Buch zum Genießen und Wohlfühlen
Achtung, da es sich um den 3. Band der Maierhofen-Reihe handelt, kann diese Rezension kleine Spoiler zu den Ereignissen aus den ersten Bänden enthalten.
Wir sind zurück in Maierhofen, im württembergischen ...
Achtung, da es sich um den 3. Band der Maierhofen-Reihe handelt, kann diese Rezension kleine Spoiler zu den Ereignissen aus den ersten Bänden enthalten.
Wir sind zurück in Maierhofen, im württembergischen Allgäu. Ein Stück von den Bergen entfernt, doch eine wunderschöne und idyllische Gegend. Maierhofen selbst hat sich als „Genießerdorf“ einen Namen gemacht und ein neues Großereignis steht bereits vor der Tür: ein Koch-Event!
Christine wurde von ihrem Mann Herbert verlassen und lebt nun schon eine ganze Weile allein in ihrem wunderschönen Haus. Doch Herbert macht ihr nun Druck, er will das Haus verkaufen und Christine nicht länger Unterhalt zahlen. Für Christine, die sich ihr Leben lang um Mann und Kinder gekümmert hat und darum, ihnen ein schönes Zuhause zu bieten, bricht eine Welt zusammen. Doch in Maierhofen gibt es immer neue Ideen und die ideale Lösung für Christine ist schnell gefunden: sie eröffnet ein Bed&Breakfast. Die Begeisterung ihrer ersten Gäste gibt ihr endlich wieder Selbstvertrauen und so öffnet sie sich auch dem Thema Mann wieder ein bisschen. Doch wo soll sie mögliche Kandidaten überhaupt finden und kennenlernen? Der Kochwettbewerb kommt ihr in den Sinn und so wird ein Team aus Singles zusammengestellt – vielleicht versteckt sich ja Christines zukünftiger Traummann unter ihnen? Zuerst sieht es eher nicht danach aus.
Die Single-Truppe besteht aus höchst unterschiedlichen Charakteren, fast jeder von ihnen hat so seine Probleme, sei es privat oder beruflich, auch wenn manch einer es noch nicht einmal als Problem erkannt hat. Die Zusammenarbeit in der vom Zufall bestimmten Gruppe fällt nicht allen leicht und so gibt es auch durchaus die eine oder andere Reiberei. Doch grundsätzlich ist die Stimmung in der „Casa Christine“ gut und nach und nach kristallisieren sich unterschiedliche Kombinationen heraus, die besonders gut miteinander harmonieren und sich gegenseitig helfen und weiterbringen.
Christine als Gastgeberin ist hier immer wieder der Ruhepol, trotz ihrer eigenen Schwierigkeiten gibt sie alles, um der Gruppe eine schöne Zeit zu bereiten und ihnen beim Wettbewerb zu helfen. Ist da vielleicht doch jemand dabei, der ihre besonderen Fähigkeiten und ihre wunderbare Art zu schätzen weiß?
Wie schon in den beiden Vorgängerbänden (wobei „Das Weihnachtsdorf“ eher eine Kurzgeschichte zur Überbrückung zwischen den beiden Romanen ist) ist auch diese Geschichte wieder ein wunderbares Buch zum Genießen und Wohlfühlen. Es gibt ein paar kleinere Überraschungen, doch im Großen und Ganzen ist schnell klar, wer hier zu wem finden wird. Doch der Weg dahin liest sich einfach schön und zeigt, dass Veränderungen nichts Schlechtes sein müssen, dass man vielleicht auch einmal den Mut haben muss, aus der täglichen Tretmühle auszubrechen und etwas Neues zu probieren! Sicher passt dieser Rat nicht für jeden in jeder Lebenslage, doch darüber nachzudenken, ob man wirklich glücklich ist oder ob man vielleicht etwas im Leben ändern sollte, schadet sicher nie – es könnten sich ganz ungeahnte neue Möglichkeiten ergeben!