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Veröffentlicht am 10.04.2017

düster und brutal

Without Worlds
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Clara gehört zu den wenigen Überlebenden einer zerstörten Welt. Sie lebt mit einigen anderen in einem ehemaligen Hotel. In der Welt draußen gibt es monströse Kreaturen, die jeden töten, der ihnen über ...

Clara gehört zu den wenigen Überlebenden einer zerstörten Welt. Sie lebt mit einigen anderen in einem ehemaligen Hotel. In der Welt draußen gibt es monströse Kreaturen, die jeden töten, der ihnen über den Weg läuft. Männer werden zu Kriegern ausgebildet, damit diese gegen die Monster kämpfen. Um den Männer das Leben so schön wie möglich zu machen, hat man die roten Engel eingeführt, Frauen, die mit ihnen das Bett teilen und ihre Kinder austragen. Clara ist eine von ihnen, aber sie hasst ihren Job.Dann taucht eines Tages ein neuer Krieger im Hotel auf und Clara endlich wieder so etwas wie Gefühle empfinden kann.

Eigentlich mag ich ja keine Dystopien, aber dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Ich wollte wissen wie die Autorin dieses schwierige Thema umgesetzt hat. Am Anfang hat mich die Autorin ehrlich gesagt doch etwas geschockt mit ihrer schonungslosen Darstellung der Dinge. Die Handlung ist wirklich sehr düster und brutal, was ich gar nicht so erwartet habe. Ich empfehle hier ein Lesealter von mindestens 16 Jahren.
Clara ist kein einfacher Charakter. Bereits vor der Katastrophe fand ich sie verhaltensauffällig, denn ihre Gefühle für ihren älteren Bruder waren alles andere als normal. Und auch ihre Gefühle für Kian, dem neuen Krieger, sind eher als zwanghaft zu bezeichnen, sie stalkt in regelrecht, was ich teilweise sehr befremdlich fand. Wer hier Romantik und Kitsch erwartet, wird enttäuscht werden.
Trotzdem geht insgesamt von dieser Geschichte so eine Faszination aus, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Was mir persönlich sehr gefehlt hat, waren Informationen, wie diese Katastrophe entstanden ist. Zwar gibt es Andeutungen, aber keine richtigen Erklärungen.
Insgesamt bekommt das Buch aber eine klare Leseempfehlung von mir. Ich vergebe die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 03.04.2017

mein neues Monatshighlight

Der Prinz der Elfen
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Der kleine Ort Fairfold unterscheidet sich sehr von anderen Städten, denn Fairfold liegt ganz nach am Elfenreich. Außerdem steht seit Jahren im Wald ein gläserner Sarg mit einem Elfen darin. Niemand von ...

Der kleine Ort Fairfold unterscheidet sich sehr von anderen Städten, denn Fairfold liegt ganz nach am Elfenreich. Außerdem steht seit Jahren im Wald ein gläserner Sarg mit einem Elfen darin. Niemand von den Anwohner weiß, warum es diesen Sarg mit dem schlafenden Elfenprinzen gibt, aber es gibt jede Menge Gerüchte und Geschichten, die um diesen Sarg. Auch die Geschwister Hazel und Ben haben sich ihre eigene Geschichte für den Prinzen ausgedacht. Als der Sarg dann eines Tages leer und der Prinz verschwunden ist, werden die beiden in einem Machtkampf zwischen den Elfen gezogen.

Holly Black ist ja dafür bekannt, dass sie eher ungewöhnliche Geschichten mit ungewöhnlichen Charakteren schreibt. Deshalb wollte ich dieses Buch hier unbedingt lesen. Das Cover hat mich sehr angesprochen und auch der Klappentext klangt sehr vielversprechend.
Wiedereinmal entführt uns die Welt in eine Welt, in der es Elfen gibt. Bei ihr sind die Elfen keineswegs mit glitzernden und netten Wesen gleichzusetzen, sie bedient sich da eher an der klassischen bösen Darstellung. Die Elfen hier verführen die Menschen und manchmal wird auch der ein oder andere Tourist in Fairfold getötet. Zwischen den Bewohnern von Fairfold und den Elfen gibt es ein Abkommen, die Elfen lassen die Bewohner in Ruhe, trotzdem gibt es gewisse Berührungspunkte u. a. der gläserne Sarg, der für jeden sichtbar ist.
Hauptfiguren sind die beiden Geschwister Hazel und Ben, deren Schicksal mehr mit den Elfen verbunden ist, als man anfangs vermutet. Die Autorin erzählt ihre Geschichte sehr interessant. Da gibt es einmal die aktuellen Ereignisse, und dann gibt Abschnitte, in denen Ereignisse aus der Vergangenheit der Charaktere erzählt werden, die mehr Licht auf die Charaktere wirft. Dieser Erzählstil hat mir unheimlich gut gefallen. Natürlich spielt auch Liebe eine wichtige Rolle und für beide Geschwister gibt es einen Loveinterest. Auch hier geht die Autorin recht ungewöhnliche Wege, was mir unheimlich gut gefallen hat.
Hazel und Ben haben eine sehr enge geschwisterliche Bindung. Hazel ist seit langer Zeit in Bens besten Freund Jack, der übrigens ein Wechselbalg ist, verliebt. Ben hat eine besondere Gabe für Musik, die ihm von einer Elfe beschert wurde, die aber eher eine Bürde als eine Gabe ist. Hazel wirkt anfangs eher unstet und man fragt sich als Leser warum das so ist. Erst im Laufe der Handlung wird ihr Verhalten klar. All diese Dinge spielen im Laufe der Handlung eine wichtige Rolle und am Ende laufen alle Fäden zusammen.
Alles in Allem kann ich nur sagen, dass diese mein neues Monatshighlight ist. Ich kann hier einfahc nur eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl aussprechen.

Veröffentlicht am 02.04.2017

spaßig und unterhaltsam

Karma Girl
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Nachdem die Journalistin Carmen Cole ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett erwischt hat, und das am Tag ihrer geplanten Hochzeit, sieht Carmen rot. Nicht nur das er sie betrogen hat, es stellt ...

Nachdem die Journalistin Carmen Cole ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett erwischt hat, und das am Tag ihrer geplanten Hochzeit, sieht Carmen rot. Nicht nur das er sie betrogen hat, es stellt sich dann auch noch heraus, dass er der Superheld ihrer Heimatstadt ist und Carmes Freundin die Superschurkin. Carmen sinnt auf Rache und demaskiert die beiden öffentlich. Von nun an hat sie eine Mission, sie will alle Superhelden und Superschurken demaskieren. Ihre Erfolge als Journalistin sind phänomenal, bis es bei einer Demaskierung zu einem tragischen Ereignis kommt. Von da an schlägt Carmen einen anderen Weg ein, aber einige Superschurken wollen sie zwingen, die Identität der Fearless Five aufzudecken. Carmen wollte dieses Leben hinter sich lassen, aber auch ihre Neugierde ist geweckt. Nur will sie ihre Erkenntnis nicht unbedingt den Schurken mitteilen und schmiedet einen raffinierten Plan. Ausgerechnet Striker, einer der Fearless Five kommt ihr zur Hilfe und bringt sie auf völlig unkeusche Gedanken.

Auf diese neue Reihe der Autorin war ich wirklich sehr gespannt. Mythos Academy und Black Blade von gehören zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Karma Girl ist übrigens kein Jugendbuch.
Dieses Mal entführt uns die Autorin in einer Welt voller Superhelden und Superschurken. Die Handlung wird aus der Sicht von Carmen in der Ich-Perspektive erzählt. Ich muss gestehen, dass ich das Ganze anfangs etwas überzogen fand und Carmen als Charakter gar nicht so sympathisch war. Die Ereignisse am Anfang werden im Zeitraffer erzählt und man bekommt als Leser wenig Gefühle vermittelt, was mich etwas gestört hat. Erst im Laufe Handlung konnte mich die Geschichte dann doch noch fesseln, nämlich dann, wenn man mehr über Carmen erfährt. Carmen ist ein taffer Charakter, sie weiß genau was sie will, sie ist sehr intelligent und hat eine besondere Auffassungsgabe, was ihr bei ihrem Beruf sehr von Nutzen ist. Nach einer gewissen Zeit war sie mir dann doch anfänglicher Schwierigkeiten sehr sympatisch, denn sie macht eine erstaunliche Wandlung durch.
Insgesamt wird das ganze schon etwas überzogen dargestellt, aber bei Superhelden muss man ja schon damit rechnen. Eine Romanze gibt es auch und auch erotische Szenen. Die Autorin lässt unsere Helden ganz schön leiden, bis es dann mal klappt mit ihnen.
Trotz meiner Kritik am Anfang konnte mich das Buch letztendlich doch überzeugen und bekommt die volle Punktzahl von mir.

Veröffentlicht am 27.03.2017

wer Teil 1 mochte, wird auch vom 2. Teil begeistert sein

Dante Walker - Seelenretter
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Dantes neuer Job als Seelenrettet ist gar nicht so einfach, denn seine dunkle Seite will immer wieder an die Oberfläche, aber da ist ja zum Glück Charlie für die er wirklich alles tun würde. Dann bekommt ...

Dantes neuer Job als Seelenrettet ist gar nicht so einfach, denn seine dunkle Seite will immer wieder an die Oberfläche, aber da ist ja zum Glück Charlie für die er wirklich alles tun würde. Dann bekommt er den Auftrag, die Seele der 17-jährige Aspen zu retten, nur muss er dafür Charlie zurück lassen, was ihm sichtlich schwer fällt. Aspen ist ihm in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich und versucht, hinter ihr Geheimnis zu kommen.

