Der fünfte Teil der Reihe „die Chroniken der Unterwelt“ wurde natürlich von Cassandra Clare geschrieben und trägt den Titel „City of Lost Souls“. Das erste Buch der Reihe, welches übrigens zu den Jugendbuch Fantasy Romanen gezählt wird, aber auch für Erwachsene lesbar ist, heißt „City of Bones“. „City of Lost Souls“ ist am 17.06.2014 auf Deutsch im Arena Verlag erschienen und umfasst 688 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular geschrieben und wie alle Bücher hauptsächlich aus der Sicht von Clary.
Eigentlich war man davon ausgegangen, dass sowohl Lilith wie auch Sebastian besiegt wurden, aber da hatte man sich getäuscht. Denn als Clary zurück aufs Dach kam, war auch ihr geliebter Jace verschwunden. Doch dies war nicht die einzige Überraschung gewesen. Denn auch Sebastians Leichnam war verschwunden und dafür fand man eine große Menge Blut. Anfangs versucht der Rat noch die Beiden zu finden, aber als dringendere Probleme sie ablenken, bleibt sie nun den Freunden und Clary übrig Jace auf eigene Faust zu suchen. Man trifft ihn auch, aber er ist nicht mehr Jace. Denn er wurde durch ein dämonisches Bündnis an Sebastian gebunden und ist nun sein bester Freund. Außerdem würde er sterben, wenn man Clarys Bruder töten würde, denn was den Einen tötet, kostet auch den Anderen das Leben. Während Clary sich entscheidet ihnen zu folgen, suchen die Freunde dringend nach einer Lösung dieses Band zu zerschneiden und eine Waffe zu finden, welche nur Sebastian töten könnte.
Die meisten Charaktere kannte ich bereits durch die vorherigen Bücher. Clarys und Jace Liebe habe ich schon immer bewundert und dennoch hat sie es geschafft mich zu überraschen. Manche Schritte von ihr, hatte ich nicht erwartet und Jace ist wunderbar dargestellt in dem Buch. Denn er wirkt farbloser, langweiliger, wie eine Puppe die ohne Leben ist und genau so stelle ich ihn mir durch dieses dämonische Band auch vor. Sebastian, Clarys Bruder, ist eine faszinierende und abstoßende Persönlichkeit. Ich fand interessant und genial, dass ich ihn näher kennen lernen konnte, denn so konnte ich mir ein besseres Bild von ihm machen. Was mich auch sehr überrascht hat wie ich ihn empfunden habe. Ich bin zwischen Mitleid, enormer Abneigung und Hass hin und her geschwankt. Dennoch bin ich der Meinung, dass er ein menschliches Monster ist, welches man aufhalten muss, bevor er die ganze Welt in Schutt und Asche legt. Die Freunde, Maia und Jordan konnte ich ebenfalls ein wenig näher kennen lernen und mir gefällt die Geschichte zwischen Isabel und Simon. Ich muss jedoch gestehen, dass ich die zwischen Magnus und Alec ziemlich langweilig fand, aber diese nun endlich Pfeffer bekommt. Luke, war schon immer mein Lieblingscharakter und ich fand schön, etwas über ihn und Jocelny zu erfahren, womit ich nicht gerechnet hatte. Es ist eine wunderbare Charaktermischung und ich find es grandios, dass die Charaktere nicht einfach in gut und böse eingeteilt werden können und die Welt somit nicht einfach in schwarz und weiß aufgeteilt werden kann.
Wie alle Bücher die ich von Cassandra Clare gelesen habe, ist auch dieses in einem wunderschönen Schreibstil geschrieben worden, welcher sich flüssig lesen lässt und das Kopfkino anwirft. Es ist eine Schade, dass von dieser grandiosen Buchreihe nur ein Buch bisher verfilmt wurde. (Ich rede hier von Filmen und nicht von der Serie). Das Buch ist einen Tick zu lang, denn manchmal dachte ich, dass ich diese Information nicht brauchen würde. Was mir jedoch sehr gefallen hat ist das ich die Welt der Schattenjäger noch besser kennen lernen konnte und dieses so gut dargestellt wurde, dass ich es mir vorstellen konnte. Klasse fand ich auch, dass ich ein wenig mehr über Magnus erfahren habe. Ich hoffe, dass ich im letzten Band noch einiges mehr über ihn erfahren werde. Was mir jedoch sehr gefallen hat war die Tatsache, dass wir Sebastians Vorstellung von einer besseren Welt kennen lernen konnten und wie weit sich diese von Valentins Ideen entfernt. Jedoch grandios fand ich die Fragen, welche die Beziehung zwischen Jace und Clary aufwirft. Das eine wäre zum einen wie weit ist man bereit für die Liebe zu gehen? Wenn man bedenkt wie oft und leicht heute Ehen geschieden werden, sind sie für die junge Generation ein wunderbares Vorbild. Auf der anderen Seite frage ich mich ob man jemanden retten darf, der eigentlich nicht gerettet werden will. Fragen über welche ich noch lange nachdenken werde. Ab der Mitte des Buches nimmt es meiner Meinung nach rasant an Fahrt auf und wird so spannend, dass ich das nächste Buch schon bereit liegen habe und dieses auch in Kürze beginnen werde.
Ich empfehle dieses grandiose Buch sehr gerne weiter, aber wenn ihr es wirklich genießen wollt, dann müsst ihr die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen.