Die Spannung steigt und das Auge verweilt gerne auch mal etwas länger auf Andolfos bestechendem Artwork.
MercyMeine Meinung
Mirka Andolfo, auch bekannt durch ihre Zeichnungen einiger Harley Quinn und Ms. Marvel Comics, beweist im zweiten Band ihrer selbstständig erarbeiteten Mystery-Serie »Mercy – Die Jäger, ...
Meine Meinung
Mirka Andolfo, auch bekannt durch ihre Zeichnungen einiger Harley Quinn und Ms. Marvel Comics, beweist im zweiten Band ihrer selbstständig erarbeiteten Mystery-Serie »Mercy – Die Jäger, die Blumen und das Blut«, dass sie durchaus Talent zum Schreiben hat und lenkt ihre Geschichte in fesselnde Bahnen.
In Woodsburgh entwickeln sich die Dinge und man bekommt so langsam eine Ahnung wohin die Reise gehen wird. Während sich die wunderschöne Lady Nolwenn Hellaine im ersten Band stets in Begleitung ihres Butlers Goodwill befindet, löst sich diese nun zunehmend aus seinem beschützenden Schatten und besucht mit ihrem frisch aufgenommen Mündel Rory, die mittlerweile in das Geheimnis der Lady eingeweiht ist, auch schonmal eine Abendgesellschaft bei den Swansons.
Die Handlung wird von Mirka Adolfo munter vorangetrieben und bekommt mit dem Aufkreuzen entschlossener Jäger einen guten Schuss spannungsgeladene Action verpasst. Für Lady Hellaine und ihren Butler wird es teilweise recht eng, denn die Jäger sind ihrer Fährte aus Blumen gefolgt. Die ungewöhnliche Verbindung zwischen Lady Hellaine und Rory hebt sich angesichts einer lebensbedrohlichen Situation wie ein besonderer Bestandteil von der Kleinstadt-Horror-Geschichte im sexy Gothic-Schick ab. Interessantes kommt schließlich über weitere Akteure ans Licht, aber ich möchte jetzt nicht zu viel verraten, denn Andolfos Comic lebt vor allen Dingen von der geheimnisvollen Erzählweise.
Besonders hervorzuheben ist das stilvolle Artwork, welches mich vollkommen verzaubert hat, denn selbst wenn es brutal wird und Gedärme und Innereien zum Vorschein kommen, passiert dies im Rahmen von abstrakten und faszinierenden Zeichnungen. Gerne mehr davon!
Fazit
Die Spannung steigt und das Auge verweilt gerne auch mal etwas länger auf Andolfos bestechendem Artwork.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 08.03.2021