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Veröffentlicht am 11.06.2021

*Betrachtet man es als Zusatzband, ist auch Teil 4 gar nicht so übel*

Plötzlich Fee - Frühlingsnacht
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Inhalt:
Meghan ist nun die rechtmäßige Königin des Eisernen Reiches, was bedeutet, dass der falsche König geschlagen wurde. Doch die Freude währte nur kurz, denn obwohl diese Gefahr nun gebannt und Meghan ...

Inhalt:
Meghan ist nun die rechtmäßige Königin des Eisernen Reiches, was bedeutet, dass der falsche König geschlagen wurde. Doch die Freude währte nur kurz, denn obwohl diese Gefahr nun gebannt und Meghan dabei ist, ihren politischen Stand im Reich der Feen zwischen Königin Mab und König Oberon zu festigen, kann sie trotz allem nicht mit Ash zusammen sein. Denn als Altblütler kann er das Eiserne Reich nicht betreten, ohne dadurch zu sterben. Daher muss Ash eine Reise der Entscheidungsfindung auf sich nehmen, die über alles entscheiden wird.

Meinung:
Zunächst muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich mit gänzlich anderen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin, was den Inhalt betrifft. Begründet liegt das in dem Klappentext, der dem / der Leser:in einen vollkommen anderen Fokus suggeriert. Daher war ich auf den ersten Seiten sehr überrascht, was den Perspektivwechsel angeht. Denn entgegen der Informationen, die man dem Klappentext entnehmen kann, steht hier der Winterprinz Ash im Vordergrund und Meghans Person tritt nicht sonderlich in den Fokus. Von daher habe ich beschlossen, diesen Band nicht als Teil der eigentlichen „Plötzlich Fee“-Reihe, sondern als Zusatzband zu sehen. Wenn man ihn als solchen ansieht, ist das Buch nämlich ganz gut gelungen.
Das liegt mitunter daran, dass man sich hier auf Ashs Geschichte konzentriert und sich nicht länger mit einer pubertierenden Meghan beschäftigen muss. Man erfährt mehr über die Seiten von Ash, die bereits im dritten Band angedeutet wurden, versteht ihn dadurch besser. Insbesondere auch deshalb, weil die Herausforderungen, die er sich stellen muss, nicht nur von körperlicher, sondern besonders auch von psychischer Natur sind. Seine mentale Stärke wird enorm auf die Probe gestellt.
Besonders schön ist auch, dass man hier sowohl altbekannte Charaktere wiedertrifft, als auch neue kennenlernt, die sich wunderbar in diesen Teil einfügen. Und obwohl Puck und Grimalkin auch in diesem Band dabei sind, liegt diesem Teil der Reihe eine gewisse Schwere zugrunde, die ich in den vorherigen Büchern so nicht entdecken konnte. Für die Atmosphäre des Buches war das absolut passend.
Zudem wird auch hier die Spannung weitestgehend aufrecht erhalten, denn auch wenn es zwischenzeitig etwas ruhiger wird, fiebert man doch auf das Ende und die damit einhergehenden Fragen hin.
Das Ende an sich kam dann für mich allerdings doch etwas schnell, da hätte ich mir eine etwas sanftere Hinführung und einen seichteren Ausklang gewünscht. So wirkte es recht abrupt und abgehackt, was ich persönlich grundsätzlich nicht sonderlich mag.
Insgesamt habe ich diesen Teil als sehr angenehm empfunden, es bleibt allerdings zu bedenken, dass der Klappentext irreführend ist und man daher inhaltlich mit etwas anderem rechnen sollte.

Lieblingszitat:
Ich stieß uns mit der Stake vom Ufer ab und das Floß glitt auf den Fluss der Träume hinaus und trieb Richtung Ende der Welt.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

*Eine schöne Zwischendurch-Lektüre*

Someone to Stay
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Inhalt:
Aliza ist erfolgreiche Food-Bloggerin, Influencerin, kurz davor ihr erstes Kochbuch zu veröffentlichen und studiert nebenbei noch Jura. Ihr Leben folgt einem strengen Zeitplan, von dem abzuweichen ...

