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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2021

Wieder total gelungen

Der böse Mann: Thriller
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Die Thriller von Catherine Shepherd sind für mich schon immer an den Covern zu erkennen. Auch bei dem hier war mir sofort klar, den muss ich lesen. Catherine hat verschiedene Serien, hier geht es in der ...

Die Thriller von Catherine Shepherd sind für mich schon immer an den Covern zu erkennen. Auch bei dem hier war mir sofort klar, den muss ich lesen. Catherine hat verschiedene Serien, hier geht es in der 6.Folge um die taffe Ermittlerin Laura Kern. Ich begleite Laura bereits seit ihrer ersten Folge, allerdings ist jeder Fall in sich abgeschlossen und man kann jede Folge lesen ohne die Vorgänger zu kennen, was aber schade wäre. Hier geht es für Laura schon um einen eher persönlichen Fall, denn der böse Mann entführt und tötet Opfer weil er damit ein bestimmtes Ziel verfolgt. Laura muss ziemlich an ihre Grenzen gehen um diesen zu lösen.

Spannend wie immer geht es los. Durch ihre kurzen und knappen Kapitel, die jeweils mit einem Knalleffekt aufhören, liest es sich zügig und man kann einfach nicht aufhören. Auch der böse Mann und die Opfer kommen in den Kapiteln zu Wort, so dass man echtes Entsetzen spürt, leidet und auf eine baldige Erlösung hofft; aber diese Gefühle machen die Thriller so wirklich gut. Die Zeit zum Durchatmen gibt es in den privaten Minuten, die Laura meistens mit Taylor verbringt oder auch bei den Ermittlungsarbeiten. Das Finale selbst, absolut schlüssig und bis zum Ende wahnsinnig spannend.

Wer Thriller liebt ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Hat Spaß gemacht

Berlin 1922 - Crime Mysteries
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Die Reihe Crime Mysteries war mir bis jetzt noch total unbekannt. Aufgefallen ist sie mir durch den neuen Band Berlin 1922. Berlin ist eine herrlich pulsierende Stadt, die ich mindestens einmal im Jahr ...

Die Reihe Crime Mysteries war mir bis jetzt noch total unbekannt. Aufgefallen ist sie mir durch den neuen Band Berlin 1922. Berlin ist eine herrlich pulsierende Stadt, die ich mindestens einmal im Jahr besuche und ich war gespannt was mich in dem Buch in der Vergangenheit Berlins alles erwartet. Es geht um 11 spannende Kriminalfälle, die im Berlin der 20er Jahre spielen. Zunächst möchte ich die aufwändige Gestaltung des Buches erwähnen. Es hat ein auffallendes Format und auch die Covergestaltung hat mein Interesse geweckt, denn es passt perfekt zu der Zeit in der die Fälle sich zutragen. Die Innengestaltung rundet mit ihren zahlreichen Fotografien und Zeichnungen dieses Bild perfekt ab. Jeder Fall beginnt mit einer Doppelseite auf der sich die Überschrift befindet sowie zahlreiche illustrierte Details zum folgenden Krimirätsel. Das hat mich jedes Mal schon sehr neugierig werden lassen. Der Schreibstil von Michaela Küpper ist sehr flüssig. Sie versteht es perfekt einen mit in das frühe Berlin zu nehmen. Nicht nur meine Fantasie wurde angeregt, nein, es gab zusätzlich noch 11 spannende Kriminalfälle bei denen mein eigenes Gespür gefragt war. Kommissar Gunther Hartmann und Polizeiassistentin Rosalie Menzel sind sehr sympathische Ermittler, die im Laufe der verschiedenen Fälle noch voneinander lernen und sich dadurch charakterlich ständig entwickeln. Ich fand jeden der Fälle spannend und habe bei jedem fleissig mitgerätselt.

Ein Buch, dass ich wirklich sehr gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Tolle Erlebnisse

Happy Road
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Happy Road - das nenne ich jetzt einen tollen interessanten abwechslungsreichen Reisebericht von einem sehr sympathischen Paar. Sarah, Pressereferentin eines Bundestagsabgeordeneten in Berlin und Mathias, ...

Happy Road - das nenne ich jetzt einen tollen interessanten abwechslungsreichen Reisebericht von einem sehr sympathischen Paar. Sarah, Pressereferentin eines Bundestagsabgeordeneten in Berlin und Mathias, Skilehrer aus Österreich. Sie lernen sich kennen und entscheiden ziemlich kurz danach mit einem umgebauten Transporter durch Europa zu reisen. Anhand der Routenbeschreibung im Inneren des Buches habe ich sofort einiges an bekannten Ortschaften entdeckt und war gespannt darauf zu erfahren, was das Paar auf ihrer Tour alles so erlebt. Klar ist eine solche Tour nicht nur heiter und voller Sonnenschein, aber Sarah hat so einen lockeren Schreibstil, da hört sich alles total unterhaltsam und amüsant an. Besonders toll haben mir die österreichischen eingefügten Redewendungen von Mathias gefallen. Da habe ich mir manches Mal das Lachen echt nicht verkneifen können. Schön wie hier von mir bekannten Stätten im Plauderton erzählt wird. Das Buch mit seinen 295 Seiten war deswegen auch leider zügig durchgelesen.
Jedes Kapitel beginnt nicht nur mit einem wunderschönen Foto, es findet sich zusätzlich noch eine passende Überschrift sowie einen Satz als Untertitel. Das macht mich als Leser*in zusätzlich neugierig.
Es hat auf jeden Fall unheimlich viel Spaß gemacht Sarah und Mathias auf dieser Tour zu begleiten und ich wünsche diesen wundervollen Menschen für die Zukunft alles Gute.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Es geht weiter mit der Suche

Das dunkle Herz von Palma
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Es geht weiter. Nachdem Tim und Rebecka im ersten Teil Verschollen in Palma glaubten endlich mit dem Verschwinden ihrer Tochter Emme in Mallorca abschliessen zu können, geht es im zweiten Teil Das dunkle ...

Es geht weiter. Nachdem Tim und Rebecka im ersten Teil Verschollen in Palma glaubten endlich mit dem Verschwinden ihrer Tochter Emme in Mallorca abschliessen zu können, geht es im zweiten Teil Das dunkle Herz von Palma nahtlos weiter. Tim erreicht die telefonische Nachricht der Policia Nacionale, dass die DNA der gefundenen Leichenteile nicht mit der von Emme überein stimmen. Erneut begibt sich Tim in die Fänge des dunklen Mallorcas, denn er will seine Tochter endlich finden.
Wer möchte als Elternteil erleben, dass sein Kind von heute auf morgen spurlos verschwindet. Die Sorgen, Nöte und Gedanken, die einem dann ständig im Kopf herum schwirren, mag wohl niemand teilen.
Mons Kallentoft schafft es in diesem Buch ebenfalls wieder mit seinen kurzen, teils abgehackten Sätzen und ständigen Perspektivwechseln diese Gefühle lebendig werden zu lassen. Von Anfang bis Ende ist hier ein Spannungsbogen gegeben, besonders die Kapitel, in denen Emme von ihrem momentanen Leben erzählt, lässt die Spannung noch zusätzlich steigen. Wir erleben das bedrohliche Mallorca, Alkohol, Drogen, Prostitution, Mord und Totschlag, aber auch starke Gefühle, eine Liebe und Verlustängste.. Von Sommer-, Sonne - und Urlaubsfeeling keine Spur. Manche Handlungsweisen von Tim sind in der Realität schwer nachzuvollziehen.
Am Ende bleibt die Frage übrig, wie man selbst in so einer Situation handeln würde.
Ein Krimi, der mich total mitgerissen hat und den ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Sollte man zusammen lesen

Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein
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Wieder hat eines der Lieblingsbücher aus 75 Jahren Oetinger Verlag den Weg in unser Bücherregal gefunden. Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein ist der Titel und Kirsten Boie, eine der renommiertesten ...

Wieder hat eines der Lieblingsbücher aus 75 Jahren Oetinger Verlag den Weg in unser Bücherregal gefunden. Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein ist der Titel und Kirsten Boie, eine der renommiertesten deutschen Kinder - und Jugendbuchautorinnen hat es geschrieben. Erstmals erschienen ist das Buch im Oetinger Verlag 1997. Der Einband ist ein Hardcover, seine Farben bestehen aus verschiedenen Grüntönen mit aufgedruckten Blattmotiven, mittig in einem Kreis das rote Holzhaus und ein Mädchen angelehnt an einem Buamstamm. Es ist schön gestaltet. passend zur Geschichte und hat uns sofort angesprochen.

Anna und ihre Geschwister Magnus und Linnea müssen nun mit ihrem Vater, der nicht mehr bei ihnen lebt, sondern mit einer neuen Frau und ihem Sohn zusammen, in Urlaub nach Schweden fahren, da ihre Mutter nun doch keine Zeit hat. Das Ferienhaus wirkt gemütlich und einen See mit Boot gibt es auch. Eigentlich toll, bis Papas Sohn der neuen Freundin auftaucht.

Der Schreibstil ist vom Sprachberauch her ungewöhnlich, nicht mehr passend für unsere heutige Zeit. So kamen bei meinen Mitlesern zu einigen Wörtern und Gegebenheiten immer wieder Fragen auf

Die Thematik, die hier behandelt wird, war früher mit Sicherheit nicht anders als heute. Scheidungskinder und Patchworkfamilien, ihre Sorgen und Nöte. Das finden wir hier ganz gut von allen Charakteren dargestellt. Man kann sich in die Materie hinein versetzen, es bietet Anlass zum Diskutieren und stimmt nachdenklich. Schnell war der Lieblingscharakter gefunden.

Die Umgebung dort ist sehr idyllisch dargestellt. Die zahlreichen kleinen schwarz weiss Vignetten von Verena Körting unterstützen die bildhafte Darstellung sehr schön und haben die Geschichte angereichert.

Mit einer Altersempfehlung tue ich mich hier etwas schwer. Meine Mitleser waren 10,12 und 14 Jahre alt, ich glaube aber nicht, dass jemand das Buch als Kind alleine gelesen bzw. alles verstanden hätte. Der Titel ist übrigens perfekt gewählt.

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