Finster Ginster
Mörderfinder – Die Spur der Mädchen"Der Mörderfinder" ist wirklich ein Thriller, der es in sich hat.
Der Fallanalytiker Max Bischoff hat sich aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen. Seiner Meinung nach bringt die aktive Polizeiarbeit nicht ...
"Der Mörderfinder" ist wirklich ein Thriller, der es in sich hat.
Der Fallanalytiker Max Bischoff hat sich aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen. Seiner Meinung nach bringt die aktive Polizeiarbeit nicht viel, weil das Verbrechen immer einen Schritt voraus ist und sich nicht wie der Polizeiapparat an Regeln halten muss. Deswegen hat er sich zu einer Dozententätigkeit an der Polizeihochschule entschieden.
Doch als ihn ein verzweifelter Vater um seine Hilfe bittet, gibt er nach und ermittelt auf eigene Faust.
Leni Benz ist schon seit sechs Jahren spurlos verschwunden, fast zeitgleich mit zwei anderen kleinen Mädchen. Jetzt tauchen in der Wohnung des Vaters die Sachen auf, die sie bei ihrem Verschwinden trug, und der Vater wird mit Anrufen terrorisiert, in denen eine verzerrte Kinderstimme ein grässliches Lied singt und ihm mit dem Tod droht. Außerdem verschwinden erneut kleine Mädchen auf ihrem Schulweg.
Von Anfang an ist das Spannungslevel sehr hoch. Der zuständige Kommissar ist als Leuteschinder bekannt, doch Max findet einen guten Draht zu ihm. Ihre gegensätzlichen Charaktere machen einen großen Reiz des Buches aus. Schritt für Schritt können sie gemeinsam die Geheimnisse aufdecken.
Dem Autor Arno Strobel gelingt es, ohne explizit geschilderte Gewaltszenen die Brutalität eindrucksvoll darzustellen. Und wie so oft lauert das Böse hinter der Fassade eines Biedermanns.
Dietmar Wunder ist ein toller Sprecher. Bei ihm werden die Personen lebendig.