Inhalt:
Aliza ist erfolgreiche Food-Bloggerin, Influencerin, kurz davor ihr erstes Kochbuch zu veröffentlichen und studiert nebenbei noch Jura. Ihr Leben folgt einem strengen Zeitplan, von dem abzuweichen sie sich einfach nicht erlauben kann, wodurch Freunde und Familie bereits schon zu kurz kommen. Das Letzte, was sie aktuell gebrauchen könnte, wäre eine feste Beziehung. Lucien geht es da ähnlich. Denn seit seine Eltern vor drei Jahren gestorben sind, hat er nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine kleine Schwester zu sorgen. So muss er irgendwie seine Maskenbildnerei, das BWL-Studium und seinen Erziehungsauftrag unter einen Hut bekommen. Dennoch lässt Aliza ihn nicht kalt und auch andersherum kann sie sich nicht seiner Wirkung entziehen.

Meinung:
Auf das Finale der Someone-Reihe war ich sehr gespannt, besonders nachdem ich Band 2 beendet hatte. Denn Aliza und Lucien haben mich neugierig auf sich und ihre jeweiligen Geschichten gemacht und besonders Letzterer hatte es mir bereits in „Someone Else“ schon sehr angetan. Umso froher war ich, als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte.
Insgesamt ließ sich die Geschichte der beiden sehr gut lesen, denn Laura Kneidl hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der einen denken lässt, man stecke selbst in den Köpfen der Protas. Die Sätze klingen aus dem Leben gegriffen, was für die Gedanken ebenso wie für die gesprochenen Worte gilt, wodurch die Charaktere sehr nahbar erscheinen.
Zu Beginn wird man fast ein wenig damit überfordert, wie viel Aliza in ihrem Leben gleichzeitig zu tun hat, was bis zu einem Punkt geht, an dem einem das Ganze doch eher unrealistisch erscheint. Im Laufe der Geschichte fügt sich das jedoch sehr gut ein und es wird deutlich, dass das so, wie sie es bisher durchgezogen hat, für einen normalen Menschen einfach nicht möglich ist.
Was mich anfangs irritiert hat, war ihre finanzielle Lage. Denn mir ist nie richtig klar geworden, wie sie diesbezüglich aufgestellt ist, zumal sich manches widersprochen hat. Da kam dann zu Beginn auch die Frage auf, woher sie sich diese scheinbar extrem teure Küche leisten konnte, die im Verlauf der Geschichte dann doch eine recht geringe Rolle gespielt hat. Wenn man sich ihr Hobby ansieht, war das dann etwas enttäuschend.
Äußerst realistisch hingegen empfand ich die Darstellung der Freundschaft zwischen Aliza und den anderen – inklusive unangenehmer Situationen, die wohl einige selbst auch schon mal so oder so ähnlich im eigenen Freundeskreis erlebt haben dürften.
Besonders interessant war natürlich ihre Beziehung zu Lucien. Diese baut sich langsam auf, was mir persönlich gut gefallen hat, da das recht authentisch wirkte. Dennoch hatte ich dann zunehmend das Gefühl, dass sie sich in Bezug auf eben jene Verbindung doch ziemlich selbst im Weg steht und nicht so recht zu wissen scheint, was sie eigentlich möchte. Da sie an der Überzeugung festhält, dass romantische Beziehungen etwas Besonderes sein sollten, war so manche Szene zwischen den beiden dann leider nicht mehr so ganz nachvollziehbar, was sie als Figur etwas an Authentizität hat einbüßen lassen.
Lucien hingegen hat schon von Anfang an sehr klar formuliert, was er möchte und wo seine Grenzen liegen. Er hat kein Geheimnis daraus gemacht, dass seine kleine Schwester Amicia für ihn immer an erster Stelle kommen wird. Daher war es auch sehr spannend zu beobachten, wie genau sich die Beziehung zwischen ihm und Amicia entwickelt hat. Angesichts der Tatsache, dass diese gerade mitten in der Pubertät steckt, war es teilweise auch äußerst amüsant.
Schön wiederum war aber der Fokus, der hier mehr auf die Familien der beiden gelegt wurde. Da diese einen recht großen Teil in den jeweiligen Leben der beiden eingenommen haben, wirkte das sehr harmonisch und hat einen schönen Akzent gesetzt.
Insgesamt bildet das Buch einen schönen Abschluss für die Reihe, wenn man von einer gewissen Vorhersehbarkeit absieht und nicht immer Wert auf 100%-ige Realitätsnähe legt. Das Ende mag einem vielleicht etwas romantisiert vorkommen, doch die Epiloge sind meiner Meinung nach allen Figuren – auch denen aus den vorherigen Bänden – absolut gerecht geworden.

