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Veröffentlicht am 29.07.2021

die Magie der Dinge

Arno und sein Pferd
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Arno verliert eines Tages sein kleines Holzpferd. Dieses hat sein Opa für ihn geschnitzt. Arno liebt das Pferdchen sehr und möchte es daher auch unbedingt wiederhaben. Obwohl er zusammen mit seinen Freunden ...

Arno verliert eines Tages sein kleines Holzpferd. Dieses hat sein Opa für ihn geschnitzt. Arno liebt das Pferdchen sehr und möchte es daher auch unbedingt wiederhaben. Obwohl er zusammen mit seinen Freunden überall danach sucht, finden sie es nicht. In der Nacht träumt er von Opa und seinem Pferd. Und so bittet er im Traum seinen Opa, ihm zu helfen. Und bald ist das kleine Holzpferd wieder bei ihm.

Ich habe das Buch zusammen mit Kindern (4 bis 9 Jahre) gelesen.
Die Reime sind harmonisch und auch die farbenfrohen Illustrationen, die die Geschichte begleiten, finden wir alle total schön. Gelungen ist auch, dass man auf den Bildern immer Arnos Stimmung erkennt. Die Kinder sehen hier also schon an der Mimik, ob er traurig ist oder sich freut.

Dass Arno sein Pferdchen sehr liebt und daher sehr traurig ist, konnten die Kinder sofort verstehen. Auch dass ihm das Holzpferd auch deshalb wichtig ist, weil er es einmal von seinem Opa bekommen hat, haben die größeren Kinder erkannt. Man sieht, dass Arno ganz viele schöne Erinnerungen an frühere Zeiten mit Opa mit dem Pferd verbindet. Dass der Opa aber bereits gestorben sein soll, kommt in der Geschichte nicht klar zur Sprache. Zumindest wird angesprochen, dass sich alles verändert hat.

Arnos Vater kann den Wert des Pferdchens nicht erkennen und versteht den langen Kummer des Sohnes daher auch nicht. Er weist Arno nur auf sein anderes Spielzeug hin. Man sieht hier also auch, dass man manchmal beim oberflächlichen Beurteilen falsch liegt. Denn manche unscheinbare Dinge haben für den Einzelnen einen ganz großen, besonderen Wert.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, über die es sich zu sprechen lohnt. Die kleineren Kinder haben bei uns den Sinn aber noch nicht bzw. nicht sofort verstanden. Es sind also schon noch einige Erklärungen nötig.

Veröffentlicht am 14.07.2021

eine unterhaltsame Fortsetzung

Auf fliegender Mission 2 - Der verschwundene Papyrus
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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe "Auf fliegender Mission". Grundsätzlich kann man diesen auch lesen, wenn man den Vorgängerband nicht kennt, da es anfangs eine Kurzzusammenfassung ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe "Auf fliegender Mission". Grundsätzlich kann man diesen auch lesen, wenn man den Vorgängerband nicht kennt, da es anfangs eine Kurzzusammenfassung der vergangenen Ereignisse gibt. Da man im ersten Band vor allem den fliegenden Teppich Kasimir und sein bisheriges Leben kennenlernt, ist es aber trotzdem empfehlenswert, die Bücher nacheinander zu lesen.

Ich habe die Geschichte unseren Töchtern (7 und 9 Jahre) vorgelesen. Kasimir mögen wir alle nach wie vor sehr. Da er durch die überraschende Zeitreise seine Familie und Freunde verloren hat, können wir verstehen, dass er versucht, so viel wie möglich über dieses Ereignis herauszufinden. Eine erste Spur findet er auf einem alten Papyrus im Museum. Doch dieser wird gestohlen. Es scheint also noch jemand von Kasimirs Zeitreise zu wissen bzw. Interesse an Kasimir zu haben. Dadurch gerät er auch in Gefahr. Außerdem trifft Kainu seinen Vetter Valentin. Zwar kann Valentin ihm nicht groß weiterhelfen. Dafür finden Sie mehr über die Machenschaften bei der Abholzung des Regenwaldes heraus.

Die Geschichte hat uns wieder gut unterhalten. Dass die Abholzung des Regenwaldes hier thematisiert wird, gefällt mir. Es wird auch gelungen in die Geschichte eingebunden. Dazu wird es auch spannend, als klar wird, dass auch ein unangenehmer Zeitgenosse auf Kasimirs Spur ist. Dass man nebenbei auch ein bisschen Paris kennenlernt, ist auch eine schöne Sache.

Die Geschichte ist in 15 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Außerdem sind immer wieder schwarz-blau-weiße Illustrationen zu finden, die den Text gleich ein bisschen auflockern und auch neugierig auf den weiteren Fortgang der Geschichte machen.

Fazit:

Nach wie vor begleitet man Kasimir und seine Freunde gerne bei ihrem Abenteuer. Wir sind gespannt, was sie bei ihrem nächsten Abenteuer in Portugal alles erleben werden.

Veröffentlicht am 17.06.2021

Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein

Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein
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Alles könnte so schön sein: Es sind Ferien und es steht ein Urlaub in Schweden an. Eigentlich wollte die Mutter mit ihren Kindern Anna, Magnus und Linnea dorthin fahren. Doch dann kann sie nicht. Also ...

Alles könnte so schön sein: Es sind Ferien und es steht ein Urlaub in Schweden an. Eigentlich wollte die Mutter mit ihren Kindern Anna, Magnus und Linnea dorthin fahren. Doch dann kann sie nicht. Also muss ihr Exmann einspringen. Dieser ist zwar nicht begeistert darüber, aber die Reise geht los. Diese führt sie in ein abgeschiedenes Häuschen, das die Kinder gleich begeistert, den Vater aber weniger.

Und so wird der Urlaub trotz der schönen, friedlichen Umgebung, alles andere als entspannt. Der Vater hat von Anfang an nur schlechte Laune, da er diesen Urlaub gar nie machen wollte. Dazu kommt, dass er keinen Zugang zu seinen Kindern findet und auch nicht versucht, das zu ändern. Es herrscht also zwischen ihm und den Kindern viel Distanz.

Annas jüngere Geschwister, Magnus und Linnea, lockern die Stimmung aber immer wieder auf, durch interessante Ideen oder Aussprüche. So wird es für den Leser auch zeitweise lustig.

Anna steht zwischen den relativ unbekümmerten Geschwistern und dem genervten Vater. Sie grübelt viel und flüchtet sich in Tagträume. Vor allem das Erscheinen ihres Stiefbruders Friedrich setzt ihr schwer zu. Wie sie dann aber langsam doch Zugang zu ihm findet, wird hier schön erzählt.

In der Geschichte kommen vor allem die Gefühle der Kinder klar zur Geltung. Wie beispielsweise Annas Hoffnung, dass die Eltern wieder zusammenkommen, ihre Wut auf den Stiefbruder und die neue Frau des Vaters oder auch das Gefühl, dem Vater nicht wichtig zu sein. Man kann ihr Verhalten nachvollziehen und ist auf den Vater sauer, dass er nicht versucht, das Verhältnis zu seinen Kindern zu verbessern. Auch am Ende herrscht keine Harmonie. Doch die Kinder kommen ganz allein zum Ergebnis, dass die Situation nicht mehr zu ändern ist und dass die Zukunft vielleicht auch so Schönes bereithält.

Fazit:

Eine ruhige Geschichte, die die Gefühle von Trennungs- bzw. Patchworkkindern gelungen einfängt. Ein Buch, dass man am besten zusammen mit den Kindern liest.

Veröffentlicht am 11.06.2021

Medical Cuisine

Medical Cuisine
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In diesem Kochbuch findet man anfangs eine Einleitung, in der unter anderem erklärt wird, was Medical Cuisine grundsätzlich bedeutet, wie man von der Theorie der gesunden Ernährung auch zur Praxis findet ...

In diesem Kochbuch findet man anfangs eine Einleitung, in der unter anderem erklärt wird, was Medical Cuisine grundsätzlich bedeutet, wie man von der Theorie der gesunden Ernährung auch zur Praxis findet oder eine kurze Warenkunde . Dies fand ich interessant und leicht zu lesen, auch wenn der überwiegende Teil nicht neu für mich war.

Anschließend folgen die Rezepte, die in die drei Abschnitte
- Salate, Suppen, Vorspeisen
- Hauptgerichte
- Süßes
aufgeteilt sind.

Zu jedem Rezept gibt es ein ansprechendes Bild. Das ist gelungen und motiviert, die einzelnen Gerichte auszuprobieren. Außerdem ist es klasse, dass hier keine ausgefallenen Zutaten benötigt werden. Die Rezepte sind jeweils für 4 Portionen ausgelegt.
Was mir auch sehr gefällt, ist die Kennzeichnung der Rezepte, wenn sie eine besondere gesundheitliche Wirkung haben, wie beispielsweise immunstärkend, herzgesund oder blutdrucksenkend.

Nicht alle Rezepte sorgten hier gleich für Begeisterung. Am besten gefällt uns die Auswahl in den Abschnitten Hauptgerichte und Süßes. Die bisher Ausprobierten wurden hier dann auch von allen gegessen und für gut befunden.

Fazit:

Insgesamt finde ich die Idee, gesündere Varianten von Alltagsgerichten zu erstellen, wirklich gut. Außerdem ist das Layout ansprechend und die bisher ausprobierten Rezepte überzeugten.

Veröffentlicht am 24.05.2021

unterhaltsame Abenteuer

Der kleine Troll Tojok
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In diesem Buch findet man 3 Abenteuer mit dem kleinen Troll Tojok.
Die erste Geschichte stellt Tojok und seine Familie kurz vor. Außerdem darf Tojok entscheiden, was es zum Abendessen gibt. Weil ihm nicht ...

In diesem Buch findet man 3 Abenteuer mit dem kleinen Troll Tojok.
Die erste Geschichte stellt Tojok und seine Familie kurz vor. Außerdem darf Tojok entscheiden, was es zum Abendessen gibt. Weil ihm nicht sofort etwas einfällt, holt er sich Hilfe von verschiedenen Tieren.
Im nächsten Abschnitt wandert Tojok mit seinem Freund, dem Wildkater Mommo, in das verborgene Tal, um das Trollmädchen Smilla und ihre Katze Mimi zu besuchen. Leider verirren sich die Freunde auf dem Weg.
Und in der letzten Geschichte werden über Nacht immer wieder Kuchen und weitere leckere Sachen geklaut. Hier wollen Tojok und seine Familie herausfinden, wer hinter den Diebstählen steckt.

Jede der Geschichten ist nochmals in ein paar Kapitel eingeteilt, was sehr angenehm für das Vorlesen ist. Dazu kommen fröhliche, farbenfrohe Illustrationen, so dass die Zuhörer immer ein bisschen zu Gucken haben. Das ist natürlich schön.

Die Geschichten sind sehr kindgerecht. In der ersten Geschichte passiert zwar noch nicht so viel, aber es ist lustig. Die anderen sind dazu auch noch ein kleines bisschen spannend. Außerdem sind immer wieder witzige, gereimte Liedtexte enthalten, die man dann selbst vertonen darf. Das war hier immer ein großer Spaß.

Fazit:

Fröhliche und fantasievolle Abenteuer mit einer liebenswerten Hauptperson.