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Veröffentlicht am 10.06.2021

Unterhaltsame Fantasy durchwirkt mit Steampunk-Elementen

Diebe der Nacht
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Beschreibung

Die fahrende Theatertruppe »Die Herbstgänger« zieht es für die Sommersaison in die malerische Lagunenstadt Mosmerano, um dort einen Coup zu landen. Der Plan der gewitzten Diebe und Scharlatane ...

Beschreibung

Die fahrende Theatertruppe »Die Herbstgänger« zieht es für die Sommersaison in die malerische Lagunenstadt Mosmerano, um dort einen Coup zu landen. Der Plan der gewitzten Diebe und Scharlatane wird jedoch von einem undurchsichtigen Magier durchkreuzt. Als die Diebesbande schließlich ohne Anführer dasteht, liegt es an Glin Melisma und seinen Fähigkeiten, die Herbstgänger zusammenzuhalten und Rache zu nehmen. Während der Magier versucht die Herbstgänger für seine Zwecke einzuspannen, arbeiten diese fleißig an ihrem Coup und geraten dabei in die Verstrickungen einer politischen Verschwörung. Kann es der Truppe gelingen sich mit heiler Haut aus dieser verzwickten Situation zu winden?

Meine Meinung

Der Fantasy-Roman »Diebe der Nacht« von Thilo Corzilius zieht bereits durch das wunderschöne Cover die Blicke auf sich und lässt auf ein verheißungsvolles Abenteuer in einer phantastischen Welt hoffen. In dieser Hinsicht wird man auch im Inneren des Buches nicht enttäuscht, denn die Welt die sich der Autor hier erdacht hat fasziniert mit ihrem venezianischem Charme.

Ein Pluspunkt bei Fantasy-Romanen kann bei mir schon ganz einfach mit der Abbildung einer Karte gesammelt werden, und das wurde hier vorbildlich eingebracht. So ist nicht nur eine große Karte im Vorsatzpapier abgedruckt, sondern auch eine detaillierte Abbildung der Lagunenstadt Mosmerano, in der sich die Handlung zum größten Teil zuträgt, zu finden.

Thilo Corzilius hat mich damit überrascht, dass er seine Geschichte mit Steampunk-Elementen anreicherte, die zum Staunen verleiten. Vom atemberaubenden Konstrukt des mechanischen Theaters bis hin zu Glin Melismas lebendig agierender Grille »Schönheit« und magisch-mechanischen Klingen, sind so einige Details vertreten, die ein fantasievolles Kopfkino in Gang setzen.

Die Geschichte handelt von den Erlebnissen der diebischen Theatergruppe »Die Herbstgänger« und ihren cleveren Streifzügen durch die »Ruhende Welt«. Angeführt wird die Bande von Meistermechanist Talmo Melisma, der sich den jungen Langfinger Glin als Ziesohn auserkoren hat und für sein Ensemble die unterschiedlichsten Talente gewinnen konnte: die bezaubernde Diva Madeire, die meisterhafte Kämpferin Yrrein, die wendige Kletterkünstlerin Sira, den begabten Chemistiker Shalmo und Priester Falk, der sich gerne mal ein besonderes Tröpfchen genehmigt.

Zwischendurch wird die Haupthandlung von Rückblenden durchbrochen, in denen man einen Blick auf die Entstehung dieses außergewöhnlichen Theater-Ensembles erhaschen kann.

Die Mixtur aus magischer Fantasy, Steampunk und der dynamischen Diebesbande ergibt einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Roman, der mit einer guten Prise Action und emotionalen Kapiteln gespickt ist. Die Charaktere begeisterten mich durch facettenreiche Ansätze und haben im Zusammenspiel ein charismatisches Bild ergeben, dem man sich nicht entziehen konnte. Lediglich von dem immer wieder groß angekündigten Coup hätte ich mir etwas mehr erwartet.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es noch weitere Geschichten aus dieser Welt zu erzählen gibt und ich würde mich sehr auf ein Wiedersehen mit Glin und seiner entzückenden Grille »Schönheit« freuen.

Fazit

Unterhaltsame Fantasy durchwirkt mit Steampunk-Elementen und einem venezianisch inspirierten Schauplatz. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine clevere Diebesbande, die sich mit ihren Coups durchs Leben mogeln, doch hier hätte ich mir etwas Spektakuläreres erhofft.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 18.10.2020

Veröffentlicht am 10.06.2021

Die Abenteuer des rechtschaffenen und bescheidenen Halbgottes Perseus als unterhaltsamer Comic

Mythen der Antike: Perseus und Medusa (Graphic Novel)
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Meine Meinung

Seit Oktober 2019 wurden mit »Daedalus und Ikarus«, »Die Ilias«, »Jason und das Goldene Vlies«, »Ödipus« und »König Midas« bereits fünf überaus lesenswerte Titel aus der Reihe »Mythen der ...

Meine Meinung

Seit Oktober 2019 wurden mit »Daedalus und Ikarus«, »Die Ilias«, »Jason und das Goldene Vlies«, »Ödipus« und »König Midas« bereits fünf überaus lesenswerte Titel aus der Reihe »Mythen der Antike« herausgebracht.

In der neusten Ausgabe »Perseus und Medusa«, gibt es nun ein neues Abenteuer aus der Antike in den farbenprächtigen Bildern von Giovanni Lorusso zu erleben. Die fabelhafte Heldenerzählung über Perseus, den listenreichen und cleveren Sohn des mächtigen Zeus und der menschlichen Prinzessin Danaë.

König Akrisios von Argos erhält eine schicksalshafte Prophezeiung vom Orakel von Delphi, die ihm seinen Tod durch seinen Enkelsohn weissagt. Aus lauter Angst, dass seine bildhübsche Tochter Danaë einen Mann findet und schwanger wird, sperrt er sie mit einer Dienerin in einem eigens für sie errichteten »Gefängnis« ein.

Zeus, der göttliche Herrscher des Olymps sieht sich dadurch erst recht herausgefordert und stiehlt sich als Goldregen in das Gemach der Prinzessin.

So erhält Akrisios trotz seiner Vorsicht einen Enkelsohn, der zunächst von Danaë geheimgehalten wird. Doch eines Tages wird die Existenz von Perseus aufgedeckt und die Prinzessin mit ihrem Sohn dem Willen des Meeres überlassen. Das Boot der Ausgestoßenen wird zur Insel Seriphos getragen, wo sie herzlich von Diktys, dem Bruder des Königs Polydektes, aufgenommen werden. Die ungebrochene Attraktivität von Danaë bleibt auch Polydektes nicht verborgen, und so wirbt er unermüdlich um ihre Hand. Die Prinzessin wird jedoch von Diktys und ihrem Sohn vor der Aufdringlichkeit des Königs beschützt.

Perseus, der nun zu einem stattlichen jungen Halbgott herangewachsen ist, sieht sich schon bald der Aufgabe gegenüber, dem verschmähten Polydektes den Kopf der Medusa als Gabe zu überbringen. Seine Geschwister Hermes und Athene stehen ihm bei dieser kniffligen Aufgabe bei, sodass das Vorhaben für Perseus fast einem gewitzten Kinderspiel gleichkommt.

Die Abenteuer des rechtschaffenen und bescheidenen Halbgottes führen ihn auch noch zur Königstochter Andromeda, die er vor der Opferung an den Meeresgott Poseidon rettet. Die einzelnen Episoden von Perseus Leben wurden wundervoll kurzweilig von Luc Ferry und Clotilde Bruneau in diesem Comic adaptiert und mit den farbenprächtigen Bildern des Zeichners Giovanni Lorusso zum Leben erweckt. Besonders gut gefallen haben mir die detaillierten Illustrationen und, dass die Verschmitztheit des Perseus in seiner Mimik hervorragend rüberkommt.

Dieser Comic enthält eine in sich abgeschlossene Sage aus der griechischen Mythologie und entfaltet vor allen Dingen durch die Bilder (die teilweise vollkommen ohne Text auskommen) ihre Wirkung, sodass sich dieses Werk auch für Comic-Einsteiger anbietet. Außerdem sind im Anhang noch weitere Hintergrundinformationen in leicht verständlicher Weise aufbereitet.

Fazit

Die Heldentaten von Zeus Sohn Perseus, und wie die Götter wieder einmal das Schicksal der Menschen lenken, sind in dieser ungemein unterhaltsamen Comic-Adaption zusammengefasst.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 16.10.2020

Veröffentlicht am 10.06.2021

Ein hautnahes Porträt von Cass Elliot, der Frau und Sängerin, die sich trotz aller Widrigkeiten nicht von ihrem Traum abbringen ließ.

Caifornia dreamin'
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Meine Meinung

Die französische Künstlerin und Cartoonistin Pénélope Bagieu erzählt in ihrem Comic »California dreamin’«, welcher 2016 auch schon im Carlsen Verlag veröffentlicht wurde, die Geschichte ...

Meine Meinung

Die französische Künstlerin und Cartoonistin Pénélope Bagieu erzählt in ihrem Comic »California dreamin’«, welcher 2016 auch schon im Carlsen Verlag veröffentlicht wurde, die Geschichte von Mama Cass, einer der Sängerinnen der Band »The Mamas and the Papas« und wie sie als jüdische Einwanderin in Baltimore ihren Traum, ein Star zu werden, bereits in die Wiege gelegt bekam.

Die geborene Ellen Naomi Cohen wächst als Kind jüdischer Einwanderer in Baltimore zu einer jungen Frau heran, die bereits in frühen Jahren den Traum hegt, eines Tages ein Star zu werden. Durch ihre Vorliebe für Musik, Oper und das Theater begeistert sie sich für das Schauspiel und singt in der Theatergruppe der High School. Doch Cass entspricht mit ihrem, durch eine Essstörung hervorgerufenen, Übergewicht nicht dem Schönheitsideal und wird von ihren Mitschüler*innen für ihren Traum belächelt.

Cass Elliot mit ihrer außergewöhnlichen Stimme mangelt es jedoch nicht an Selbstbewusstsein und so macht sie sich, mit dem Schulabschluss in der Tasche, auf den Weg nach New York City, um berühmt zu werden. Aufgrund ihrer Leibesfülle hat sie es jedoch zunächst schwer im Showgeschäft Fuß zu fassen. Erst als sie Mitte der 60er Jahre John Phillips, seine Frau Michelle und Denny Doherty kennenlernt und mit ihnen die Gruppe »The Mamas and the Papas« gründet, nimmt ihre Karriere den entscheidenden Lauf.

Pénélope Bagieu hat die Lebensgeschichte dieser unerschütterlichen Powerfrau aufgegriffen und beleuchtet die Schattenseiten des Showbiz ebenso wie die glanzvollen Tage der Stars und Sternchen. Immer im Mittelpunkt: eine Frau die weiß was sie will und mit aller Kraft ihren Traum lebt. Eine beeindruckende Geschichte, die Bagieu mit ihren minimalistischen sowie cartoonesken Illustrationen unterstreicht.

Der Autorin und Zeichnerin ist es mit Bravour gelungen, den Menschen hinter der Sängerin Cass Elliot zu durchdringen und ihre Leidenschaft für Musik spürbar darzustellen. Am besten genießt man den Comic mit Songs der Gruppe, die einen noch tiefer in die Flower-Power-Hippie-Zeit eintauchen lassen. Hierzu gibt es im Anschluss an den Comic eine kleine Playlist.

Fazit

Pénélope Bagieu zeichnet in »California Dreamin’« ein hautnahes Porträt von Cass Elliot, der Frau und Sängerin, die sich trotz aller Widrigkeiten nicht von ihrem Traum abbringen ließ.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 14.10.2020

Veröffentlicht am 10.06.2021

Ein literarischer Sommerflirt

Sex & Vanity – Inseln der Eitelkeiten
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Beschreibung

Lucie reist für die Hochzeitsfeier ihrer besten Freundin nach Capri, wo sie dem gutaussehenden George zum ersten Mal begegnet. Trotz ihrer anfänglichen Abneigung begegnen sie sich auf der ...

Beschreibung

Lucie reist für die Hochzeitsfeier ihrer besten Freundin nach Capri, wo sie dem gutaussehenden George zum ersten Mal begegnet. Trotz ihrer anfänglichen Abneigung begegnen sie sich auf der Insel immer wieder und ihre Vorbehalte bröckeln. Die sommerliche Romanze endet jedoch noch bevor sie überhaupt erst beginnen konnte.

Jahre später lebt Lucie in New York in Saus und Braus und hat sich den wohl begehrtesten Junggesellen am Markt geangelt, der nun ihr Verlobter ist. Genau da taucht George wieder in ihrem Leben auf und Lucie versucht gegen die hochkommenden Gefühle weiter an ihren Hochzeitsplänen festzuhalten…

Meine Meinung

Kevin Kwan hat sich mit seiner »Crazy Rich Trilogie« in mein Bücherherz geschrieben und umso gespannter habe ich natürlich sein neues Werk »Sex & Vanity – Insel der Eitelkeiten« erwartet.

Auch in diesem Roman widmet sich der Autor der illustren High-Society-Szene, dieses Mal entführt er seine Leser*innen aber auf die malerische Insel Capri, wo sich zwischen Lucie und George nach dem Grundsatz Gegensätze ziehen sich an zwischen dem Hochzeitsprogramm, Strandspaziergängen und Frozen Granitas eine greifbare Romanze entspinnt.

Die Geschichte basiert in ihren Eckpfeilern auf dem Klassiker »Zimmer mit Aussicht« von E. M. Forster und transformiert die um 1900 angesiedelte Geschichte in die moderne und äußert glamouröse Welt der Upperclass.

Kevin Kwan legt mit diesem Roman einen etwas einfacher gestrickten Plot vor als es in der »Crazy Rich«-Trilogie der Fall war und dennoch konnte er mich schon nach den ersten Seiten mit seinem gewinnenden Schreibstil, gespickt mit einer Nuance gut dosiertem Humor, insbesondere der scharfen Betrachtung gesellschaftlicher Strukturen in der Luxuskategorie um den kleinen Finger wickeln.

Die Charaktere von Lucie und George bleiben etwas flach, dafür bekommt das Setting, welches von den träumerischen Gassen und türkisgrünem Meer Capris in die turbulenten Straßen und Nobel-Restaurants Manhattans sowie die luxuriösen Anwesen in East Hampton entführen, eine einnehmende Rolle übertragen. Immer im Blick die ironisch aufgeschlüsselte Perspektive auf die herrlich verqueren Vorgänge und den Dekadentismus bei den Superreichen, die eine gewisse Komik nicht entbehren.

Fazit

Ein literarischer Sommerflirt zwischen Romanze und Gesellschaftsporträt mit feinsinnigem Unterhaltungsfaktor!

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 13.10.2020

Veröffentlicht am 10.06.2021

Fantasievolle Science-Fiction

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Beschreibung

In den weiten des Weltalls ist es für die junge Forscherin Kira Navárez der größte Traum zu erkunden, zu untersuchen und auf anderes Leben zu treffen. Bei einem harmlosen Auftrag einen fernen ...

Beschreibung

In den weiten des Weltalls ist es für die junge Forscherin Kira Navárez der größte Traum zu erkunden, zu untersuchen und auf anderes Leben zu treffen. Bei einem harmlosen Auftrag einen fernen Planeten für die Kolonialisierung zu erforschen stürzt Kira in eine Felsspalte und entdeckt dort etwas, dass ihre Zukunft für immer verändern soll. Die unbekannte Materie verschmilzt mit der Forscherin und verwandelt sie in eine völlig neue Lebensform, die es ihre ermöglicht mit den Außerirdischen zu kommunizieren. Schon bald hängt das Überleben der Menschheit am seidenen Faden und nur Kira ist in der Lage sie alle zu retten.

Meine Meinung

Der Erfolgsautor des Weltbestsellers »Eragon« wagt mit seinem neuen Werk »Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne« den Schritt von der Fantasy in das Genre der Science-Fiction, ohne jedoch die phantastischen Elemente aus seinem Schreiben zu verbannen, denn dieser Roman gehört nicht zu den realistischen Weltraum-Abenteuern, sondern verzaubert mit einem durch die Fantasy geprägten Universum voller Möglichkeiten und Absonderlichkeiten.

Dieser 960-Seiten starke Roman besticht auf den ersten Blick durch die sagenhafte Aufmachung von Cover, Vorsatzpapier und einigen eingebundenen Grafiken und lässt damit jedes Buchliebhaber-Herz höher schlagen. Die Geschichte wurde in sechs Teile aufgeteilt, die die einzelnen Episoden des Abenteuers besser zugänglich machen und zudem gibt es im Nachtrag noch tiefgehende Erläuterungen des Autors zu der auf Fakten beruhenden Funktionsweise seiner erschaffenen Welt, sowie ein umfassendes Glossar, das mir während des Lesens immer eine gute Unterstützung bot. Trotzdem wäre es wünschenswert, dass Paolini seine Erklärungen in den Romantext hätte einfließen lassen, dann wäre die Symbiose vollkommener.

Die Hauptprotagonistin ist die Xenobiologin Kira Navárez, die bei der Erkundung des Trabanten Adrasteia im System Sigma Draconis bei einem Unfall eine folgenschwere Entdeckung macht und über den ganzen Roman hinweg die Perspektive bestimmt. Paolini überzeugte mich mit seinem sagenhaften Charakterbuilding, denn zu Kira gesellt sich im Verlauf der Geschichte die hinreißende Bordcrew der »Wallfish«, bestehend aus Falconi, einem hartgesottenen Mistkerl mit weichem Kern, dem exzentrischen und verrückten Schiffsverstand Gregorovich, der liebenswerten Nielsen, der sadistisch veranlagten Ex-Soldatin Sparrow, der eigensinnigen Mechanikerin Hwa-jung, dem aufrichtigen Mediziner Vishal und dem gutgläubigen und naiven Trig, der noch ein halbes Kind ist sowie das Schiffsschwein Göffel und Kater Mr. Fuzzypants.

Humorvolle Dialoge ergänzen die rasanten Weltraum-Schlachten mit einer angenehmen Leichtigkeit, die einen zwischen blutigen Kämpfen ums nackte Überleben neuen Atem schöpfen lassen. Christopher Paolini hat in »Infinitum« eine fantasiereiche und fesselnde Welt erschaffen, die zum Staunen und Verlieren einlädt und mit jedem Kapitel größere Ausmaße anzunehmen scheint. Bei dieser Fülle an Kreativität ging mir allerdings der Fokus etwas verloren und eine engmaschigere Verknüpfung mit Details hätte das Leseerlebnis noch um einiges reicher machen können.

»Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne« ist ein absolut lesenswerter Roman für alle, die auf phantastische Weltraum-Abenteuer stehen und gerne in eine komplexe Welt eintauchen. Besonders gelungen ist die Entwicklung der Hauptprotagonistin und die Dynamik zwischen den Charakteren.

Fazit

Fantasievolle Science-Fiction, die voller Action steckt und dennoch zum Erträumen des Weltalls einlädt.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 08.10.2020