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Veröffentlicht am 16.10.2021

Schwedischer Nachkriegsroman mit aktueller Bedeutung

Der Verrückte
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Der Roman ist bereits 1977 erstmals in Schweden veröffentlicht worden und wurde jetzt auch ins Deutsche übersetzt. Mankell erzählt die Geschichte von Bertil Kras, einem Arbeiter und Kommunisten, der nach ...

Der Roman ist bereits 1977 erstmals in Schweden veröffentlicht worden und wurde jetzt auch ins Deutsche übersetzt. Mankell erzählt die Geschichte von Bertil Kras, einem Arbeiter und Kommunisten, der nach einem Arbeitsunfall nach einer neuen Perspektive sucht. Er begibt sich an einen Ort, an dem zur Zeit des 2. Weltkrieges ein Lager stand, in dem viele seiner Parteigenossen inhaftiert waren. Jetzt nach dem Krieg schweigt die Gesellschaft darüber. Dieses Schweigen wird auch Bertil mehr und mehr zum Verhängnis. Wer steht in welcher Abhängigkeit zu wem und wem kann man trauen?
Ich brauchte einige Seiten um in die Geschichte hineinzukommen, aber dann war ich tatsächlich drin. Die reine Handlung kann man zwar nicht als actionreich oder spannungsgeladen bezeichnen, aber untergründig ist doch eine gewisse Spannung vorhanden. Ich war mehr und mehr daran interessiert, wie es mit Bertil und den anderen Dorfbewohnern weitergeht. Zum Ende zog sich die Geschichte meiner Meinung nach doch noch etwas, aber insgesamt war ich durchaus zufrieden.
Ich habe vorher von Henning Mankell ausschließlich Bücher der Wallander-Reihe gelesen, weshalb ich keinen Vergleich zu seinen anderen Romanen ziehen kann. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass „Der Verrückte“ bereits 1977 erschienen ist, hätte ich dies auch nicht vermutet. Die Sprache kommt durchaus zeitgemäß daher und auch die Thematik ist für mich nach wie vor eine aktuelle.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Das organisierte Verbrechen meets Ruperts

Rupert undercover - Ostfriesische Jagd
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Der zweite Band von „Rupert Undercover“ diente mir als Einstieg in die Reihe. Obwohl mir rund die Hälfte der Charaktere noch unbekannt war, kam ich gut in die Story hinein. Vielleicht auch deshalb, da ...

Der zweite Band von „Rupert Undercover“ diente mir als Einstieg in die Reihe. Obwohl mir rund die Hälfte der Charaktere noch unbekannt war, kam ich gut in die Story hinein. Vielleicht auch deshalb, da der andere Teil der Protagonisten, Figuren aus der Ann-Kathrin-Klaasen- sowie aus der Sommerfeldt-Reihe, mir umso bekannter war.
An sich war das Buch wieder einmal ein typischer Wolf, d.h. glaubwürdige Figuren treffen auf ostfriesischen Lokalkolorit und eine Atmosphäre aus Spannung und herrlicher Situationskomik.
Die Figur des Rupert ist mir durch diesen Roman sehr viel sympathischer geworden als bisher durch die Ann-Kathrin-Klaasen Reihe. Man ist viel näher an ihm dran und entdeckt dadurch deutlich mehr menschliche Züge an ihm.
Das Buch hat bei mir auf jeden Fall die Lust nach MEER geweckt. Es ist wieder einmal eine perfekte Lektüre für den Sommer. Auch bin ich schon gespannt, wie die Reihe weiter geht. Bis dahin werde ich mir erstmal den ersten Band der Undercover-Reihe besorgen. Den kann man auch nach diesem Buch ohne Bedenken lesen, da keine Einzelheiten zur vorherigen Handlung verraten wurden.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Fesselndes Verwirrspiel

Die Wahrheit über ihn
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Mit „The Wife between us“ ist dem Autorinnenduo Hendricks & Pekkanen ein echter Pageturner gelungen. Immer wenn ich dachte, nun sind die Zusammenhänge klar, kam doch wieder eine spannende Wendung oder ...

Mit „The Wife between us“ ist dem Autorinnenduo Hendricks & Pekkanen ein echter Pageturner gelungen. Immer wenn ich dachte, nun sind die Zusammenhänge klar, kam doch wieder eine spannende Wendung oder eine ganz neue Facette, mit der man einfach nicht gerechnet hat.
Anfangs erinnerte mich das Buch noch etwas an „Girl on the Train“, doch dann entwickelte es sich in eine völlig andere Richtung. Leider kann man gar nicht mehr viel zu dem Buch sagen, ohne zu spoilern. Ich würde es auf jeden Fall jedem empfehlen, der auf die Bücher von Paula Hawkins und Gillian Flynn steht.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Gelungener Thriller mit überraschenden Wendungen und unerwartetem Finale

Der Junge aus dem Wald
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„Der Junge aus dem Wald“ war mein erstes Buch von Harlan Coben, weshalb ich keinen Vergleich zu seinen anderen Werken ziehen kann.

Der vorliegende Thriller machte mir den Einstieg nicht leicht, da die ...

„Der Junge aus dem Wald“ war mein erstes Buch von Harlan Coben, weshalb ich keinen Vergleich zu seinen anderen Werken ziehen kann.

Der vorliegende Thriller machte mir den Einstieg nicht leicht, da die Figuren noch sehr oberflächlich angelegt waren und das Buch zudem sehr dialoglastig ist. Mit der Zeit jedoch machte dies alles Sinn, da die Handlung durch zahlreiche Wendungen immer wieder für Spannung sorgt und auch die Figuren nach und nach immer greifbarer werden. Durch die vielen Dialoge hatte ich oft das Gefühl, mitten in einer spannenden Serie oder einem Film zu stecken.

Das Ende deutet darauf hin, dass es weitere Bücher mit der Hauptfigur Wilde geben wird. Auf eine solche Fortsetzung würde ich mich auf jeden Fall freuen.

Das Buch würde ich weiterempfehlen. Auch wenn es anfangs noch etwas undefiniert und undurchsichtig daherkam, wurde es doch schnell immer besser und besser.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Wunderbar leichte Lektüre für den Sommer

Miss Kelly und der Zauber von Monaco
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Der Roman erzählt zwei Liebesgeschichten. Vor dem realen Hintergrund der aufsehenerregenden Traumhochzeit der beliebten Hollywoodschauspielerin Grace Kelly und dem monegassischen Fürsten Rainier präsentieren ...

Der Roman erzählt zwei Liebesgeschichten. Vor dem realen Hintergrund der aufsehenerregenden Traumhochzeit der beliebten Hollywoodschauspielerin Grace Kelly und dem monegassischen Fürsten Rainier präsentieren uns die Autorinnen ebenso die Liebesgeschichte zwischen der französischen Parfümeurin Sophie und dem englischen Zeitungsfotografen James.
Das Kennenlernen sowie die daraus folgende Romanze von Sophie und James sind eng mit der Geschichte von Grace Kelly verknüpft. Alle wichtigen Ereignisse – beispielsweise das Kennenlernen zwischen Rainier und Grace oder die Hochzeit der beiden - sind ebenfalls wichtige Eckpunkte in der Beziehung von Sophie und James.
Die Autorinnen verstehen es wunderbar, dem Leser das Hollywoodflair und das Lebensgefühl der 50er Jahre näher zu bringen. Die regelmäßig eingestreuten Zeitungsartikel rund um die Liebesgeschichte und Hochzeit von Grace Kelly vervollständigen das Leseerlebnis.
Sprachlich kommt der Roman leicht daher und erzeugt eine angenehm entspannte Atmosphäre.
Ich hätte tatsächlich gern noch mehr von der Geschichte Grace Kellys gelesen, da mich dieser Handlungsstrang mehr interessiert hat als die Geschichte von Sophie und James. Auch hat mich das Ende um die beiden nicht vollständig überzeugt.
Alles in allem würde ich den Roman jedoch in jedem Fall weiterempfehlen. Die Vorfreude auf den Sommer wird auf jeden Fall geweckt!

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