Allie's Sicht erzählt wird, lernt man die anderen Personen ebenso gut kennen und schließt sie (bis auf eine Ausnahme bei mir) alle sofort ins Herz.
Der Roman ist im „Coming of Age“ Genre angesiedelt – und obwohl man Allie, Kale und viele andere Protagonisten 15 Jahre lang begleiten darf, ist es niemals langweilig, ja eigentlich sogar viel zu schnell vorbei. Ich konnte mit Allie mitfühlen, ihre Entscheidungen nachvollziehen und ihre Gedanken waren nie absurd oder fehl am Platz, ich hätte in vielen Situationen ebenso reagiert. Das gibt definitiv noch einen Bonuspunkt, dass man sich trotz des jugendlichen Alters der Protagonisten am Anfang nicht wie in einem nervigen Kinderbuch fühlt.

„Jeder deiner Atemzüge“ war mein erstes, aber sicherlich nicht mein letztes Buch von Alexandra Fischer, und bis dahin wage ich mich voller Vorfreude an die bisherigen Romane und genieße den ein oder anderen Cupcake mit Ananas Frosting dabei, um mich nach Hawaii zurück zu träumen.
Mich hat in letzter Zeit kein Buch so sehr berührt, dass ich oft mit den Tränen kämpfen oder sogar mehrmals zum Taschentuch greifen musste. Daher gibt es hier auch nur eine Option: Uneingeschränkte Leseempfehlung und ein absolutes Jahreshighlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2021

Liebestoll, humorvoll, knisternd, berührend – absolutes Lesehighlight

Sehnsucht in Aquamarin
0

Polly und Jette sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Jette die Weltenbummlerin, die in jedem Land die große Liebe findet und wieder verliert; und Polly die Übersetzerin, deren ...

Polly und Jette sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Jette die Weltenbummlerin, die in jedem Land die große Liebe findet und wieder verliert; und Polly die Übersetzerin, deren Erotikromane das einzige Liebesleben enthält, das sie ihn ihrem recht ereignislosen Alltag zulässt. Doch als sie durch einen Zufall auf ein aktuelles Foto ihrer vor knapp 30 Jahren verschwundenen Mutter stoßen, begeben die Schwestern sich auf eine wilde, unvorhersehbare Reise an die Atlantikküste der USA, die das Leben einiger Menschen – ihres eigenen inklusive – mächtig durcheinanderwirbelt und die Karten des Lebens völlig neu mischt

Der neue Roman von Miriam Covi ist von der ersten bis zur letzten Seite etwas ganz Besonderes: liebestoll, humorvoll, knisternd, berührend … und einfach wunderschön. Es herrscht eine sehr gute Balance zwischen allen Handlungssträngen und die Seiten fliegen nur so an einem vorbei. Der Schreibstil ist total flüssig, die Protagonisten sind allesamt auf ihre Art liebenswürdig - mit Eigenschaften, Gedankengängen und Verhaltensweisen wie mitten aus dem Leben gegriffen. Dadurch werden sie einem alle sehr schnell sympathisch. Ich musste oft herzlich lachen und hab mir die Situation bildlich vorgestellt – dabei kam mir nicht selten der Gedanke: das wäre bestimmt auch als Verfilmung total witzig!

Die Story ist wirklich zu keinem Zeitpunkt uninteressant, langatmig oder gar langweilig – ich hätte noch stundenlang so weiterlesen und gedanklich durch die Natur und Landschaft von Maine schlendern wollen. „Sehnsucht in Aquamarin“ war mein erstes, aber sicherlich nicht mein letztes Buch von Miriam Covi, und bis ich ein neues Meisterwerk von ihr in den Händen halten darf, wage ich mich voller Vorfreude an die bisherigen Romane und genieße den ein oder anderen Blueberry Cheesecake dabei.

Uneingeschränkte Leseempfehlung und mein absolutes Highlight dieses Jahr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2021

Langeweile: Fehlanzeige - ein tolles Buch!

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
0

Die Journalistin Jessica Fox recherchiert über einen Doppelmord und findet heraus, dass die einzige Hauptverdächtige ihre ehemals beste Schulfreundin Heather ist, die im Koma liegt und sich bisher nicht ...

Die Journalistin Jessica Fox recherchiert über einen Doppelmord und findet heraus, dass die einzige Hauptverdächtige ihre ehemals beste Schulfreundin Heather ist, die im Koma liegt und sich bisher nicht zu den Vorwürfen äußern kann. Jessica kommen Zweifel, dass ihre Freundin zu so etwas fähig sein kann und wühlt in der Vergangenheit – die der Familie Powell, aber auch in ihrer eigenen, nichtsahnend was sie dadurch heraufbeschwört.

Die Geschichte beginnt rasant mit einem Doppelmord und büßt auf den nächsten dreihundert Seiten nichts von der aufgebauten Spannung ein. Es tauchen immer mehr Personen auf, denen Claire Douglas gekonnt nahezu allen einen Hauch von „verdächtig“ einflößt, was Jessica's Suche nach der Wahrheit natürlich umso spannender macht. Auch die Erwähnung weit zurückliegender Geschehnisse, die anfangs in kurzen Zwischenkapiteln nur grob umrissen oder als persönliches Geheimnis zunächst weiter gehütet werden, sind gute Cliffhanger, die zum Weiterlesen einladen.

Was mir beim Aufschlagen des Buches sofort aufgefallen ist, ist die für ein Taschenbuch ungewöhnlich große Schrift (vermutlich im Gegensatz zu den immer wieder auftauchenden Zeitungsartikeln), die mir total zusagt und dazu führt, dass die Seiten nur so an mir vorbeifliegen. Auch den Wechsel der Erzählperspektiven mit nahezu jedem Kapitelwechsel finde ich sehr gekonnt umgesetzt.

Alles in Allem ein Buch, das ohne recht blutig zu sein, einen guten Spannungsbogen aufbaut und den Leser erst nach und nach an den damaligen Ereignissen teilhaben lässt, um dann letztendlich jede während des Lesens aufkommende Frage restlos und logisch aufzuklären. Knapp 500 Seiten, von denen sich jede Einzelne lohnt – Langeweile: Fehlanzeige!

Eindeutige Leseempfehlung einer für mich neuen Autorin, und es wird sicher nicht mein letztes Buch von Claire Douglas gewesen sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere