*Betrachtet man es als Zusatzband, ist auch Teil 4 gar nicht so übel*
Plötzlich Fee - FrühlingsnachtInhalt:
Meghan ist nun die rechtmäßige Königin des Eisernen Reiches, was bedeutet, dass der falsche König geschlagen wurde. Doch die Freude währte nur kurz, denn obwohl diese Gefahr nun gebannt und Meghan ...
Inhalt:
Meghan ist nun die rechtmäßige Königin des Eisernen Reiches, was bedeutet, dass der falsche König geschlagen wurde. Doch die Freude währte nur kurz, denn obwohl diese Gefahr nun gebannt und Meghan dabei ist, ihren politischen Stand im Reich der Feen zwischen Königin Mab und König Oberon zu festigen, kann sie trotz allem nicht mit Ash zusammen sein. Denn als Altblütler kann er das Eiserne Reich nicht betreten, ohne dadurch zu sterben. Daher muss Ash eine Reise der Entscheidungsfindung auf sich nehmen, die über alles entscheiden wird.
Meinung:
Zunächst muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich mit gänzlich anderen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin, was den Inhalt betrifft. Begründet liegt das in dem Klappentext, der dem / der Leser:in einen vollkommen anderen Fokus suggeriert. Daher war ich auf den ersten Seiten sehr überrascht, was den Perspektivwechsel angeht. Denn entgegen der Informationen, die man dem Klappentext entnehmen kann, steht hier der Winterprinz Ash im Vordergrund und Meghans Person tritt nicht sonderlich in den Fokus. Von daher habe ich beschlossen, diesen Band nicht als Teil der eigentlichen „Plötzlich Fee“-Reihe, sondern als Zusatzband zu sehen. Wenn man ihn als solchen ansieht, ist das Buch nämlich ganz gut gelungen.
Das liegt mitunter daran, dass man sich hier auf Ashs Geschichte konzentriert und sich nicht länger mit einer pubertierenden Meghan beschäftigen muss. Man erfährt mehr über die Seiten von Ash, die bereits im dritten Band angedeutet wurden, versteht ihn dadurch besser. Insbesondere auch deshalb, weil die Herausforderungen, die er sich stellen muss, nicht nur von körperlicher, sondern besonders auch von psychischer Natur sind. Seine mentale Stärke wird enorm auf die Probe gestellt.
Besonders schön ist auch, dass man hier sowohl altbekannte Charaktere wiedertrifft, als auch neue kennenlernt, die sich wunderbar in diesen Teil einfügen. Und obwohl Puck und Grimalkin auch in diesem Band dabei sind, liegt diesem Teil der Reihe eine gewisse Schwere zugrunde, die ich in den vorherigen Büchern so nicht entdecken konnte. Für die Atmosphäre des Buches war das absolut passend.
Zudem wird auch hier die Spannung weitestgehend aufrecht erhalten, denn auch wenn es zwischenzeitig etwas ruhiger wird, fiebert man doch auf das Ende und die damit einhergehenden Fragen hin.
Das Ende an sich kam dann für mich allerdings doch etwas schnell, da hätte ich mir eine etwas sanftere Hinführung und einen seichteren Ausklang gewünscht. So wirkte es recht abrupt und abgehackt, was ich persönlich grundsätzlich nicht sonderlich mag.
Insgesamt habe ich diesen Teil als sehr angenehm empfunden, es bleibt allerdings zu bedenken, dass der Klappentext irreführend ist und man daher inhaltlich mit etwas anderem rechnen sollte.
Lieblingszitat:
Ich stieß uns mit der Stake vom Ufer ab und das Floß glitt auf den Fluss der Träume hinaus und trieb Richtung Ende der Welt.