Ich habe mich wirklich gefreut, dass diese Reihe fortgesetzt wurde, denn bereits den 1. Teil fand ich einfach nur genial. Das Ungewöhnliche an dieser Reihe ist, dass sie Handlung ausschließlich aus der Sicht von Dante in der Ich-Perspektive erzählt wird. Dante ist alles andere als ein "Engel", auch wenn er jetzt die Seiten gewechselt hat und die Autorin stellt sehr gut seinen Zwiespalt zwischen seinen neuen Job und seinem Wesen dar. Ich mochte ihn bereits im ersten Teil und im 2. Teil gefällt mir seine Art wieder sehr. Wie bereits im ersten Teil ist der Humor sehr derb, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Man muss diese Art von Humor schon mögen, sonst gefällt einem die Reihe nicht.
Immer noch dreht sich die Handlung vorrangig um die Seele von Charlie und Charlies Aufgabe in der bevorstehenden Auseinandersetzung zwischen Himmel und Hölle.
Alle bekannten Charaktere aus Teil 1 sind wieder dabei, aber auch einige interessante Neuzugänge sind dabei. Da wäre zum einen Aspen, deren Seelen Dante retten soll. Sie ist auf jeden Fall ein interessanter Charaktere und als Leser erfährt man erst ganz am Ende was ihre Aufgabe ist. Die Autorin führt ihre Charaktere mal wieder ganz schön in die Irre und als Leser tappt man ebenfalls lange im Dunkeln. Dante macht in diesem Teil wieder eine sehr gelungene Veränderung durch und ich hoffe, dass der 3. Teil nicht so lange auf sich warten lässt. Von mir gibt es auch dieses Mal wieder die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 25.03.2017

bin positiv überrascht worden

Witches of London - Vom Teufel geküsst
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Lucas Stearne kann es nicht fassen, als sie bei ihm das Fae bemerkbar macht. Dabei kommt er aus einer langen Ahnenreihe von Inquisitoren und eigentlich sollte er in die Fußstapfen seines Vateres treten. ...

Lucas Stearne kann es nicht fassen, als sie bei ihm das Fae bemerkbar macht. Dabei kommt er aus einer langen Ahnenreihe von Inquisitoren und eigentlich sollte er in die Fußstapfen seines Vateres treten. Das eht jetzt als Hexe natürlich nicht mehr, aber stattdessen lässt er sich als Spion einsetzen, um hinter die Geheimnisse eines sehr mächtigen Hexenzirkels zu kommen. Dabei helfen soll ihm die Hexe Glory, deren Tante bereits seit Jahren für die Inquisition spioniert. Zuerst ist Glory gar nicht begeistert, aber nach und nach kommen so viele Geheimnisse zu Tage, die auch sie nicht gut heißen kann.

Ich muss gestehen, dass ich schon etwas anderes erwartet habe als ich den Klapptext gelesen habe. Erzählt wird diese Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Glory und Lucas. Die beiden könnten wirklich nicht unterschiedlicher sein. Glory stammt aus einer Hexenfamilie, Lucas aus einer Familie von Inquisitoren. In ihrer Welt sind sich diese beiden Fraktionen keineswegs wohl gesonnen. Hexenzirkel verdienen ihr Geld mit illegalen Aktivitäten, die Palette hier ist breit gefächert und auch Glory hat schon erste Schritte in diese Richtung gemacht. Lucas Familie hingegen ist aufgrund ihrer Ahnenreihe hoch angesehen und Lucas Vater bekleidet einen wichtigen Posten in der Inquisition. Für Lucas sieht es zuerst einmal so aus als wenn sein ganzes Leben zerstört wurde, denn als Hexe kann er nicht Inquisitor werden, aber darauf war sein ganzen Leben bisher ausgerichtet. Glory misstraut Lucas, aber nach und nach entwickelt sich eine Art Freundschaft zwischen den beiden, aus der in der Fortsetzung vielleicht etwas Romantisches werden könnte.
Dieses Konzept fand ich grundsätzlich nicht schlecht, aber an manchen Stellen hohlt die Autorin einfach zu weit aus und das Thema wird dann sehr trocken rüber gebracht. Auch ist mir das ganze an manchen Stellen einfach zu politisch und intrigant gewesen, ich hätte mir einfach mehr Aktion gewünscht und Hexerei gewünscht.
Trotzdem konnte mich das Buch überzeugen, es gibt viele überraschende Wendungen und die Geheimnisse, die am Ende ans Licht kommen, kamen für mich doch alle sehr unerwartet. Ich hoffe, die Reihe wird auch weiter übersetzt, den viele Fragen bleiben am Ende offen.

Von mir gibt es 9 von 10 Punkte.