Der Spaß steht im Vordergrund
Dieses Escape Book war das vierte seiner Art, welches ich spielen würde. Dementsprechend hochmotiviert und angespornt war ich, dieses Mal die Rätsel ohne Hilfe und im Zeitrahmen zu knacken. Immerhin wusste ...
Dieses Escape Book war das vierte seiner Art, welches ich spielen würde. Dementsprechend hochmotiviert und angespornt war ich, dieses Mal die Rätsel ohne Hilfe und im Zeitrahmen zu knacken. Immerhin wusste ich ja schon, wie diese Bücher funktionieren.
Mein Notizbuch, Stift, Smartphone und Spielbuch lagen bereit und ich startete ins Abenteuer. Da ich es superangenehm empfinde, die Codes über den Decoder auf der entsprechenden Website einzugeben, war klar, dass ich dazu das Handy benötigen würde. Ihr könnt das alles natürlich auch so lösen, aber die Blätterei im Buch ist schon recht aufwendig, vor allem dann, wenn ich bestimmte Hinweise noch mal lesen möchte. Also notierte ich mir die Zahlenkombis, welche ich später noch einmal eingeben wollte.
Übrigens nutze ich auf der Website nie die Inventarliste. In jedem Abschnitt wird sie automatisch aktualisiert, weshalb ich mir die zusätzliche Eingabe spare.
Nun war ich also startklar und schlüpfte in die Rolle eines Detektivs, der von seinem engen Freund auf dessen Landsitz eingeladen worden war. Hintergrund, er wurde bedroht und vermutete seinen Tod durch Mord. Als ich ankam, fand ich verschlossene Räume und vier Tatverdächtige vor. Mein Freund war in seinem Arbeitszimmer eingeschlossen und wahrscheinlich tot. Doch wer war der vermeintliche Mörder und wie brachte er den Hausherren mutmaßlich um?
Die Rätsel hatten wieder ein großes Schwierigkeitsgradspektrum. Manche von ihnen löste ich sogar schon, bevor sie im Geschichtsverlauf aktuell wurden. Das hatte den Vorteil, dass ich an manchen Stellen dann viel flotter vorankam.
Bei einem Rätsel im ersten Raum kam ich auf die Lösung tatsächlich erst, nachdem ich ein Ausschlussverfahren angewandt hatte.
In Raum 2 hatte ich plötzlich ein Brett vor dem Kopf und kam auf die naheliegendste Aktion nicht. Deshalb musste ich mir leider einen Hinweis durchlesen. Was superärgerlich für mich war, weil der nächste Schritt sehr banal war.
Raum 3 und 4 gingen mir relativ fix von der Hand. Wobei ich bei zwei Rätseln eine Weile tüfteln musste.
Beim Schachrätsel gab es einen Druckfehler. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er für die Lösung irrelevant war. Mich hatte er aber verunsichert, weshalb ich einfach nicht auf die Lösung kam. Daher bat ich hier meinen Mann um Hilfe. Er hatte da ein wesentlich besseres Gespür und dennoch sicherten wir uns über einen weiteren Hinweis ab.
Das finale Rätsel war eins von der Sorte, die ich am Liebsten löse. Daher kam ich schnell auf den wahren Täter.
Leider war ich mit meiner Kombinationsgabe immer noch nicht schneller als bei den anderen Escape Books. Die Polizei hätte am Ende zwei Mal meine privaten Ermittlungen gestört. Insgesamt habe ich etwas über zwei Stunden für alle Rätsel benötigt. Wie gut, dass das nur fiktiv war. Das Pocket Escape Book bescheinigte mir ein Endergebnis von gerade Mal 2 von 5 Sternen. Mein Ziel war ja dieses Mal mehr Sterne, aber der Spaß steht für mich im Vordergrund. Also alles nicht so dramatisch. Ich werde schon noch fixer im Lösen werden.
Fazit:
Mir hat das Escape Book “Mord im Landhaus” gut gefallen. Die Rätsel waren unterschiedlich schwer und die Story war interessant entwickelt worden. Ein spannender kurzzeitiger Zeitvertreib für angehende Meisterdetektive.