Cover-Bild Reise mit zwei Unbekannten
(48)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.03.2021
  • ISBN: 9783847900566
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Zoe Brisby

Reise mit zwei Unbekannten

Roman
Monika Buchgeister (Übersetzer)

Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal führt sie über ein Mitfahrportal zusammen. In einem uralten Twingo brechen sie zu einer Fahrt durch Frankreich nach Brüssel auf. Als Maxine von der Polizei gesucht wird, beginnt ein atemloses Abenteuer - mit Blick auf die grandiose Vielfalt des Lebens.


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2022

Ein Roadtrip

0

Klappentext
Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal ...

Klappentext
Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal führt sie über ein Mitfahrportal zusammen. In einem uralten Twingo brechen sie zu einer Fahrt durch Frankreich nach Brüssel auf. Als Maxine von der Polizei gesucht wird, beginnt ein atemloses Abenteuer - mit Blick auf die grandiose Vielfalt des Lebens.
Meinung
Im ersten Moment denkt man an den Hundertjährigen, Aber das Buch ist mehr. Es ist nicht nur humorvoll sondern tiefgründiger. Die beiden so unterschiedlichen Weggefährten begegnen sich trotz des großen Altersunterschieds auf Augenhöhe. Sie kann aus dem reichen Erfahrungsschatz ihres Lebens Tipps geben für seine Zukunft. Er gibt ihr das Gefühl noch einmal jemandem geholfen zu haben. Beide vermitteln dem anderen einfach ein gutes Gefühl.
Er lernt verstehen, das im Alter die Menschenwürde nicht aufhört. Sie merkt, für abgrundtiefer Verzweiflung muss man nicht alt sein.
Mit sehr feinen Humor hat die Autorin diesen Roadtrip gewürzt. Die lebenslustige Maxine ist trotz ihres Alters jünger als der liebeskranke Alex. Irgendwann treffen sie sich in der Mitte.

Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein sehr schöner Roman

0

Der Student Alex und die über neunzig jährige Maxime lernen sich über die Plattform "Mitfahrgelegenheit" kennen und machen sich gemeinsam auf die Reise nach Brüssel. Obwohl beide das gleiche Ziel haben ...

Der Student Alex und die über neunzig jährige Maxime lernen sich über die Plattform "Mitfahrgelegenheit" kennen und machen sich gemeinsam auf die Reise nach Brüssel. Obwohl beide das gleiche Ziel haben - nämlich zu sterben, könnten ihre Beweggründe und Charaktere nicht unterschiedlicher sein. Während Alex an Liebeskummer und Depressionen leidet, ist die im Kopf jung gebliebene Maxime aus dem Altersheim ausgebrochen um in einer Brüsseler Klinik Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Nach anfänglichen Missverständnissen, beginnen die beiden sich zu mögen und jeder versucht auf seine Weise dem anderen zu zeigen, dass das Leben noch lebenswert ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen - es handelt von Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Charaktere, die im Laufe der Reise beginnen, sich für den anderen verantwortlich zu fühlen. Einige Elemente sind sehr überzogen dargestellt und ziemlich unrealistisch - im realen Leben kann man sich nicht so einfach schriftlich/Telefonisch für Sterbehilfe in einer Brüsseler Klinik anmelden. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr amüsant und musste oft herzlich lachen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2021

Eine humorvolle Reise von Jung und Alt nach Brüssel

0

Der Buchtitel passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Eine Reise nach Brüssel mit zwei Unbekannten, die sich anfangs nur über ein Profil auf einer Mitfahrgelegenheit-Plattform kannten. Dabei kommt ...

Der Buchtitel passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Eine Reise nach Brüssel mit zwei Unbekannten, die sich anfangs nur über ein Profil auf einer Mitfahrgelegenheit-Plattform kannten. Dabei kommt es auch noch zu einer Verwechslung. Die 90jährige Maxine denkt nämlich, Alex sei eine Frau. Der Student Alex denkt, Max (so ihr Nickname) wäre ein Mann. Und dann denkt Maxine auch noch, dass Alex Drogen nimmt. Dem ist aber nicht so. Er ist depressiv. Und macht sich mit einem Auto auf dem Weg nach Brüssel, dass keinen TÜV mehr hat.

Eine Autofahrt nach Brüssel mit nur Gesprächen, wird das nicht langweilig? Ganz im Gegenteil, denn es bleibt ja nicht nur bei Gesprächen, auf dem Weg kommt es ja auch zu einigen Erlebnissen, z. B. auf einem Jahrmarkt oder beim Übernachten in einer Jurte. Zusätzliche Dynamik entwickelt die Reise ab Seite 115, als in den Nachrichten von Maxines Entführung zu hören ist. Dabei ist Maxine doch freiwillig mitgefahren, ja sie hat ja selbst dafür gesorgt dass Alex sie nach Brüssel fährt. Diese „Entführung“ taucht immer wieder in dem Buch auf, allerdings auf eher lustige Art, so dass das Buch definitiv kein Krimi ist

Während der Reise möchte Alex natürlich Maxine davon abhalten, am Zielort selbstbestimmt zu sterben. Sie wird nämlich an einem bestimmten Tag in der Praxis „Letzter Ausweg“ erwartet. Maxine wiederum will auf der Reise verhindern, dass Alex tiefer in seine Depression abrutscht. Und so zeigt ihm die sehr fitte alte Dame auch, dass das Leben Spaß machen kann. Sie selbst ist ja gerade das beste Beispiel dafür, man könnte wirklich nicht meinen dass sie den Tod als Reiseziel hat.

Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, was teilweise auch an den Redewendungen liegt, die Maxine immer wieder durcheinander bringt. So hat sie zum Beispiel einen Dorsch im Hals (statt des Frosches), es läuft wie geölt (geschmiert) oder man sieht wie aus der Schale (Ei) gepellt aus. In einem Starbucks-Cafe kommt es gleich zu zwei witzigen Situationen. Erst will der Angestellte ihre Namen wissen (Tim und Struppi), dann erklärt Alex Maxine, dass sie ihr Handy, das gerade immer wieder nervende Töne von sich gibt, stumm schalten lässt. „Ihr Handy macht alles, was sie ihm sagen“ hätte er dabei aber am besten nicht vor vielen anderen Leuten gesagt. Maxine reagiert nämlich mit Worten. Das Handy spielt auch eine besondere Rolle im Stau auf der Autobahn. Bei dieser Bestellung bleibt kein Auge trocken

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2021

Ein ungewöhnlicher Roadtrip

1

Maxine und Alex lernen sich über ein Mitfahrportal kennen. Maxine ist 90 und möchte das bisschen Leben noch selbst bestimmen. Alex flüchtet vor seinen Depressionen und möchte einfach nur weg. Beide könnten ...

Maxine und Alex lernen sich über ein Mitfahrportal kennen. Maxine ist 90 und möchte das bisschen Leben noch selbst bestimmen. Alex flüchtet vor seinen Depressionen und möchte einfach nur weg. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein und doch entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft.

"Wenn du von deinem Gipfel hinuntersteigst und tatsächlich versuchst, jemanden kennenzulernen, und gleichzeitig akzeptierst, dass dieser Mensch nicht all deine Kriterien erfüllt, dann wirst du so manche Überraschung erleben. Du bist ja auch nicht ohne Ecken und Kanten. Du hast deine Geschichte, die dich unverwechselbar macht. Und das ist viel interessanter, als perfekt zu sein." (Seite 189)

Ich liebe dieses Buch! Dieser Roman hat mir unheimlich schöne Lesestunden beschert mit vielen Gefühlen die auf mich "eingeprasselt" sind. Aber im positiven Sinne.

Der Schreibstil ist angenehm, lustig, regt zum nachdenken an, packt aktuell Themen auf den Tisch die ,die Gesellschaft beschäftigen und somit auch Alex und Maxine.

Beide könnten wahrlich nicht unterschiedlicher sein. Maxine flüchtet vor einer körperlichen Diagnose und auch bei Alex könnte man das so sehen. Dann hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Denn Maxine geht mit gewissen Dingen ganz anders um als Alex.

Trotz des Altersunterschied verstehen sich die beiden immer besser und vertrauen sich ihre Geheimnisse, Sorgen und Ängste an. Versuchen sich aufzumuntern und füreinander dazu sein.

Alex leidet unter Depressionen. Wirklich Unterstützung erhält er im Freundes und Familienkreis nicht. Überhaupt weiss Alex nicht was er selbst will, verlässt sich auf andere, hört nicht auf sich.

Maxine hat ein interessantes Leben gelebt. Ich fand ihre Geschichte unglaublich bewegend und spannend. Ihr Humor und Lebensfreude reisst vieles raus und hellt diesen Roman auf.

Nach diesem Buch fühlt man sich besser, verstanden und überlegt hier und da was man ändern könnte und was im eigenen Leben "falsch" läuft.

Ein ganz fantastischer Roadtrip der mit Gefühl und Humor tief greift und mich begeistert hat. Ein schönes Highlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2021

Eine urkomische Reise mit einem Depressiven und einer Selbstmordgefährdeten

1

Das Buch „Reise mit zwei Unbekannten“ von Zoe Brisby ist am 26. März 2021 auf 416 Seiten im Eichborn-Verlag erschienen.

Maxine wohnt in einem Altenheim und möchte raus, nach Brüssel, wo Sterbehilfe angeboten ...

Das Buch „Reise mit zwei Unbekannten“ von Zoe Brisby ist am 26. März 2021 auf 416 Seiten im Eichborn-Verlag erschienen.

Maxine wohnt in einem Altenheim und möchte raus, nach Brüssel, wo Sterbehilfe angeboten wird. Sie hat eine Vergangenheit hinter sich, ist mittlerweile über 90 Jahre alt und trotz allem immer noch auf Zack. Alex war unglücklich verliebt und hat von seinem Arzt eine Depression diagnostiziert bekommen. Er möchte etwas anderes sehen, um auf andere Gedanken zu kommen. Beide lernen sich über eine Mitfahrvermittlung kennen und die Reise beginnt. Beide ziehen sich aus ihren Tiefs raus über die Fahrt hinweg, Alex bekommt mehr Selbstbewusstsein, Maxine kommt von ihrem Vorhaben ab, nicht mehr leben zu wollen. Gleichzeitig geht durch die Medien, dass eine Mitbewohnerin aus dem Altersheim entführt wurde und sogar Alex‘ Eltern fordern ihn über die Medien auf, sie freizulassen und ihr nichts anzutun.

Beide Charaktere sind toll dargestellt worden – sympathisch und authentisch. Die mitgenommene Handtasche der alten Dame muss riesig gewesen sein – in jedem Moment, in dem sie etwas in ihr gesucht hat, sind unzählige weitere Dinge zu Tage gekommen.

Genial finde ich, was die Medien aus der gesamten Handlung gemacht haben. Es gab immer wieder Einspieler, die in Bars etc. über den Fernseher gelaufen sind, beide sind jedoch immer noch rechtzeitig entkommen, ohne erkannt zu werden.

Das Buch war klasse zu lesen, obwohl ich kein Fan von albernen Handlungen bin, war diese einfach genial und urkomisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere