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Veröffentlicht am 02.07.2021

Wiener Flair

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Ich liebe diese Bild- in -Bild Cover, es zieht meinen Blick direkt ins Hörbuch hinein.
Der Hörbuch-Sprecher Hans Jürgen Stockerl ist vom Hörbuch-Verlag Hamburg gut gewählt. Ich kann ihm gut zuhören und ...

Ich liebe diese Bild- in -Bild Cover, es zieht meinen Blick direkt ins Hörbuch hinein.
Der Hörbuch-Sprecher Hans Jürgen Stockerl ist vom Hörbuch-Verlag Hamburg gut gewählt. Ich kann ihm gut zuhören und er entführt mich nach Österreich , genauer gesagt zum Zentralfriedhof nach Wien.
Ein neuer Reihenauftakt von Oliver Pötzsch mit einem neuen Protagonisten Leopold von Herzfeldt , Polizeiagent aus Graz ,wird 1892 ins lebhafte Wien versetzt.
Es ist die Zeit des Umbruchs,neue Erfindungen brechen sich Bahn,
der Fortschritt ist nicht mehr aufzuhalten und wird nur langsam von der Bevölkerung akzeptiert.
Leopold,von seinen Freunden kurz Leo genannt,hat es mit seinen Kollegen vor Ort nicht leicht.
Nicht nur seine Sprache,auch seine Abstammung wird misstrauisch beäugt. Offener Hass schlägt ihm entgegen.Als entsetzliche Morde Wien erschüttern,begibt sich Leo auf Spurensuche.
Er hat unter Hans Gross Jura studiert und bringt so beste Vorraussetzungen als Kriminalist mit.
Es kommen moderne Ermittlungsmethoden zum Einsatz.
Eine Goldmann - Kamera leistet ihm wertvolle Dienste.
Die Bekanntschaft mit Augustin ,einem Totengräber,der schon Jahre auf dem Wiener Zentralfriedhof seinen Dienst verrichtet,ist ihm bei seinen Ermittlungen sehr von Nutzen.Augustin geht seinem Hobby,der Entomologie (Insektenkunde)akribisch nach.
Er schreibt an seinem Almanach,wie er es selber nennt,seine Beobachtungen nieder.
Diese beiden können gegensätzlicher nicht sein,während Leo gehetzt wirkt,hat Augustin alle Zeit der Welt.Nichts bringt ihn aus der Ruhe und er legt Gelassenheit an den Tag.
Der Autor verwebt Fiktion und Wirklichkeit geschickt in diesem Kriminalroman.Er lässt das Wien kurz vor der Jahrhundertwende mit seinem Flair lebendig werden.Er spielt mit den Urängsten und Aberglauben der Menschen .
Durch die flüssige und angenehme Erzählweise tauche ich tief in diesen gut recherchierten Roman ein.
Ein interessanter Reihenauftakt,gerne mehr von diesem Autor und auch von diesem Hörbuch-Sprecher.

Fazit: Ein gut recherchierter Kriminalroman mit fiktiven Anteilen.Für Zartbesaitete nicht geeignet.

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 01.07.2021

Der Walfänger von Borkum

Die Walfängerin von Borkum
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Die Autorin schafft es,durch ihren flüssigen Schreibstil ,mich in kürzester Zeit nach Borkum ins 17 . Jahrhundert zu versetzen .
Die Geschwister Nils und Joris wachsen bei ihrer Großmutter Greta auf . ...

Die Autorin schafft es,durch ihren flüssigen Schreibstil ,mich in kürzester Zeit nach Borkum ins 17 . Jahrhundert zu versetzen .
Die Geschwister Nils und Joris wachsen bei ihrer Großmutter Greta auf . Schon früh sind die Brüder von der Seefahrt fasziniert . Besonders die Schiffe, die vom Walfischfang nach Borkum zurück kehren, sind sehr in den Fokus der Brüder gerückt . Das lohnende Geschäft des Walfangs befindet sich zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen .
Durch einen tragischen Unfall ist nur Joris in der Lage,die Ausbildung zum Commandeur in Emden anzutreten.
Aufgeregt wartet auch Fenja auf die Rückkehr ihres Jugendfreundes Joris ,doch die Borkumer müssen erst mal „ihren Commandeur“ feiern.
Trotz seines jugendlichen Alters übernimmt Joris das Kommando über einen Walfänger und so begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise nach Spitzbergen . Vorher bittet er Nils , auf Fenja und ihre kleine Schwester Sina aufzupassen.
Fenja , mittlerweile mit Joris verlobt,fügt sich in das Schicksal vieler Borkumer Frauen und wartet geduldig auf Joris Rückkehr .
Sie vertraut Nils, der jedoch eigene undurchschaubare Ziele verfolgt . Durch brenzlige Situationen und hinterlistige Machenschaften entwickelt sich Fenja zu einer mutigen Frau und versucht das beste aus ihrer Situation zu machen.
Die Autorin beschreibt anschaulich,wie es auf einem Walfänger zur damaligen Zeit zuging und mit welchen Widrigkeiten die Mannschaft zu kämpfen hatte.
Ein spannender Roman der Borkum zur Walfänger-Zeit lebendig werden lässt.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Das Dream-Team ist zurück

Das Gift der Lüge
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Ambrose Parry(dahinter versteckt sich das Pseudonym eines Ehepaars),versetzt mich durch den flüssigen und plastischen Schreibstil problemlos ins viktorianische Edinburgh in das Jahr 1849 . Sie verweben ...

Ambrose Parry(dahinter versteckt sich das Pseudonym eines Ehepaars),versetzt mich durch den flüssigen und plastischen Schreibstil problemlos ins viktorianische Edinburgh in das Jahr 1849 . Sie verweben geschickt Realität und Fiktion miteinander .
Endlich gibt es Neuigkeiten von Will Raven und Sarah Fisher .
Die Geschichte um diese beiden Protagonisten wird nahtlos weiter erzählt .
Raven hat zwei Jahre im Ausland verbracht , um Klarheit über seine Beziehung zu Sarah zu bekommen und tritt nun seine Assistentenstelle bei Dr.Simpson in Edinburgh an .Viel hat sich in dieser Zeit getan .
Sarah ,mittlerweile verheiratet ,unterstützt
Dr . Simpson in seiner Praxis und bei Hausbesuchen .
Raven,von seinen Standesdünkel geplagt,wird von seinen eigenen Prinzipien überrannt und erlebt hier sein persönliches Waterloo .
Sarah hat sich zu einer emanzipierten jungen Frau entwickelt und sieht ungeahnte Möglichkeiten in ihrer nahen Zukunft .Sie wird in dieser Hinsicht auch sehr von ihrem Mann Archie Banks unterstützt ,der sie ernst nimmt und rege Diskussionen mit Sarah führt.
Um ein besseres Bild von Archie zu bekommen , zitiere ich mal:
„Archie Banks die Ehrbarkeit in Person. Ein guter Mann aus gutem Hause. Doch diese Fassade verbarg ein radikales Herz. Seine egalitären Überzeugungen stellten selbst die liberale Haltung eines Dr. Simpson in den Schatten“.
Als Edinburgh von mehreren Morden erschüttert wird, und sogar Dr.Simpson des Mordes beschuldigt wird,begibt sich Raven gemeinsam mit Sarah auf Spurensuche . Hier profitieren beide vom Potenzial des anderen.
Brenzlige Situationen sowie zwielichtige Gestalten aus Ravens Vergangenheit bauen die Spannung auf, die bis zum schlüssigen Ende gehalten wird.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den nächsten Roman um Raven und Sarah.
Fazit: Eine medizinische Zeitreise mit Krimianteil .

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Antonia Brico (er)lebt ihren amerikanischen Traum

Die Dirigentin
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Durch den ruhigen und berührenden Schreibstil der Autorin werde ich gut in diese Geschichte hinein genommen.
Da die Autorin aus der Ich-Perspektive der drei Protagonisten Willy , Robin und Frank heraus ...

