Cover-Bild Evolution. Die Stadt der Überlebenden
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 04.07.2016
  • ISBN: 9783401601670
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Thomas Thiemeyer

Evolution. Die Stadt der Überlebenden

Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2016

Ein grandioser Auftakt

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„Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ ist der erste Band der neuen Jugend-Abenteuer-Trilogie von Thomas Thiemeyer, der mir außerordentlich gut gefallen hat. Authentische, starke Charaktere, ein dystopisches ...

„Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ ist der erste Band der neuen Jugend-Abenteuer-Trilogie von Thomas Thiemeyer, der mir außerordentlich gut gefallen hat. Authentische, starke Charaktere, ein dystopisches Setting und eine Handlung, die mehr als spannend gestaltet war.

Die Geschichte wird uns aus verschiedenen Blickwinkeln nähergebracht, was den Vorteil hat, dass der Leser immer direkt am Geschehen dran ist. Vor allem für die angefachte Spannung war dieser Erzählstil super. Die jeweiligen Kapitel und Abschnitte werden meistens ganz geschickt mit dem Namen der Person eingeleitet, die hier gerade die Hauptrolle spielt, so weiß der Leser immer sofort, was Trumpf ist. Die Sprache ist sowohl einem Jugendbuch angepasst als auch den jeweiligen Charakteren. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man so schon mit der Wortwahl die sozialen Unterschiede zwischen den einzelnen Teenagern erkennen konnte. Auch die Dialoge haben so an Dynamik gewonnen und die Spannung noch zusätzlich unterstützt.

Jem hat mir als Protagonist wirklich sehr, sehr gut gefallen, weil er individuell ist und sich auf die Situation einlässt. Zunächst kann man auch seine Zweifel und Ängste glaubhaft nachvollziehen, aber dann springt er über seinen Schatten und übernimmt Verantwortung, wo andere bereits aufgegeben haben. Er ist eigentlich der klassische Antiheld, der nicht in strahlender Rüstung daher kommt, sondern selbst eine Vergangenheit aufweisen kann. Lucie bildet hier einen starken Kontrast. Sie wird eher von ihren Gefühlen und somit auch von ihren Ängsten geleitet. Sie ist der Typ Mädchen, der beschützt werden muss, aber in Kombination mit Jem wächst auch sie über sich hinaus und überrascht den Leser mehr als einmal. Der dritte im Bunde ist Marek, den ich als Badboy und Widersacher einstufen würde. Hier bedient sich der Autor eher dem klischeehaften Haudrauf, was mich aber nicht gestört hat, da Jem und Lucie als Protagonisten vollkommen überzeugen können.

Die wichtigsten Nebencharaktere muss man erst mal für sich selbst sortieren, denn unsere illustere Runde ist im Verlauf des Buchs immer als Gruppe unterwegs. So bekommen wir zu Anfang einige Namen und Charaktere vorgestellt, die man dann erstmal in das Gesamtgeschehen einfügen muss. Alledings geht der Autor hier wirklich behutsam vor und stellt sie dem Leser eher nach und nach vor, sodass man schon im ersten Viertel einen sehr guten Überblick hat. Über die Nebencharaktere bekommen wir eher weniger Details geliefert, was aber von Vorteil ist, weil man sich so auf Jem und Lucie konzentrieren kann. Manche haben auch einfach keine wichtige Rolle inne und dienen eher dazu, die Geschichte abzurunden.

Wie schon erwähnt, war das Buch unglaublich spannend und ich konnte es praktisch nicht aus der Hand legen. Immer wieder geschieht irgendetwas. Die Personen sind nicht sicher und ich hatte endlich mal wieder das Gefühl, dass ich mir die Fingernägel vor Spannung abknabbern müsste. Der Leser kommt emotional und auch nervlich eigentlich gar nicht zur Ruhe, weil der Autor permanent irgendwelche Gefahren und Wendungen parat hält, die Jem, Lucie und Co. zusetzen. Gerade das letzte Drittel hat es dann richtig in sich. Hier geht es Schlag auf Schlag und ich kam eigentlich gar nicht dazu, durchzuatmen. Das Ende ist dann natürlich mit einem bösen Cliffhanger versehen, was aber schon zu erwarten war, wenn man zum einen Thiemeyers Trilogien kennet und zum anderen weiß, dass eben noch zwei Bände folgen sollen.

