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Veröffentlicht am 20.02.2022

Entscheidungen

Das verschlossene Zimmer
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Ein Zimmer im Haus hält Maries Vater immer verschlossen. Die 17 jährige möchte wissen, ob sie darin vielleicht Informationen über ihre Mutter finden kann, die die Familie verlassen hat, als Marie noch ...

Ein Zimmer im Haus hält Maries Vater immer verschlossen. Die 17 jährige möchte wissen, ob sie darin vielleicht Informationen über ihre Mutter finden kann, die die Familie verlassen hat, als Marie noch ein kleines Kind war und über die ihr Vater nicht spricht. Sie wird auch fündig. Doch auf ihre dringendste Frage, wer ihre Mutter war und warum sie gegangen ist, findet sie keine Antwort. Und ihr Vater, ein angesehener Arzt schweigt. Das Buch lebt nicht nur von Maries Suche nach einem Teil ihrer Identität, sondern auch zu ihrer Liebe zu Ben Rosen - einem Juden. Dies wird in Krakau im Jahr 1939 nicht gern gesehen, der Antisemitismus ist weit verbreitet und der drohende Einmarsch der Deutschen hängt wie ein Damoklesschwert über der Stadt. Sehr tiefgründig beschrieben wird auch ihr Vater Dominik, seine Geschichte und seine Sorgen, wenn jemand zu tief in dieser bohrt. Aber auch sein unermüdliches Wirken im Krankenhaus gepaart mit Sorge um Marie, die sein Ein- und Alles ist. Schön ist, dass weitere Randfiguren wie Dominiks Gegenspieler Wolanski, der alles daransetzt Dominiks Identität zu enthüllen aber auch sein Freund Johnny Grüner haben eine eigene Rolle in der Geschichte und bleiben nicht farblos im Hintergrund. Diese einzelnen gut erzählen Erzählstränge begleiten die Frage, ob Marie es schafft, ihre Mutter zu finden und ob ihre Liebe zu Ben Bestand haben wird.
Ein sehr spannend und mitreißend geschriebenes Buch über die Liebe insbesondere der Liebe der Eltern zu ihrem Kind und darüber, dass wir unsere Entscheidungen weise treffen sollten, denn wir können diese nicht mehr zurücknehmen. Von mir gibt es eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Über den Wolken…

Nubes
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Ja was ist da eigentlich? Nicola Nüchter lässt über den Wolken die Stadt und das Land Nubes versteckt vor der Welt der Menschen existieren. Die Geschwister Mica, Ben, Lena und Anna finden durch Zufall ...

Ja was ist da eigentlich? Nicola Nüchter lässt über den Wolken die Stadt und das Land Nubes versteckt vor der Welt der Menschen existieren. Die Geschwister Mica, Ben, Lena und Anna finden durch Zufall den geheimen Zugang in diese Welt. Sie treffen auf freundliche und nicht so freundliche Einwohner, finden neue Freunde und lernen viele magische Tiere kennen. Aber Nubes hat auch ein düsteres Geheimnis und so wird es richtig gefährlich. Ein wirklich schönes Buch sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Es ist magisch -Spielzeuge können zum Leben erweckt werden, Süßigkeiten stehen endlos zur Verfügung. Zahnschmerzen scheint niemand zu bekommen. Aber es gibt auch Tod und Verderben. Die 4 Geschwister, für meinen Geschmack bald etwas zu lieb, zeigen dass man mit Ehrlichkeit, Vertrauen und Zusammenarbeit alles erreicht.
Wir sollten uns öfter die Wolken anschauen, vielleicht finden wir dann auch die geheime Treppe. Oder wollen wir doch lieber hier ein bisschen Magie uns in den Alltag holen. Ich habe das Buch genossen u d wenn es mal einen Folgeband gibt, dann würde ich den gern lesen.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Magisch

Tinte & Siegel
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Gibt es eine Welt voller Feen, Kobolde und Trolle? Wir sagen nein. Aber stimmt das denn? Wer weiß, was so alles unter uns weilt. Al MacBarrais ist ein Siegelagent und kontrolliert das magische Leben. Denkt ...

Gibt es eine Welt voller Feen, Kobolde und Trolle? Wir sagen nein. Aber stimmt das denn? Wer weiß, was so alles unter uns weilt. Al MacBarrais ist ein Siegelagent und kontrolliert das magische Leben. Denkt er jedenfalls, bis er herausfindet, dass sein Lehrling in einen Feenhandelring verwickelt war. Allerdings wird er aus seinem Schüler nichts mehr herausbekommen. Der ist verstorben und somit muss Al MacBarrais alleine den Ring hochnehmen. Er hat allerdings Hilfe von seiner schlagkräftigen Managerin und einem Hobgoblim, dem letzten Opfer seines Schülers Gordie. Eine bezaubernde und schräge Geschichte mit vielen liebevollen Details. Und ja auch Kobolde benutzen Handys. Das Buch ist spannend und lustig. Die Charaktere sind sympatisch. Pure Magie. Man sollte wirklich wieder mehr mit Füller und Tinte schreiben, dann kommt die Magie auch ins normale Leben. Und Hände weg von Rosinen!

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Veröffentlicht am 29.05.2024

(Alb)traumreise

Wo die Schwäne Trauer tragen
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Familie Fischer erhält vor ihrem 2. Australientrip merkwürdige Warnungen, es wird bei ihnen eingebrochen und als Einzigstes fehlt der Eukalyptusbaum, den sie aus Samen des letzten Australientrips gezogen ...

Familie Fischer erhält vor ihrem 2. Australientrip merkwürdige Warnungen, es wird bei ihnen eingebrochen und als Einzigstes fehlt der Eukalyptusbaum, den sie aus Samen des letzten Australientrips gezogen hatten. Wer tut so was? Spinner oder sind sie zufällig Zeuge etwas geworden, was nicht ans Licht kommen soll? Die 2. Reise wird es zeigen und verläuft... Das muss man schon selber lesen.

Die Geschichte besteht und das hat mir persönlich nicht so gut gefallen, aus 2 Teilen. Im ersten Teil mit dem Ich-Erzähler des Familienvaters Fischer geht es um die Familie, die Angehörigen und ihre Erlebnisse. Der 2. Teil beschäftigt mit der Aufklärung des Verbrechens im neutralen Erzählfluss. Dieser für mich zu harte stilistische und inhaltliche Bruch hat dem Buch aus meiner Sicht nicht gut getan. Ich hätte es schöner gefunden, man wäre hier sanfter vorgegangen. Aber ein durchaus lesenswertes und spannendes Buch, welches man auch gut mit in den Urlaub nehmen kann.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Heitere Urlaubslektüre

Vampire, Pech und P(f)annen
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Ein Buch, was für den Urlaub wie geschaffen ist. Es ist spannend, trotz der blutsaugenden Protagonisten lustig ohne in den Klamauk abzusinken und actionreich - so ein bisschen wie die Fahrt auf der Achterbahn. ...

Ein Buch, was für den Urlaub wie geschaffen ist. Es ist spannend, trotz der blutsaugenden Protagonisten lustig ohne in den Klamauk abzusinken und actionreich - so ein bisschen wie die Fahrt auf der Achterbahn. So schnell können aus Jäger und Gejagten Kollegen und mehr werden, man muss nur die Mafia ordentlich verärgern. Aber zum Glück hat die Hauptperson Linett schlagkräftige Argumente. Mädels vergesst Knoblauch und Kruzifixe und haut ordentlich mit einer Pfanne zu. Das hilft bei Vampiren scheinbar immer.
Einziger Wermutstropfen: die Figuren hätten besser ausgearbeitet werden können. Aber das ist bei Urlaubslektüre für mich nicht ganz so wichtig. Da steht der Unterhaltungswert im Vordergrund.

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