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Veröffentlicht am 23.07.2018

hatte mir mehr davon versprochen

A Stranger in the House
2

Karen ist gerade dabei, das Abendessen zuzubereiten, als sie einen Anruf erhält, aufgrund dessen sie Hals über Kopf aus dem Haus stürmt. Nicht einmal ihre Handtasche hat sie mitgenommen. Sie ist so aufgeregt ...

Karen ist gerade dabei, das Abendessen zuzubereiten, als sie einen Anruf erhält, aufgrund dessen sie Hals über Kopf aus dem Haus stürmt. Nicht einmal ihre Handtasche hat sie mitgenommen. Sie ist so aufgeregt beim Autofahren, dass sie einen Unfall erleidet. Sie wacht im Krankenhaus wieder auf und kann sich an nichts erinnern. Nicht, warum sie aus dem Haus gegangen ist, nicht wo sie war und nicht, was passiert ist. Kurze Zeit später wird in der Nähe von Karens Unfallort in einem verlassenen Restaurant eine Leiche gefunden. Und am Tatort findet man Gummihandschuhe, die anscheinend Karen gehören. Karens Mann Tom ist entsetzt, als seine Frau unter Mordverdacht gerät und verhaftet wird. Aber was weiß er wirklich über sie? Und dann ist da noch Brigid, die Nachbarin von gegenüber, die alles immer sehr genau beobachtet und Karens beste Freundin ist.

Das Buch beginnt mit Karens Unfall. Was davor geschieht, wird erst nach und nach aufgedeckt. Der Schreibstil ist schnörkellos und sehr einfach, mit kurzen Sätzen, aber gut zu lesen. Die Charaktere waren mir leider alle nicht sonderlich sympathisch. Das macht für mich immer viel aus. Wenn ich mit jemandem Mitgefühl oder Sympathie empfinden kann und daher mitfiebere, tauche ich einfach tiefer in die Geschichte ein und bleibe nicht so außen vor, wie es hier leider der Fall war. Weder Karen, noch Brigid, noch Tom, dessen Verhalten ich trotz der Situation überhaupt nicht nachvollziehen konnte, haben mich berührt. Ich mochte sie alle nicht. Die Handlung konnte mich nach einem starken Anfang auch nicht durchgängig fesseln. Alles schien ein wenig vorhersehbar. Die Autorin versuchte zwar, durch unvorhersehbare Wendungen zu überraschen, aber die erzielten bei mir nicht den gewünschten Effekt. Das Buch war nicht völlig langweilig, aber ich hätte mir definitiv mehr Thrill gewünscht. Man wartete die ganze Zeit, dass da noch was kommt, was einen umhaut, einen richtigen Knaller sozusagen, aber das, was der Knaller wohl sein sollte, hat mich nicht zufrieden gestellt. Mehr als drei Sterne sind daher nicht drin. Und von der Autorin werde ich nicht noch ein Buch lesen, da bin ich Spannenderes gewohnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Psychologie
Veröffentlicht am 27.08.2017

leider nicht so spannend wie nach demKlappentext erwartet

Finster ist die Nacht
0

Philip Long, ein bekannter Radiomoderator, wurde entführt. Er schafft es nachts, bei der Polizei anzurufen. Detektive Macy nahm den Anruf entgegen. Sie ist auf dem Weg zu dem Ort, den man an Hand des Anrufes ...

Philip Long, ein bekannter Radiomoderator, wurde entführt. Er schafft es nachts, bei der Polizei anzurufen. Detektive Macy nahm den Anruf entgegen. Sie ist auf dem Weg zu dem Ort, den man an Hand des Anrufes lokalisieren konnte. Es ist finstere Nacht und es regnet. Auf der Straße läuft Macy plötzlich Philip vor das Auto, es kommt zu einem heftigen Unfall, da Macys Auto sich überschlägt. Sie ist eingeklemmt, Philip lebt aber noch. Bis er von einem plötzlich auftauchenden Motorradfahrer erschossen wird. Mit Macys Waffe! Macy kann noch rechtzeitig in einen Abwasserkanal kriechen und schafft es knapp, zu überleben...

