What if We Drown
What if we DrownDas hat mir an dem Buch wirklich gefallen:
Die Beschreibungen und das Setting waren einfach so wunderschön! Man hat sich richtig in Kanada verlieben können. Vancouver wurde wirklich fantastisch beschrieben ...
Das hat mir an dem Buch wirklich gefallen:
Die Beschreibungen und das Setting waren einfach so wunderschön! Man hat sich richtig in Kanada verlieben können. Vancouver wurde wirklich fantastisch beschrieben und ich hätte jetzt wirklich Lust, doch noch einmal nach Kanada zu reisen. Die Beschreibungen waren lebhaft und man konnte sich die Orte wirklich gut vorstellen.
Die Charaktere, besonders die Nebencharaktere, waren alle wirklich toll gestaltet und sehr vielschichtig aufgemacht. Ich hätte noch stundenlang über sie lesen können.
Der Einstieg des Buches redet nicht groß drumherum, sondern man wird direkt ins Geschehen geworfen und einige Geheimnisse wurden bereits angedeutet. Das hat mich als Leser neugierig gemacht.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Familienkonstellation von Laurie, weil man von Stiefgeschwistern leider viel zu selten liest.
Sam! Sam! Sam! Endlich mal ein männlicher Charakter, der auch zweifelt und mit seinen Problemen zu kämpfen hat. Endlich jemand, der nicht immer den Starken spielen muss. Stattdessen hat man mit ihm mitgelitten und ich habe es geliebt, dass er im Buch öfter weint. Das liest man bei männlichen Charakteren leider immer noch viel zu selten.
Einer der Plottwists war relativ vorhersehbar, aber da er ja eigentlich schon auf dem Klappentext angedeutet wird und relativ früh im Buch kommt, war das in Ordnung. Gut gefallen hat mir, wie viel Potenzial der Tod ihres Bruders und die Verbindung zu Sam für die Handlung aufgeworfen hat.
Es gab schöne viele Szenen zum Medizinstudium. Diese wirkten sehr realistisch beschrieben (kein Wunder, denn die Autorin studiert Medizin). Oft ist es in Büchern ja so, dass das Studium nur erwähnt, aber keine Belege gebracht werden. Hier jedoch gehen die Studenten wirklich in Vorlesungen und lernen, das gibt einen Pluspunkt von mir.
Die beste Freundschaft von Sam und Teddie ist zuckersüß.
Ebenfalls gut gefallen haben mir die Charakterentwicklungen. Besonders Laurie macht sehr große Schritte und ihr dabei zu folgen, hat Spaß gemacht.
Ich habe mich während des ganzen Lesens super unterhalten gefühlt und wollte das Buch nicht aus der Hand legen.
Was mich an dem Buch ein wenig gestört hat:
Als Laurie bestimmte Dinge über ihren Bruder Austin rausfindet, wurde dieses Geschehen für mich persönlich ein wenig zu schnell abgehakt. Ich hätte ein bisschen mehr Zweifel und Gedanken darüber erwartet, weil es doch eine große Enthüllung ist. Das ist mir nicht realistisch genug gewesen.
In wenigen Szenen fehlte mir ein wenig die Tiefe. Da hätte ich mir mehr Details und Gespräche gewünscht.
Eine Entscheidung von Laurie hat mich persönlich beim Lesen sehr gestört und sie zeitweise für mich ein wenig unsympathisch gemacht. Sie fängt eine Beziehung mit Sam an, schläft mit ihm, verheimlicht ihm jedoch etwas wirklich Wichtiges und lügt ihn darüber sogar an. Ich hätte es gelungener gefunden, hätte sie erst mit ihm darüber geredet. Pluspunkt hier allerdings dafür, dass Laurie zumindest merkt, dass ihr Verhalten nicht richtig ist und es letztendlich reflektiert.
Das Ende ist mir ein wenig zu schnell gewesen. Da hätte ich mir doch noch eine größere Aussprache gewünscht.
Letztendlich ist What If We Drown ein super schönes Buch gewesen, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Trotz kleiner Kritikpunkte habe ich es wirklich gerne gelesen und würde es allen, die gerne College-Geschichten und New Adult lesen, durchaus weiterempfehlen. What If We Drown bekommt von mir 4 Sterne und ich freue mich schon auf Band 2 der Reihe.