Durch den ruhigen und berührenden Schreibstil der Autorin werde ich gut in diese Geschichte hinein genommen.
Da die Autorin aus der Ich-Perspektive der drei Protagonisten Willy , Robin und Frank heraus erzählt , bin ich nah bei den dreien und erfahre so , was sie antreibt und bewegt . Dabei verwebt die Autorin gekonnt Fiktion und Wirklichkeit.
Robin trägt ein Geheimnis mit sich und auch hier ist die Autorin sehr zeitgemäß . Frank ist die große , von der Autorin angedichteten , Liebe.
Der Roman spielt in Amerika,in den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts .
Willys Pflegeeltern stammen aus der untersten amerikanischen Gesellschaftsschicht . Willys Adoptivmutter ist eine zänkische und herrische Frau und bringt Willy nicht viel Verständnis und Liebe entgegen , während ihr Adoptivvater ihre Liebe zur Musik unterstützt, ja , er bringt ihr , von seiner Arbeit als Müllmann , ein altes Klavier mit.
Als Willy begreift,das sie ein Adoptivkind ist , begibt sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln . Ihr richtiger Name lautet Antonia Brico und sie nennt sich fortan so .Doch Antonia erklimmt ihre eigene Erfolgsleiter . Sie möchte nicht im Orchester sitzen,nein sie möchte die Führung übernehmen . In dieser Zeit haben es Frauen generell nicht leicht . Viele Künstlerinnen haben ihre Karriere dem Zeitgeist geopfert ,sie gehören an Herd und Heim . Doch nicht Antonia . Ein bisschen penetrant und mit Elan verfolgt sie unaufhörlich ihr Ziel .
Von ihren Wegbegleitern belächelt und nicht ernst genommen erkämpft Antonia sich mutig ihren Platz in der Musikwelt.
Es ist ein steiniger Weg ,den Antonia beschreitet und das Gehabe der anderen Künstler und die Zudringlichkeit eines Lehrers sind ihre geringsten Sorgen.
Bis sie schließlich am Höhepunkt ihrer Karriere das Philharmonische Orchester dirigiert.
Ich konnte mich gut in Antonia hinein versetzen und Robin ist eine interessante
Figur,die diesen Roman ein wenig Brisanz verleiht.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und die Autorin hat mir die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen und mutigen Frau nahegebracht und hat ihr dadurch ein Denkmal gesetzt.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Wiener Flair

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Ich liebe diese Bild- in -Bild Cover, es zieht meinen Blick direkt ins Buch hinein.
Ein neuer Reihenauftakt von Oliver Pötzsch mit einem neuen Protagonisten Leopold von Herzfeldt ,Polizeiagent aus Graz ...

Ich liebe diese Bild- in -Bild Cover, es zieht meinen Blick direkt ins Buch hinein.
Ein neuer Reihenauftakt von Oliver Pötzsch mit einem neuen Protagonisten Leopold von Herzfeldt ,Polizeiagent aus Graz ,wird 1892 ins lebhafte Wien versetzt.
Es ist die Zeit des Umbruchs,neue Erfindungen brechen sich Bahn,
der Fortschritt ist nicht mehr aufzuhalten und wird nur langsam von der Bevölkerung akzeptiert.
Leopold,von seinen Freunden kurz Leo genannt,hat es mit seinen Kollegen vor Ort nicht leicht.
Nicht nur seine Sprache,auch seine Abstammung wird misstrauisch beäugt. Offener Hass schlägt ihm entgegen.Als entsetzliche Morde Wien erschüttern,begibt sich Leo auf Spurensuche.
Er hat unter Hans Gross Jura studiert und bringt so beste Vorraussetzungen als Kriminalist mit.
Es kommen moderne Ermittlungsmethoden zum Einsatz.
Eine Goldmann - Kamera leistet ihm wertvolle Dienste.
Die Bekanntschaft mit Augustin ,einem Totengräber,der schon Jahre auf dem Wiener Zentralfriedhof seinen Dienst verrichtet,ist ihm bei seinen Ermittlungen sehr von Nutzen.Augustin geht seinem Hobby,der Entomologie (Insektenkunde)akribisch nach.
Er schreibt an seinem Almanach,wie er es selber nennt,seine Beobachtungen nieder.
Diese beiden können gegensätzlicher nicht sein,während Leo gehetzt wirkt,hat Augustin alle Zeit der Welt.Nichts bringt ihn aus der Ruhe und er legt Gelassenheit an den Tag.
Der Autor verwebt Fiktion und Wirklichkeit geschickt in diesem Kriminalroman.Er lässt das Wien kurz vor der Jahrhundertwende mit seinem Flair lebendig werden.Er spielt mit den Urängsten und Aberglauben der Menschen .
Durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil tauche ich tief in diesen gut recherchierten Roman ein.
Ein interessanter Reihenauftakt,gerne mehr von diesem Autor.

Fazit: Ein gut recherchierter Kriminalroman mit fiktiven Anteilen.Für Zartbesaitete nicht geeignet.

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