Lieblingszitat:
„Nichts von Bedeutung konnte ohne Opfer erschaffen werden.“

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Veröffentlicht am 11.06.2021

*Definitiv etwas Neues*

Ich fürchte mich nicht
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Inhalt:
Von der eigenen Familie ausgestoßen, immer eine Außenseiterin, ein Monster. Juliette hat ihr Leben einsam verbringen müssen, einen Teil davon auch weggesperrt. Denn sie ist gefährlich, ihre Berührung ...

Inhalt:
Von der eigenen Familie ausgestoßen, immer eine Außenseiterin, ein Monster. Juliette hat ihr Leben einsam verbringen müssen, einen Teil davon auch weggesperrt. Denn sie ist gefährlich, ihre Berührung tödlich. Diesen Fluch wollen sich Machthaber zunutze machen und sie für ihre Zwecke gewinnen. Doch Juliette beginnt erstmalig in ihrem Leben zu kämpfen. Gegen ihre Gefangenschaft, gegen die Personen, die sie eingesperrt haben, und gegen sich selbst.

Meinung:
Den Einstieg in die Geschichte um Juliette fand ich absolut fesselnd, da man als Leser genauso im Dunkeln tappen muss wie die Protagonistin. Man versucht sich zwar irgendwie zu orientieren und den Sinn in allem zu verstehen, aber einen wirklichen Anhaltspunkt erhält man zunächst nicht, genauso wie Juliette.
Dieses Verlorensein wird auch wunderbar durch den auffälligen, sehr besonderen Schreibstil unterstützt, der mir unglaublich gut gefallen hat. Nicht nur, dass regelmäßig Worte, Sätze oder ganze Absätze durchgestrichen sind, Tahereh Mafi nutzt auch eine sehr poetische Sprache, um Juliettes Gedanken an den Leser heranzutragen. Umso enttäuschender war es, dass sich dieses Besondere im Verlauf der Geschichte immer mehr verloren hat. Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass dies zur Story und vor allem zu Juliettes persönlicher Entwicklung passte.
Neben Juliette lernt man auch noch Adam und Warner kennen und ich muss zugeben, dass ich mit beiden meine Probleme hatte. Während Warner ausschließlich als schlecht und brutal dargestellt wurde, wusste ich die gesamte Zeit über nicht so recht, was man als Leser eigentlich von Adam halten soll. Auch die Beziehung, die Juliette mit dem männlichen Protagonisten eingegangen ist, war für mich nicht wirklich verständlich, da ich nicht nachvollziehen konnte, worauf diese Bindung aufbauen sollte und woher diese Gefühle eigentlich kamen.
Dies ist allerdings von den Nebencharakteren ein wenig in den Hintergrund gerückt worden, denn diese konnten mich ziemlich von sich überzeugen, obwohl sie in diesem Band noch keine allzu große Rolle gespielt haben und entsprechend wenig Raum hatten.
Was ich ebenfalls hervorheben möchte, ist der Plot. Dieser entwickelt sich wirklich gut und es gab einige Überraschungen. Die Plottwists haben mich wirklich jedes Mal unvorbereitet getroffen, obwohl ich bei Büchern mittlerweile vieles voraussehen kann. Doch hier hat mich so manche Seite wirklich Nerven gekostet – im positiven Sinne!
Ich kann absolut verstehen, weshalb diese Reihe so gehypet wird und glaube, dass da wirklich einiges an Potential vorhanden ist, das sich in den Folgebänden noch ganz gut entfalten kann. Auch wenn ich den Auftakt nicht herausragend fand, ließ er sich doch gut lesen und hat definitiv mein Interesse für den Fortgang der Geschichte geweckt. Daher bin ich wirklich gespannt auf die weiteren Teile der „Shatter Me“-Reihe.

Lieblingszitat:
Ich bin nicht verrückt.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

*Seltener Fall von: Der Film war besser*

Die Bestimmung
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Inhalt:
Um den Frieden zu sichern, wurde die Welt nach dem letzten Krieg in fünf Fraktionen aufgeteilt: Altruan, Candor, Ken, Amite, Ferox. Jeder von ihnen obliegt eine andere Aufgabe in der Gemeinschaft. ...

Inhalt:
Um den Frieden zu sichern, wurde die Welt nach dem letzten Krieg in fünf Fraktionen aufgeteilt: Altruan, Candor, Ken, Amite, Ferox. Jeder von ihnen obliegt eine andere Aufgabe in der Gemeinschaft. Mit sechzehn Jahren unterziehen sich alle Jugendlichen einem Eignungstest, um herauszufinden, zu welcher Fraktion sie gehören. So auch Beatrice, deren Ergebnis jedoch nicht eindeutig ist – sie ist eine Unbestimmte. Ein gefährliches Ergebnis, das um jeden Preis geheim zu halten gilt.

Meinung:
Die Grundidee mit den fünf verschiedenen Fraktionen fand ich bereits vor dem Lesen total spannend. Zumal auch jeder Fraktion bestimmte Aufgaben und Attribute zugeteilt wurden, sodass ich beim Lesen regelmäßig überlegt habe, in welcher ich mich selbst am ehesten wiederfinden könnte. Man wird also von der ersten Seite an direkt in die Geschichte hineingesogen. Auch im Verlauf der Geschichte werden die Unterschiede der Fraktionen gut ausgearbeitet hervorgehoben, ohne dabei anstrengend häufig oder wiederholt betont zu werden, was das Lesen sehr angenehm gemacht hat.
Auch den Schreibstil fand ich recht gelungen, konnte ich mir doch die beschriebenen Orte ziemlich gut vorstellen. An der Stelle sei jedoch erwähnt, dass ich bereits die Filme kannte und dadurch wohl auch meine Vorstellung etwas geprägt wurde. Nichtsdestotrotz hatte ich das Gefühl, die düstere und teils kalte Umgebung, in der sich Tris (Beatrice) überwiegend befindet, sehr gut spüren zu können.
Doch nicht nur ihre alte sowie ihre neue Fraktion werden sehr gut beleuchtet, auch die Fraktion ihres Bruders lernt man recht gut kennen. Drei von insgesamt fünf Fraktionen ist für den ersten Band ein recht guter Schnitt, sofern die anderen beiden in den Folgebänden ebenfalls eine gewisse Präsenz erhalten.
Tris ist mit ihren sechzehn Jahren mitten in der Pubertät und obwohl sie bereits zu Beginn eine schwerwiegende Entscheidung fällt, erschien sie mir im Laufe des Buches leider immer wieder etwas nervig und naiv. So manches Mal konnte ich ihre teils heftigen Reaktionen und Stimmungsschwankungen nicht so recht nachvollziehen. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Reife und weniger unüberlegte Impulsivität gewünscht. Auch mit Four hatte ich zu Beginn meine Probleme, konnte nach einer gewissen Zeit aber erkennen, dass er doch vielschichtiger war als zu Beginn angenommen. Allerdings hat auch das nicht ganz erklärt, weshalb die beiden sich nun zueinander hingezogen fühlten und wie sich da eine Anziehung entwickeln konnte. Die Zuneigung zwischen den beiden habe ich leider überhaupt nicht spüren können.
Dafür haben mir dann aber die Nebencharaktere allesamt gut gefallen, da sie recht authentisch wirkten. Vor allem Al hat es mir beim Lesen angetan und obwohl ich wusste, wohin sich das entwickeln würde, habe ich besonders bei seinen Fortschritten immer mitgefiebert. Neben den „Guten“ sind aber auch die „Bösen“ in der Geschichte gut dargestellt worden. Ihre Motive waren einleuchtend und haben Sinn ergeben. Entsprechend war auch die Verkettung der einzelnen Charaktere sowie der Geschichte absolut angenehm. Auch die Spannung kam hier nicht zu kurz. Einen kleinen Abzug gibt es in dieser Hinsicht allerdings für die Tatsache, dass diverse, scheinbar schwerwiegende Verletzungen regelmäßig viel zu schnell gar nicht mehr zu schmerzen schienen. Das hat die Geschichte leider etwas an Authentizität einbüßen lassen. Insgesamt war es jedoch ein gelungener Reihen-Auftakt, der mich neugierig auf die beiden Folgebände gemacht hat.