Als letzten Punkt möchte ich noch das gelungene Setting loben. Der Autor hat es wieder einmal geschafft, mich von der hier dargestellten Welt vollkommen zu überzeugen. Gerade was Zukunftsvisionen angeht, bin ich wirklich megakritisch, weil ich immer irgendeinen Punkt finde, den ich mir nicht vorstellen kann und dann die ganze Dystopie für mich nicht funktioniert (bzw. keinen Sinn ergibt). Bei diesem Buch war das nicht so. Natürlich sind noch einige Fragen offen, die aber bestimmt im Verlauf der Folgebände noch geklärt werden.

Abschließend kann ich sagen, dass ich durch diesen ersten Band wirklich angefixt wurde und hoffe, dass bald Januar ist, damit ich weiterlesen kann. Für mich hat hier alles gestimmt und ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen!

Veröffentlicht am 22.11.2017

Spannende Jugenddystopie

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Ich hatte schon befürchtet, dass die Geschichte langweilig wird, weil sie ist wie alle anderen. Aber weit gefehlt. Die Handlung war wirklich spannend und man kann richtig schön miträtseln. Auch die Charaktere ...

Ich hatte schon befürchtet, dass die Geschichte langweilig wird, weil sie ist wie alle anderen. Aber weit gefehlt. Die Handlung war wirklich spannend und man kann richtig schön miträtseln. Auch die Charaktere fand ich größtenteils sympathisch und durchdacht.
Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass er wirklich flüssig ist und man richtig mitgerissen wird. Es entstehen keine Längen sondern es bleibt spannend oder wird gar spannender.
Natürlich merkt man eindeutig, dass das Buch an Jugendliche gerichtet ist, aber dass soll ja so sein und ich kann es vor allem für Jugendliche nur empfehlen!

Veröffentlicht am 08.06.2021

Das Abenteuer beginnt!

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Schon vor einiger Zeit habe ich gemerkt, dass Jugendbücher so langsam nicht mehr meinen Geschmack treffen, doch dieses hier fand ich richtig gut, denn es konnte mich von der ersten Seite an packen und ...

Schon vor einiger Zeit habe ich gemerkt, dass Jugendbücher so langsam nicht mehr meinen Geschmack treffen, doch dieses hier fand ich richtig gut, denn es konnte mich von der ersten Seite an packen und war größtenteils extrem spannend.

Dazu hat auch der flüssige und mitreißende Schreibstil des Autors beigetragen, welcher mit bildlichen Beschreibungen daher kam, die mir halfen, direkt in die Geschichte abzutauchen und obwohl die Welt, in welcher sie spielt, eine ganz andere ist, konnte ich sie mir super gut vorstellen.
Ebenso mochte ich den Sprecher des Hörbuches super gern. Er hat eine sehr ruhige aber perfekt passende Stimme und eine super Betonung. Am meisten haben mir dabei allerdings die verschiedenen Effekte gefallen, die bei der Vertonung des Hörbuches genutzt wurden.

Und auch die Geschichte mochte ich sehr gern. Diese ist mal nicht diese nullachtfünfzig Fantasygeschichte im Jugendbuchformat, sondern zumindest für mich einmal etwas ganze anderes. So vereint sie alles mögliche zwischen Zeitreise-, Fantasy-, Science Fiction- und Abenteuergeschichte, gut geschüttelt und dann auf Papier gebracht, mit einen Schuss Liebesgeschichte, wobei diese aber recht unschuldig und kindlich ist. Allerdings konnte ich sie mir auch gut vorstellen und sie erzeugte bei mir irgendwie eine Erinnerung an die eigene erste Liebe. Dazu kommt das sehr interessante und spannende Worldbuilding einer zerstörten Zukunft, in welcher die Tiere wieder die Oberhand gewonnen haben. Dadurch und auch auf andere Art und Weise gibt es immer wieder sehr spannende Wendungen und es kommt zu recht nervenzehrenden Szenen, die wirklich gut geschrieben waren. Dennoch wirkte dieser erste Band der Trilogie eher wie ein Einführungsband und endet dementsprechend auch mit einem recht großen Cliffhanger, so dass ich gleich zum zweiten Band greifen werde.

Die Charaktere in diesem Band sind zum größten Teil Jugendliche um die fünfzehn Jahre, wobei ich diese aber sehr greifbar geschrieben finde. So verhalten sie sich auch wie Teenager, sind mal ängstlich, mal aufbrausend, mal selbstbewusst und mal unsicher oder auch alles gleichzeitig. Aber genau das machte sie eben auch sehr menschlich und realistisch. Ebenso mochte ich, dass sich der Autor bei seinem Protagonisten Jem für einen Jungen mit dunkler Haut entschieden hat.

Für mich ist dieser erste Band jedenfalls ein richtig guter und spannender Auftakt einer hoffentlich weiterhin spannenden und interessanten Jugendbuchtrilogie, bei welchem ich riesige Lust habe, direkt weiterzulesen, beziehungsweise zu hören und ich freue mich schon auf weitere Abenteuer mit Lucie, Jem und den anderen.

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Veröffentlicht am 07.02.2018

Zum-Fingernägel-abkauen spannend!

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Klappentext
„Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht ...

Klappentext
„Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?“

Gestaltung
Das Highlight an diesem Cover ist eindeutig die Schrift des Titels, da sie im Licht schimmert und changiert. Auch finde ich, dass das Covermotiv die Geschichte und die Grundthematik des Buches gut wiederspiegelt: das Setting des Buches ist nämlich eine Welt, in der die Natur die Welt zurückerobert. Die comicartigen Zeichnungen sind jetzt nicht unbedingt mein Fall, aber der Bildaufbau gefällt mir gut, da es so wirkt, als würde man über die Schultern der auf der Brücke sitzenden Figuren schauen.

Meine Meinung
Tatsächlich ist „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ mein erstes Buch von Thomas Thiemeyer. Dementsprechend neugierig war ich auf seinen Schreibstil und seine Art zu erzählen. Da ich schon viel von dem Autor gehört hatte und der Klappentext sehr vielversprechend klang, waren meine Erwartungen auch dementsprechend hoch. Glücklicherweise konnte der erste Band der „Evolution“-Trilogie diesen hohen Erwartungen gerecht werden und meine Hoffnungen für den zweiten Band sogar noch etwas erhöhen.

Das dystopische Setting von „Evolution“ hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur, weil ich Dystopien mag, sondern vor allem auch weil der Autor die Zukunftsversion verständlich und nachvollziehbar konstruiert. Für mich war der Kometeneinschlag, durch den sich die Welt rasant verändert hat, ein verständlicher Grund für die rapide Wandlung der Erde. Zudem wurde durch dieses Setting und die mit der neuen Welt einhergehenden Gefahren ein hohes Spannungspotenzial geschaffen. So besteht die Geschichte aus einem packenden Wechsel an Szenen, die beim Leser für hohen Nervenkitzel sorgen und Momenten der Ruhe, in denen es wichtige Informationen über die neue Welt gibt.

So hat Thomas Thiemeyer eine Erzählstruktur geschaffen, die mich geradezu an das Buch gefesselt und dafür gesorgt hat, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit inhaliert habe. Gerade die gefahrvollen Momente haben mir super gut gefallen, weil ich manchmal dachte, mein Herz würde stehen bleiben oder viel zu schnell schlagen, weil ich so mitgerissen von der Geschichte war! Die ruhigeren „Erholungsszenen“ danach haben mir dann kleine Verschnaufspausen geboten, die aber nicht langweilig waren, denn es gab stets etwas zu entdecken oder erfahren! So fesselte der Autor mich an die Buchseiten, denn nach jeder Ruhe zog ein erneuter Sturm auf, der mich jedes Mal mitgerissen hat.

Die Figuren haben mir insgesamt gefallen, auch wenn ich ein wenig das Gefühl hatte, sie während der Geschichte nur oberflächlich kennen gelernt zu haben. Die Geschichte wird aus den Erzählperspektiven von den Protagonisten erzählt, sodass hier stets ein Wechsel vorliegt und immer andere Figuren erzählen. Thomas Thiemeyer hat dies auch gut gemacht, da für mich stets klar war, wer gerade der aktuelle Erzähler ist. Ich merkte auch am Erzählstil Unterschiede zwischen den Kapitel bzw. erzählenden Figuren. Jedoch hatte ich manchmal den Eindruck, als würde ich Jem, Lucie und Marek immer nur kurz kennen lernen und ihre Gedanken sowie Gefühle dann ein wenig auf der Strecke bleiben.

Dennoch hat mir an den Protagonisten ihr Miteinander sehr gut gefallen, da wir in „Evolution“ mehrere Hauptfiguren haben, die alle stets gemeinsam unterwegs sind. So kommt es auch mal zu Konflikten in der Gruppe, was auch für einige Spannung beim Lesen sorgt. Gerade da die Figuren auch sehr unterschiedlich sind und vor allem Marek als Bad Boy für Diskussionsstoff sorgt, geht es in der Gruppe sehr dynamisch zu. Das hat das Buch zusätzlich zu den vielen Gefahren, die die Jugendlichen durchstehen, sehr packend gemacht.

Fazit
„Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ ist wie ein Sturm, der den Leser mit sich reißt, gefangen hält und nicht mehr loslässt. Dieses Buch ist so spannend, dass man aufgrund des hohen Nervenkitzels gar nicht anders kann, als an seinen Fingernägeln zu knabbern! Ich konnte „Evolution“ kaum aus der Hand legen und freue mich sehr auf den nächsten Teil. Ich hoffe, dass ich die Protagonisten dort etwas besser kennen lernen kann, denn ich hatte hier manchmal den Eindruck, die Hauptfiguren nur am Rande kennen zu lernen.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Evolution 01 – Die Stadt der Überlebenden
2. Evolution 02 – Der Turm der Gefangenen (erscheint im Januar 2017)
3. ???


Veröffentlicht am 22.04.2017

Überraschende Landung

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Lucy, Jem und einige andere Jugendliche fliegen in die USA, um dort 10 Monate in Gastfamilien zu leben. Doch dann geht alles schief. Sie müssen in Denver notlanden und da sieht es ganz anders aus als erwartet. ...

Lucy, Jem und einige andere Jugendliche fliegen in die USA, um dort 10 Monate in Gastfamilien zu leben. Doch dann geht alles schief. Sie müssen in Denver notlanden und da sieht es ganz anders aus als erwartet. Die Natur ist dabei, den Flughafen zu erobern, kein Mensch weit und breit zu sehen. Und dann werden sie auch noch angegriffen. Sie brauchen einen Plan, um zu überleben und versuchen zu verstehen, wo sie gelandet sind und was dort passiert ist; dabei stoßen sie auf überraschende Entdeckungen.
Thomas Thiemeyer ist ein spannendes Buch gelungen, das mit den Thesen der Evolutionsbiologie spielt. Die Erzählperspektiven wechseln und so erfährt der Leser mehr über die Ängste und Erwartungen der jeweiligen Protagonisten.
Dies ist der erste Teil einer Trilogie und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.