Ein absoluter Pageturner!
Die Frauen, die er kannteAuch der zweite Fall von Sebastian Bergmann ist meiner Meinung nach ein absoluter Pageturner! Ich habe die über 700 Seiten verschlungen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.Der Fall ...
Auch der zweite Fall von Sebastian Bergmann ist meiner Meinung nach ein absoluter Pageturner! Ich habe die über 700 Seiten verschlungen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.Der Fall ist alleinstehend und wird in diesem Buch auch gleich abgeschlossen. Trotzdem empfehle ich, vorher "Der Mann, der kein Mörder war" zu lesen - einfach weil man da Sebastian Bergmann und den Rest der Reichsmordkommission schon kennenlernt und es dann noch mehr Spaß macht, das Buch zu lesen.Gefreut habe ich mich auch, dass Haraldsson wieder auftaucht, auch wenn dieser ja ein egoistischer und teilweise auch ziemlich dummer Charakter ist. Ich finde ihn nicht sympathisch, aber durch ihn wird der Fall noch etwas vielschichtiger und spannender.Im zweiten Band wird Sebastian Bergmann etwas menschlicher. Während er im ersten Teil ja vor allem etwas neunmalklug und als Weiberheld ohne Gefühle herüberkam, zeigt er im zweiten Fall dann doch mehr als einmal seine verletzliche Seite. Aus diesem Grund werden diesmal die Ermittlungen nicht allein durch sein analytisches Denken beeinflusst. Der Fall an sich ist von Anfang an sehr spannend. Es werden Frauen ermordet und alles deutet auf einen Serienmörder hin, der allerdings schon im Hochsicherheitsgefängnis sitzt, seit er von Bergmann überführt wurde. Nun deutet alles auf eine persönliche Rache hin, weswegen Bergmann ins Team geholt wird. Schnell ist zumindest für den Leser klar, wer der Mörder ist, aber es ist spannend mitzuverfolgen, wie das Team mit nur dürftigen Beweisen und Indizien versucht, den Fall zu lösen. Der Mörder - und in diesem Fall auch der Leser - scheint immer einen Schritt voraus zu sein.Toll ist vor allem das Ende: Man denkt, jetzt ist alles geklärt, hat aber dann noch mal gut 150 Seiten mit spannenden Wendungen vor sich. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und es tauchen nicht so viele Protagonisten auf, dass man mit den Namen durcheinander kommen könnte - sehr leserfreundlich also :)Ich gebe für das sehr spannende Leseerlebnis 5 Sterne und freue mich schon auf den dritten Fall mit Sebastian Bergmann.