Lieblingszitat:
„Du hast dich für uns entschieden“, sagt er. „Jetzt müssen wir uns für dich entscheiden.“

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Veröffentlicht am 11.06.2021

*Die Ruhe, die ich nach Band 3 brauchte*

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
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Inhalt:
Die Schlacht gegen Hybern ist vergangen, doch die Folgen sind immer noch spürbar. Doch am Hof der Nacht geben alle Beteiligten ihr Bestes, um das Reich wieder aufzubauen und den instabilen Frieden ...

Inhalt:
Die Schlacht gegen Hybern ist vergangen, doch die Folgen sind immer noch spürbar. Doch am Hof der Nacht geben alle Beteiligten ihr Bestes, um das Reich wieder aufzubauen und den instabilen Frieden zu sichern. Ein wenig wohlverdiente Ruhe bietet die bevorstehende Wintersonnenwende, doch auch während der Festtage sind die Wunden der Vergangenheit noch spürbar.

Meinung:
Wenn man „Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht“ liest, kommt es vermutlich sehr darauf an, mit welcher Erwartungshaltung man im Vorfeld an die Geschichte herangeht. Denn wenn man so bildgewaltige Szenen erwartet wie in den vorangegangenen Bänden, kann man hier vermutlich nur enttäuscht werden, da die gesamte Geschichte deutlich ruhiger daherkommt. Ich persönlich wusste allerdings, dass ACoFaS eher als netter Zusatzband zu sehen ist, daher fühlte ich mich beim Lesen gut unterhalten.
Die Geschehnisse erfährt man überwiegend aus Feyres und Rhysands Perspektiven, doch auch andere Figuren, wie Nesta und Cassian, schildern die Situation aus ihrer Sicht. So gelangt man erstmals auch in die Köpfe anderer Charaktere, was für mich ganz erfrischend war. Und gerade nach dem großen Krieg hat es mich sehr interessiert, wie die anderen Figuren damit umgehen.
Schön ist auch, dass es hier eher um die Nachwehen des Krieges im Alltag geht. Man begleitet die Truppe beim Wiederaufbau von Prythian, insbesondere natürlich von Velaris. Dabei liegt der Fokus sehr auf Gefühlen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Gerade auch Nesta wird meiner Meinung ein wenig in den Vordergrund gerückt, was eine schöne Vorbereitung für „Das Reich der sieben Höfe – Silberne Flammen“ darstellt.
Dieser Band erscheint insgesamt wie eine wohlverdiente Ruhepause für die Charaktere, aber auch für den Leser. Dennoch werden einige Spannungen deutlich und es gibt durchaus Potential für Konflikte, die in weiteren Bänden aufgegriffen werden könnten. Zudem geschieht recht viel im Inneren aller Charaktere. Denn obwohl dieser Band weder so lang noch so actionreich ist wie seine Vorgänger, passiert recht viel. Nur fokussiert sich diese Handlung eher auf die Gefühlswelten der Figuren und ihren Beziehungen zueinander.
Alles in allem erschien es mir stellenweise doch etwas sehr ruhig, da ich durch die drei Bücher zuvor einfach anderes gewohnt war. Letzten Endes war aber dieser entspanntere Band genau das, was nach dieser emotionalen Achterbahnfahrt zuvor nötig war, um mein Leserherz ein wenig zur Ruhe kommen zu lassen.

Lieblingszitat:
„Auf die Sterne, die uns zuhören, Feyre.“
[...]⁣
„Auf die Träume, die in Erfüllung gehen, Rhys.“

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