Die beiden Vorgängerromane der Autorin hatte ich nicht gelesen, aber man kam auch so zurecht. Den Einstieg in das Geschehen fand ich sehr spannend, auch der Schreibstil gefiel mir. Aber die Spannung konnte für mich nicht durchgängig gehalten werden. Die Autorin schreibt zwar gut, aber auch teilweise zu ausführlich, zu detailliert. Es zog sich für mich alles zu lange. Zu lange Dialoge, die teilweise nur Geplänkel waren, zu viel Nebensächliches, das den Fall nicht voran brachte. Auch die Thematik Drogenkonsum und Medikamentenmissbrauch ist für mich nicht so interessant gewesen. Ich hatte da nach dem spannenden Einstieg etwas anderes erwartet, weshalb Philip Long entführt und ermordet wurde. Für meine Verhältnisse habe ich relativ lang gebraucht, das Buch durchzulesen, da ich es immer wieder beiseite gelegt habe. Mich konnte es leider nicht begeistern.

Veröffentlicht am 17.04.2017

nicht so gut wie die Vorgängerbände

Die Wege der Macht
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In diesem Band geht es wieder um die bekannten Protagonisten. Emma hat mit Barrington alle Hände zu tun, um ihre Position im Vorstand zu behaupten. Harry engagiert sich für einen russischen Autor in Gefangenschaft, ...

In diesem Band geht es wieder um die bekannten Protagonisten. Emma hat mit Barrington alle Hände zu tun, um ihre Position im Vorstand zu behaupten. Harry engagiert sich für einen russischen Autor in Gefangenschaft, der es gewagt hatte, ein Buch über sein Leben an der Seite Stalins zu schreiben. Kaum veröffentlicht, wurden die Bücher vernichtet und der Autor kam nach Sibirien. Harry versucht, ein Exemplar des Buches zu finden, um es in Amerika veröffentlichen zu lassen. Sebastian hat bei der Bank mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Sein Kollege Sloan macht ihm das Leben schwer. Giles begeht einen Fehltritt und muss die Folgen tragen. Und auch Major Fisher und Virginia sind wieder mit von der Partie, es geht in gewohnter Weise um Intrigen, Rache, Winkelzüge etc.

Das Buch knüpft wieder einmal an den Vorgängerband an und reicht bis ins Jahr 1970. Mir hat es dieses Mal nicht so gut gefallen, da es sich immer wieder um die selben Widersacher handelt und auch das "Strickmuster" ziemlich gleich ist. Natürlich endet auch dieser Band wieder offen, so dass man den nächsten ebenfalls lesen muss, wenn man wissen will, wie es weitergeht. Der Cliffhanger war aber nicht so dramatisch wie bei den letzten Büchern. Noch zwei Bände, dann ist die Saga auserzählt. Dann ist es auch gut, finde ich.

Veröffentlicht am 03.04.2017

nicht mein Fall

Getürkt
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In Istanbul wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihr Tattoo läßt vermuten, dass sie aus München kommt. Kommissar "Pascha" Zeki Demirbilek Leiter des Sonderdezernats Migra wird von seinem Kollegen ...

In Istanbul wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihr Tattoo läßt vermuten, dass sie aus München kommt. Kommissar "Pascha" Zeki Demirbilek Leiter des Sonderdezernats Migra wird von seinem Kollegen Selim Kaymaz um Ermittlungshilfe gebeten. Auch er hat einen Fall. Angeblich sein ein Anschlag auf einen türkischen Diplomaten geplant. Im Visier des Verfassungsschutzes geraten ist ein Werbefilmmacher. Kurz darauf wird dieser aber selbst ermordet.

Ich hatte aus der Reihe noch kein Buch gelesen. Man konnte aber gut in die Reihe einsteigen. Die bayrisch/türkische Kombi war mal etwas erfrischend anderes. Kommissar Pascha hat mir als Figur gefallen, da er, aufgewachsen in München, sich nicht typisch türkisch benimmt und sogar Schweinebraten mag. Dennoch kommt die türkische Seite in ihm gerade im familiären Bereich durch. Dieser Kulturspagat hat mir gefallen. Allerdings haben mich z.T. die Dialoge genervt. Der Schreibstil hat mir nicht wirklich gefallen. Auch die Privatprobleme von Kommissar Demirbilek haben für meinen Geschmack einen zu großen Raum eingenommen. Dagegen verblassten die Fälle beinahe. Klar haben alle Krimiermittler heutzutage auch ihr privates Päckchen zu tragen, aber bitte wohldosiert und nicht überbordend. Insgesamt konnte ich mich nicht mit Kommissar Pascha und seinem Team (hier allen voran Pius Leipold) anfreunden. Vielleicht, weil ich aus dem Norden komme. Aber damit hat nicht zu tun, dass für mich auch nicht sonderlich viel Spannung aufkam. Daher ist dieses für mich das erste und letzte Buch der Reihe.

Veröffentlicht am 20.03.2017

schnell gelesen, schnell vergessen

Retour
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Kommissar Luc Verlain lässt sich aus Paris nach Bordeaux versetzen, als sein dort lebender Vater an Krebs erkrankt. Luc ist in der Aquitaine als Sohn eines Austernfischers aufgewachsen, aber es zog ihn ...

Kommissar Luc Verlain lässt sich aus Paris nach Bordeaux versetzen, als sein dort lebender Vater an Krebs erkrankt. Luc ist in der Aquitaine als Sohn eines Austernfischers aufgewachsen, aber es zog ihn vor vielen Jahren nach Paris. Nun also kehrt er vorübergehend mit gemischten Gefühlen nach Hause zurück, um bei seinem Vater zu sein. Er ist als zweiter Leiter der Mordkommission von seinem früheren Mentor eingestellt worden, sehr zum Missfallen des gleichgestellten Kollegen. An Lucs erstem Arbeitstag schon haben er und sein neues Team es mit einem Mord zu tun. Am Strand liegt die Leiche eines jungen Mädchens. Schnell wird ein junger Algerier als Täter auserkoren. Aber war er es wirklich?

Dieser Krimi ist der Auftakt einer Reihe um Luc Verlain und gleichzeitig der Debütroman des Autors, der vorher als Journalist gearbeitet hat. Dass der Autor Land und Leute kennt, merkt man. Auch, dass er das Land liebt. Denn es wird sehr viel über die Landschaft geschrieben und über die kulinarischen Dinge, die das Land zu bieten hat. Die Figur seines Protagonisten Verlain zeichnet er mit ein paar Klischees, als ob man beim typischen Franzosen immer erwarten würde, dass er ein Frauenheld ist und ständig raucht. Aber egal. Das Buch las sich zwar schnell weg, da der Schreibstil gut zu lesen ist. Es hat mich aber nicht wirklich gefesselt. Die vielen Landschaftsbeschreibungen waren für mich persönlich nicht so interessant, auch nicht die Beschreibungen, was denn wo gegessen wurde. Mich interessiert eher der Fall, die Ermittlungsarbeit und die Auflösung. Mit einem gewissen Spannungsbogen. Diesen habe ich hier leider vermisst. Die Handlung plätscherte für mich so vor sich hin, die vorprogrammierten Streitigkeiten zwischen den Kommissaren waren teilweise etwas überzogen, nur eine kurze spannende Stelle nach über der Hälfte des Buches, ein Täter, den man bald schon auf dem Schirm hatte und dadurch ein wenig überraschender unspektakulärer Schluss trotz falscher Fährten. Dazu - wie gesagt - die vielen Beschreibungen. Klar tragen die dazu bei, dass man sich das Setting besser vorstellen kann, aber man muss das wirklich mögen und ich finde es leider ermüdend zu lesen, da es den Fall nicht voranbringt.

Alles in allem zwar ein solider Krimi, aber Lust auf mehr habe ich nicht bekommen, da mir auch Luc Verlain nicht sonderlich sympathisch war. Z.B. geht er lieber surfen und widmet sich seinen Frauengeschichten, als endlich mal zu seinem Vater ins Krankenhaus zu fahren, wo der doch der Grund für seine Rückkehr war.
Wenn ich das Buch übrigens im Buchladen in die Hand bekommen hätte, hätte ich es bei nur 288 Seiten im Vergleich zum Preis wieder auf den Tisch gelegt. Auch wenn vorn und hinten eine Karte abgedruckt ist finde ich das Buch trotzdem zu teuer. Die Aufmachung haben andere im Ausland spielende Krimis auch, sind aber deutlich dicker und kosten trotzdem weniger. Das bewerte ich hier allerdings nicht mit. Aber für mehr als 3 Sterne reicht es leider nicht. Schnell gelesen, schnell vergessen.